Am Wochenende hat bereits Bremen Vier angesichts des umstrittenen Songs "Marionetten" angekündigt, anders als zunächst geplant weder das Bremer Konzert der "Söhne Mannheims" noch Xavier Naidoos Konzert im kommenden Sender zu präsentieren. Eine ähnliche Entscheidung hat nun auch NDR 2 getroffen. Der Sender zieht sich von der Präsentation des Freitagabends beim diesjährigen Plaza-Festival in Hannover zurück, an dem auch die "Söhne Mannheims" auftreten werden. NDR 2 ist seit 17 Jahren Partner des Festivals. Der Samstagabend des Festivals ist davon nicht betroffen, die "N-JOY Starshow" findet wie geplant statt. Torsten Engel, Programmchef von NDR 2, erläutert die Entscheidung: "Das Plaza-Festival in Hannover liegt uns sehr am Herzen. Gerade aus diesem Grund haben wir uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und die Stellungnahmen der Künstler abgewartet. Einige Textpassagen des Songs 'Marionetten' aus dem neuen Album der Söhne Mannheims passen einfach nicht zu NDR 2. Die Erklärungen der Band hierzu haben uns nicht überzeugt." Zwar stehe es Künstlern natürlich frei, Songs und Texte ihres Geschmacks zu veröffentlichen, NDR 2 nehme sich im Gegenzug aber auch die Freiheit, "sich mit Texten wie 'Marionetten' nicht durch eine Präsentation gemein zu machen".

Jessica Witte-Winter© 94,3 rs2
Jessica Witte-Winter gehört zu den bekanntesten weiblichen Radiostimmen in Berlin und Brandenburg - dank Moderationen u.a. im "Sat.1 Frühstücksfernsehen" ist sie auch darüber hinaus bekannt - und hat ab sofort eine neue Heimat: Sie wechselt vom Spreeradio zu 94,3 rs2. Sie ist nun immer samstags und sonntags zwischen 8 und 13 Uhr zu hören, los ging's am vergangenen Wochenende. "Für mich als Familienmensch ist es die perfekte Sendeschiene und der perfekte Sender! Ich bin Berlinerin, aber seit ein paar Jahren in Brandenburg zu Hause. Mit dem Herzen in der Hauptstadt, mit dem Häuschen, Kind und Kegel auf dem Land. Wie ich lebe, was ich liebe – so sende ich auch. Das Beste aus beiden Welten für die besten Hörer der Welt

1LIVE© WDR
1Live und das WDR-Hörspiel haben einen neuen Fiction-Podcast an den Start gebracht: "I, Will". Beschrieben wird es selbstbewusst als "'Breaking Bad' trifft 'Californication'" und besetzt ist es mit den Synchronstimmen von Johnny Depp, Kevin Spacey,  Brad Pitt und deutschen Schauspielgrößen wie Christoph Maria Herbst,  Friederike Kempter, Tilo Prückner und Karoline Eichhorn. Die 18 kurzen Folgen der 1LIVE-Hörspielserie tauchen in die Welt des  Antihelden und Frauenschwarms William Freeman ein. Hörerinnen und  Hörer erleben, wie er lügt und betrügt, um die Fassade aufrecht zu  erhalten, und wie er versucht, sein Doppel- und Dreifachleben zu  bewältigen. "Wer Walter White aus 'Breaking Bad' mag und Hank Moody aus 'Californication' cool findet, wird William Freeman lieben", ist man sich bei 1Live sicher. Der Podcast bietet unterdessen mehr als die Radio-Ausstrahlung: Exklusiv ist dort ein sechsteiliges Spin-Off über Detective Thomas Dylan zu hören.

DAB+© MDR
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries hat einen Entwurf zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes vorgelegt, in dem unter anderem festgelegt werden soll, dass "höherwertige Audio-Empfangsgeräte" künftig nur noch mit einer Schnittstelle zum Empfang digitaler Signale verkauft werden dürfen. Dies bezieht sich auf Geräte, die den Programmnamen anzeigen können und überwiegend dem Hörfunkempfang dienen - Mobilfunkgeräte wären demnach nicht betroffen, Autoradios aber schon, die dann per Gesetz zum digitalen Empfang bereit sein müssten.  Digitalisierung qua Gesetz also. "Damit DAB+ in Zukunft eine wichtige Rolle spielen kann, sind diese technischen Vorgaben ein wichtiger Beitrag zur künftigen Entwicklung und Attraktivität des digital-terrestrischen Hörfunkmarkts", sagt Siegfried Schneider, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, der zugleich aber auch hofft, dass in Smartphones sogenannte Multinorm-Empfangschips eingebaut werden sollten.