Für gute Reportagen braucht es Zeit - und damit auch Geld. Im Gegenzug sind es aber in der Regel nicht die großen Quotenhits. Kein Wunder also, dass das Genre öffentlich-rechtlich dominiert ist. Trotzdem gelingt es insbesondere RTL immer wieder, ebenfalls mit Produktionen in diesem Bereich aufzufallen, auch wenn der letzte Preis für einen Privatsender schon lange zurückliegt. 2003 und 2004 holten RTL-Produktionen die Auszeichnung, einmal mit "In Gottes Namen - Die Rekruten des Heiligen Krieges", einmal mit den Irak-Berichten von Antonia Rados, die übrigens auch 2010 nominiert war. In diesem Jahr hat RTL erneut die Chance auf eine Auszeichnung, sieht sich aber starker öffentlich-rechtlicher Konkurrenz gegenüber.



Mit Recherche und direkten Fragen wird ein scheinbar makelloses Image in Frage gestellt. Eine journalistische Ausnahmeleistung.
Die Gewinner der vergangenen Jahre:
2011: die story: Adel vernichtet - Der bemerkenswerte Niedergang des Bankhauses Oppenheim (WDR)
2010: Somalia - Land ohne Gesetz (ZDF)
2009: Die Bombe (ZDF)
2008: Alt sein auf Probe - Ein Neu-Rentner auf Entdeckungsreise (ARD)
2007: Menschen hautnah: Der Gotteskrieger und seine Frau (ARD)
2006: Und du bist raus (WDR)
2005: die story: SchussWechsel (WDR)
2004: In Gottes Namen - Die Rekruten des Heiligen Krieges (RTL)
2003: Irak-Berichte und -Reportagen von Antonia Rados (RTL)
2002: Menschen-Poker - Neue Wahrheiten über die Arbeitslosigkeit von Günter Ederer (HR)
2001: Die Entscheider - Anhörungen im Asylverfahren (ARD)
2000: 37° - Es geschah beim Schützenfest: Franz Josef Sträter - wirklich der Mörder? (ZDF)
1999: 24 Stunden: Endstation Wien - Leichen in der Sensengasse (Sat.1)