Mohammel Ali

Foto: DWDLAm Montagabend durften wir alle zu Zeugen der gnadenlosen Vernichtung eines viel zu prallen Egos werden!

Denn es treten sich an diesem schicksalträchtigen Tage zwei Männer im TV-Boxring gegenüber, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In der einen Ecke Prügelprofi und Kokskenner René Weller, seines Zeichens hauptberuflicher Strafgefangener mit Hang zum Hobbyboxen – in der anderen Ecke: Ali, erkennbar an dem leeren Blick und der durchtrainierten Pinguinfigur.

Die Frage, ob das gegenseitige Zermatschen zweier Gesichtskartoffeln nun tatsächlich als „Promiboxen“ bezeichnet werden soll übergehen wir an dieser Stelle galant. Viel passender wäre ohnehin „Das große RTL II-Assiboxen“. Untertitel „Knastkoller“. Der eine kommt gerade frisch raus, der andere steckt noch voll in einem drin – ein Fest für PR-Strategen!

Mag es an der TV-Vermarktung dieses Gassenhauers zwar noch ein wenig fehlen, erlebte der Zuschauer einen äußerst amüsanten Abend. Denn schließlich dürften wohl nur die engsten Familienmitglieder von Allroundamateur Ali noch daran zweifeln das Ihre Burgerbepackte Berühmtheit auch nur die erste Runde gegen den Kirmes-Klitschko ohne dauerhafte Hirnschäden übersteht. Wobei...

Und so wartete eine Nation gebannt vor dem Fernseher und schaute fasziniert zu, als dem Mann dem wir Weisheiten wie "Ey glaubst du echt das jeden Tag irgendwo auf der Welt jemand Sex hat?" verdanken live im Fernsehen das Rückgrat aus dem Hals gezogen wurde. Kann man es ihnen verdenken? Ich glaube nicht. Schließlich hat die der jetzige Ex-Bewohner ja auch "ne ziemlich lippe Dicke riskiert!".