Die finale Szene der zweiten Staffel von "Club der roten Bänder" sorgte kurzzeitig für einen Schock unter Fans der Serie. Beinahe wirkte es als würde Vox die erfolgreiche Geschichte rund um den Freundeskreis mit einem offenen Ende stehen lassen. Ein Trailer unmittelbar danach gab jedoch Entwarnung: „Club der roten Bänder“ geht 2017 weiter; es wird eine dritte Staffel geben. Doch die Fortsetzung ist verbunden mit einer überraschenden Ankündigung.

"Die dritte Staffel wird gleichzeitig auch die finale Staffel sein", bestätigt Vox-Geschäftsführer Bernd Reichart. "Wir und auch Albert Espinosa wollen 'Club der roten Bänder' am liebsten als Trilogie erzählen. Und die Geschichte liegt uns zu sehr am Herzen, als dass wir sie nun darüber hinaus strecken und dadurch verwässern würden." Die Aussage ist bemerkenswert: Gerade erst holt die zweite Staffel neue Quoten-Rekorde, da wird das Ende des neben "Die Höhle der Löwen" erfolgreichsten Vox-Programms beschlossen.

"Natürlich werden wir den 'Club der roten Bänder' 2018 bei Vox vermissen", räumt Reichart am Montag im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de ein. "Aber die Geschichte ist hier der Star und verdient ein großes Finale. Wir sind uns alle einig, dass sich der erzählerische Bogen mit Staffel 3 ganz wunderbar schließt. Da die Entscheidung feststeht, war es uns wichtig, das Ende dann auch jetzt und völlig unabhängig von Quotenbetrachtungen nach Ausstrahlung zu kommunizieren."

Für die Bücher der neuen Staffel ist erneut das Autoren-Duo Arne Nolting und Jan-Martin Scharf zuständig. Über den Sender gehen soll die finale Staffel dann entsprechend des gewohnten Rhỵthmus im Herbst 2017. Und danach? "Für 2018 werden wir nach neuen besonderen Stoffen für die nächste Vox-Serie Ausschau halten", sagt Reichart, der bereits nach der ersten Staffel des "Club der roten Bänder" angekündigt hatte, nach weiteren Serienstoffen für den Sender schauen zu wollen.

Am kommenden Montag um 20"15 Uhr zeigt Vox zunächst einmal, wie schon nach Ende der ersten Staffel, eine zweistündige Dokumentation über die Hintergründe und Dreharbeiten der Serie. Darüber hinaus zeige die diesjährige Dokumentation "echte Kämpfer": Kinder und Jugendliche, die krank sind und zum Beispiel Leukämie oder Magersucht besiegen wollen.