"Dein Fernseher wird nie mehr derselbe sein." Nein, an großspurigen Ankündigungen mangelt es nicht - und doch lässt Helmut Thomas Volks.TV nach wie vor auf sich warten. Einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge ist der für Ende des Monats angepeilte Starttermin nicht mehr zu halten. Das ist allerdings mit Blick auf den Kalender keine allzu große Überraschung. Und überhaupt sind Verschiebungen nichts Neues: Immer wieder musste der ehemalige RTL-Boss in den vergangenen Monaten den Start seines Mantelprogramms für lokale Fernsehsender absagen.

Dass Volks.TV nicht wie zuletzt angekündigt Ende September startet, ist diesmal angeblich auf Kommunikationsprobleme zurückzuführen. Weil die Investoren aus England, den USA und China kommen müssten die Dokumente erst übersetzt, das investierte Geld in vier Währungen umgerechnet werden. Erst danach ist es laut "SZ" überhaupt möglich, die Papiere zu beglaubigen. Auch eine Prüfung durch ZAK und KEK steht noch aus. Die Zeitung berichtet, dass die Verantwortlichen von Volks.TV die an dem Projekt beteiligten Sender um einen Aufschub bis zum Jahresende gebeten haben.

Die Verträge sehen eigentlich einen Start bis Ende des Monats vor, doch Helmut Thoma und der ebenfalls beteiligte Giga-Gründer Helmut Keiser glauben zumindest noch an einen Start bis Jahresende. Intern sei es auch vorstellbar, erst im kommenden Jahr mit Volks.TV an den Start zu gehen. Aus dem geplanten Start im Frühjahr wurde ein geplanter "Soft-Launch", von dem bislang ebenfalls noch nichts zu sehen ist. Und so darf man gespannt sein, ob den vollmundigen Ankündigungen tatsächlich noch Taten folgen werden. Wie auch immer diese aussehen mögen.