Im vergangenen Jahr war aus deutscher Sicht noch Sat.1der große Abräumer bei der Rose d'Or. Gleich vier Mal konnte man sich in Berlin freuen: Sowohl die Serien "Verliebt in Berlin" und "Pastewka" als auch die Darsteller Alexandra Neldel und Bastian Pastewka wurden ausgezeichnet.
Diesmal wird Sat.1 hingegen leer ausgehen, steht man doch nicht ein einziges Mal auf der Nominiertenliste. Dennoch können sich natürlich auch dieses Mal einige in Deutschland Hoffnungen machen. Gleich zwei Mal ist etwa die Produktionsfirma Brainpool nominiert.
Zum einen ist die ProSieben-Show "Schlag den Raab" unter ihrem internationalen Titel "Beat your host" in der Kategorie Show nominiert. Und auch ein weiteres Format, das Brainpool für ProSieben produziert, könnte eine Goldene Rose abräumen: "Dr. Psycho", das der Sender trotz enttäuschender Quoten kürzlich bereits um eine zweite Staffel verlängert.
In der Kategorie Sitcom steht Deutschland ohnehin sehr gut da. Neben "Dr. Psycho" kann sich hier auch die RTL-Serie "Alle lieben Jimmy" Hoffnung auf eine Auszeichnung machen - wie "Dr. Psycho" litt auch diese übrigens unter chronisch schwachen Quoten. Ebenfalls kein riesiger Publikumserfolg ist das dritte hier nominierte deutsche Format: "Türkisch für Anfänger", das Hofmann & Voges für die ARD produziert. "Türkisch für Anfänger" war bereits im vergangenen Jahr nominiert, konnte sich damals aber nicht durchsetzen. Vielleicht gelingt es nun ja im zweiten Anlauf.
Die weiteren Nominierungen sind dann weniger bekannt. In der Kategorie Comedy ist die von Sony Pictures für RTL produzierte Serie "Geile Zeit" nominiert, die in Deutschland allerdings noch gar nicht zu sehen war. Eine Auszeichnung vorab wäre aber sicher eine Empfehlung, die man bei RTL gerne sehen würde. Zu den weiteren deutschen Hoffnungen auf eine Goldene Rose gehören die beiden für das Fernsehen umgesetzten Opernproduktionen "Carmen" und "Die Hochzeit des Figaro" sowie der Film "Bella Figura - Müssen Sänger fett sein?". Und die Reihe "Kent Nagano dirigiert Meisterwerke der Klassik" der Deutschen Welle hat eine Chance auf die Goldene Rose in der Kategorie Performing Arts.