15 Menschen sollen im kommenden Jahr eine ideale Gesellschaft erschaffen. Das klingt ziemlich hochtrabend, trifft aber im Kern das Konzept der neuen Realityshow "Utopia", die John de Mol bereits in den Niederlanden mit großem Erfolg an den Start gebracht hat. Hierzulande hat sich bekanntlich Sat.1 die Rechte an dem ziemlich aufwändigen Format gesichert, das im kommenden Frühjahr zu sehen sein wird. Weil ein einfaches Studiogelände nicht ausreichend ist, haben sich Sat.1 und die Produzenten auf die Suche nach einem passenden Areal begeben - und sind rund 40 Autominuten von der Berliner Innenstadt fündig geworden.

Das Gelände, auf dem die "Utopia"-Kandidaten ein Jahr lang leben werden, liegt im brandenburgischen Königs Wusterhausen. Es handelt sich dabei um einen Ort mit knapp 34.000 Einwohnern, von dem die sogenannten "Pioniere" der Sat.1-Show allerdings nicht allzu viel mitbekommen werden. Für den Anfang sind sie nämlich nur mit dem Nötigsten ausgestattet: Abgesehen von einer unbeheizten Scheune, zwei Kühen, einigen Hühnern und etwas fruchtbarem Ackerboden steht den Kandidaten kaum etwas zur Verfügung - zwar gibt es Anschlüsse für Gas, Wasser und Strom, doch Betten, Duschen oder Toiletten sind nicht vorhanden.

Ob "Utopia" ein Erfolg werden kann, ist völlig unsicher. In den Niederlanden verzeichnete die Show zwar starke Quoten und wurde gerade erst sogar auf unbestimmte Zeit verlängert, doch in den USA ist die vor wenigen Tagen gestartete Staffel bereits auf weniger als zwei Millionen Zuschauer eingebrochen. Die Vorzeichen für die Sat.1-Version, für die Talpa erneut mit dem bewährten deutschen Produktionspartner Schwartzkopff TV zusammenarbeitet, könnten also besser stehen.

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