Über eineinhalb Jahre sind seit der Ausstrahlung der bislang letzten "Tatort"-Folge mit Til Schweiger in der Hauptrolle vergangen. Fans des Schauspielers werden sich nun allerdings noch länger auf eine Fortsetzung gedulden müssen, denn mit Blick auf die Terroranschläge in Paris hat der NDR kurzfristig entschieden, den "Tatort"-Zweiteiler zu verschieben. Vor allem im zweiten Teil gibt es offenbar starke Parallelen zu den jüngsten Anschlägen in Paris.

"Aus Respekt vor den Opfern der grausamen Anschläge von Paris haben wir die Premiere der 'Tatorte‘ mit Til Schweiger auf das kommende Jahr geschoben", sagte NDR-Fernsehprogrammdirektor Frank Beckmann am Montag. "Es passt einfach nicht in diese Wochen, eine Krimireihe zu zeigen, in der es auch um einen terroristischen Angriff geht." Voraussichtlich im Januar soll der Zweiteiler im Ersten nachgeholt werden.

Auf die gewohnte "Tatort"-Dosis müssen die Zuschauer aber trotzdem nicht verzichten: So wird am kommenden Sonntag die Folge "Spielverderber" mit Maria Furtwängler ihre Premiere feiern. Eine Woche später gibt es "Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes" mit Axel Milberg, Sibel Kekili, Maren Eggert und Lars Eidinger zu sehen - die Ausstrahlung dieser Folge war ursprünglich für den 1. Januar vorgesehen.

Beim neuen Borowski-Fall handelt es sich übrigens um ein Novum beim "Tatort", denn erstmals in der langen Geschichte der Krimireihe gibt es ein so genanntes "Sequel" zu sehen. Eine Figur, um die es bereits vor drei Jahren in der Folge "Borowski und der stille Gast" ging, wird darin wieder aufgenommen und weiterzählt.