Beim letzten Wiederbelebungsversuch für die Zeitschrift "Yps", die ursprünglich von 1975 bis zum Jahr 2000 erschien und vor allem dank ihrer Gimmicks legendär war, zog Egmont Ehapa im Jahr 2006 nach nur vier Testausgaben wieder den Stecker - nicht ohne anklingen zu lassen, dass man sich unter anderen Rahmenbedingungen noch einmal einen Versuch vorstellen könne. Nun ist es soweit: Am 11. Oktober 2012 wird "Yps" erneut erscheinen.

Egmont Ehapa hat nicht wie beim ursprünglichen Konzept wieder Kinder im Visier, sondern die Kinder von Früher, die mit "Yps" aufgewachsen sind, heute also die 30- bis 45-Jährigen. Die Zeitschrift wolle Kindheitserinnerungen wecken, ohne kindlich zu wirken. "'Yps' übersetzt die Themen von damals inhaltlich und optisch in die jetzige Lebenswelt der Leser", umreißt der Verlag das Konzept.

So widmet man sich etwa der Frage, wie man mit 35 noch Geheimagent werden könnte. Dazu gibt's natürlich Gimmicks und Gadgets für Agenten, Forscher und andere Erwachsene. Das Thema Zauberei wird in zehn einfachen Tricks für die nächste Party übersetzt. Dazu kommen Themen aus den Bereichen Mode, Automobil und Technik, alle mit einem Bezug zu Karos, Kängurus oder Kohl. Und auch Comics sollen wieder nicht fehlen - neben neuen auch die besten aus früheren Zeiten.

Redaktionell verantwortet wird die "Yps"-Neuauflage von Christian Kallenberg, der bis 2010 Chefredakteur der "FHM" war und seitdem unter anderem schon für Egmont Ehapa beratend tätig war. Kallenberg: "Ich freue mich unfassbar, mit so einer tollen Marke wie 'Yps' arbeiten zu dürfen, denn 'Yps' hat auch meine Kindheit geprägt. Das neue Heftkonzept bietet so viele Möglichkeiten, die Themen, die uns damals bewegt haben, aus einer neuen, spannenden Perspektive zu beleuchten. Wir werden versuchen, den Geist von 'Yps', dieses positive Alles-mal-auszuprobieren, in das neue 'Yps' zu übertragen."

Dass durchaus noch eine Fan-Basis für Yps existiert, zeigt Facebook: Dort bringt es die Yps-Seite immerihn auf über 34.000 Fans. Trotzdem wird man bei Egmont Ehapa noch auf ein paar Käufer mehr hoffen. Das Magazin startet mit einer Druckauflage von 120.000 Exemplaren und einem Copypreis von 5,90 Euro. Bei einem Erfolg des ersten Heftes soll "Yps" 2013 regelmäßig erscheinen.