Die TV-Flops des Jahres 2016

4 geben alles!
ZDF
Auch ein Jahr nach dem Wechsel von Steven Gätjen von ProSieben zum ZDF sucht man in Mainz weiterhin nach einem erfolgreichen Format für den Moderator. "4 geben alles" kam dabei als überraschend aufwändige und mit etlichen durchaus witzigen Spielideen gespickte Familien-Spielshow daher und das wohltuenderweise auch noch gänzlich ohne Promis. Man kann sich darüber streiten, ob es die Sympathie-Bepunktung dann wirklich noch gebraucht hätte - doch daran sind die letztlich trotzdem enttäuschenden Quoten sicher nicht zurückzuführen. Letztlich wollten nämlich nur wenig mehr als zweieinhalb Millionen Zuschauer mit den Familien mitfiebern, mit weniger als 9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum muss das ZDF daher auch diese Show als Flop abhaken. Da hilft es auch nicht, dass immerhin der Altersschnitt für ZDF-Verhältniss recht niedrig war, denn mit 6,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen war die Sendung auch hier allenfalls Mittelmaß. Und dass bei der Wiederholung am Sonntag die Marktanteile sogar unter 5 Prozent lagen, spricht auch nicht gerade für die Sendung.
Sendeplatz: Samstag, 20:15 Uhr

Applaus und Raus
ProSieben
Im Jahr 1 nach Stefan Raab hat ProSieben zwar nicht erneut den Versuch einer täglichen Late-Night-Show unternommen, aber den späten Abend durchaus nicht ganz aufgegeben. Unter anderem durfte sich Oliver Polak an einem Late-Talk versuchen. Das Konzept: Ist ein Gast langweilig, kann der Gastgeber von seinem Hausrecht Gebrauch machen und ihn kurzerhand rauswerfen. Das klang allerdings lustiger als es letztlich war. Und auch das Publikum war wenig angetan: Im Schnitt erreichte die Show nach "Halligalli" nur knapp über 7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe und nicht mal eine halbe Million Zuschauer. Das war wohl die Art des Zuschauers zusagen: Danke - und raus.
Sendeplatz: Montags gegen 23:15 Uhr

Arrow
Vox
Es gab eine Zeit, in der sich die Sender fragte, warum man eigentlich noch deutsche Serien produzieren sollte, wenn man doch einfach alles mit US-Serien bestücken konnte und damit deutlich besser fuhr. Zwar gibt es inzwischen in den USA so viele Serien wie noch nie - doch ein großes Publikum findet hierzulande kaum eine mehr, zumindest nicht im Free-TV. Auch einst erfolgreiche Formate sind längst Sorgenkinder. Zur Erinnerung: "Arrow" holte bei Vox mit der ersten Staffel im Schnitt noch fast zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die ohnehin nur noch in Viererpacks im Sommer versendete vierte Staffel kam in diesem Jahr hingegen nur noch auf weniger als 4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und insgesamt gerade noch eine dreiviertel Million Zuschauer. Seit dem Herbst setzt Vox daher montags lieber auf Eigenproduktionen. Und fährt damit ungleich besser.
Sendeplatz: Montags ab 20:15 Uhr

Auf die Plätze! Fertig! Weg!
kabel eins
Eigentlich hätte die Gründershow "Auf die Plätze! Fertig! Weg" schon im Herbst vergangenen Jahres zu sehen sein soll, dann entschied sich kabel eins aber kurzfristig doch gegen eine Ausstrahlung. Ein Jahr später fand sie dann doch noch ihren Weg ins Programm - dass man sie aber nicht in der Primetime zeigen wollte, sondern nur am Sonntagvorabend, sagte schon einiges über die Quotenerwartungen aus. Und tatsächlich: 3,4 Prozent Marktanteil waren es in der ersten, sogar nur noch 2,5 Prozent in der zweiten Woche. Dann war auch schon wieder Schluss.
Sendeplatz: Sonntags, 18:15 Uhr

Battle Creek
Vox
Von den Problemen, die (nicht nur) Vox mit US-Serien hat, war hier schon die Rede. Wie groß sie sind, konnte man in diesem Frühjahr exemplarisch am Montagabend sehen: Obwohl "Night Shift" schon in der ersten Staffel eher mäßig gelaufen war, setzte man Staffel 2 nun sogar in Doppelfolgen eine - was allerdings so mau lief, dass sie Mitte April in den späteren Abend verschoben wurden. Stattdessen sollte es die Krimiserie "Battle Creek" richten, die schon in den USA durchgefallen und nach 13 Folgen beendet worden war. So weit ist sie hierzulande gar nicht gekommen: "Battle Creek" verschlimmerte die Lage am Montag sogar noch - und als in Woche 3 nur noch 2,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht wurden, zog Vox ein weiteres Mal die Notbremse und wich einstweilen auf Filme aus.
Sendeplatz: Mo, 20:15 Uhr

Beatrice Egli - Die große Show der Träume
Das Erste
Zwei Mal probierte es Das Erste mit "Beatrice Egli - Die große Show der Träume" zwei Mal sahen nur wenig mehr als zweieinhalb Millionen Zuschauer zu. Dann war der Traum, in ähnliche Erfolgsregionen wie das ZDF mit der Helene-Fischer-Show vorzustoßen endgültig geplatzt. Der verantwortliche BR räumte ein, dass das Publikumsinteresse einfach nicht ausreichend war und es daher im kommenden Jahr nicht nochmal einen neuen Anlauf geben wird.
Sendeplatz: Samstag, 20:15 Uhr

Blue Boods
kabel eins
Ein US-Serienproblem hat freilich längst nicht nur Vox, auch bei kabel eins wollte in den letzten Jahren kaum etwas gelingen. Serienware in Erstausstrahlung gibt es mittlerweile fast gar nicht mehr - erfolgreichere sind bei ProSieben oder Sat.1 gelandet, Produktionen für ein kleineres Publikum bei ProSieben Maxx oder Sixx. Einzig "Blue Bloods" ist kabel eins geblieben. Das lief lange Zeit am späten Samstagabend mit ziemlich überschaubaren Quoten. Weil mittlerweile aber auch mit Wiederholungen von "Navy CIS" zur besten Sendezeit kaum noch etwas zu gewinnen ist, wagte kabel eins im Februar trotzdem den Schritt in die Primetime. Dort erreichte "Blue Bloods" allerdings weniger als 3 Prozent in der Zielgruppe - so wenig, dass kabel eins inzwischen wieder die Notbremse zog. Nun fristet "Blue Bloods" wieder ein Nischendasein am späten Samstagabend und freitags und samstags um 20:15 Uhr zeigt kabel eins weiterhin nur einen Aufguss alter US-Krimis.
Sendeplatz: samstags - zunächst 23:15 Uhr, zwischenzeitlich 20:15 Uhr, nun wieder 23:15 Uhr

Broadchurch
ZDF
Lange Zeit lagen die Rechte an der hochgelobten britischen Serie "Broadchurch" ungenutzt bei ProSiebenSat.1. Weil man sich in Unterföhring nicht dazu durchringen konnte, die Serie zu zeigen, wurde sie schließlich ans ZDF weitergereicht, wo sie im Frühjahr 2015 mit im Schnitt über 3,2 Millionen Zuschauern sehr ordentliche Quoten einfuhr. Diesen Erfolg wollte das ZDF mit der zweiten Staffel in diesem Frühjahr wiederholen - doch das ging schief. Obwohl "Broadchurch" auf dem eingespielten Sendeplatz sonntags um 22 Uhr zu sehen war, reichte es im Schnitt für weniger als 10 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, im Vergleich zur ersten Staffel kam fast eine Million Zuschauer abhanden. Auf Staffel 3 dürfte ProSiebenSat.1 also womöglich wieder sitzen bleiben.
Sendeplatz: Sonntags, 22 Uhr

Code Black
ProSieben
"Code Black" sollte so etwas wie das neue "Emergency Room" werden - was allerdings schon in den USA nur leidlich gut gelang. Zwar rettete sich die Serie in eine zweite Staffel, so richtig überzeugend waren die Quoten allerdings nicht. Hierzulande geriet die Serie sogar zum kapitalen Flop. Obwohl sie mit "Grey's Anatomy" ein erfolgreiches und thematisch sogar recht passendes Umfeld hatte, kam die Serie im Schnitt auf kaum mehr als 7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und fand nur rund 800.000 Zuschauer. Es wäre also schon eine Überraschung, wenn man die zweite Staffel auch nochmal bei ProSieben zu sehen bekäme - da man bei ProSiebenSat.1 seine Ansprüche inzwischen aber offenbar ziemlich zurückgeschraubt hat und selbst Flops lange im Programm belässt, ist auch das nicht ausgeschlossen.
Sendeplatz: Mittwochs, 22:15 Uhr

Comedy Clip-Club
RTL II
RTL-II-Chef Andreas Bartl würde seinen Sender gerne auch im Comedy-Bereich verankern - musste in diesem Jahr aber mehr als einmal erfahren, dass das ein ziemlich schwieriges Unterfangen ist. Im "Comedy Clip-Club" suchte eine Jury um Maxi Gstettenbauer nach lustigen Internet-Clips, um ihnen den "Failix" zu verleihen. Zum Fail geriet aber auch das Format, zumindest aus Quotensicht. Nachdem der Marktanteil in der ersten Woche bei weniger als 3 Prozent in der Zielgruppe lag, wurde die Sendung schnell noch um eine Stunde nach hinten verschoben, blieb aber auch nach 23 Uhr blass bei im Schnitt nur knapp 4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Nachwuchs-Suche bei den "Comedy-Champions" startete im Anschluss daran ebenso schwach und konnte nur durch die Verschiebung auf einen Platz nach Mitternacht zumindest zwischenzeitlich mal solide Marktanteile erzielen. Doch für einen Sendeplatz gegen 0:30 Uhr hat sich der Aufwand kaum gelohnt.
Sendeplätze: Montags, zunächst ab 22:15 Uhr, ab der zweiten Woche ab 23:15 Uhr.

Containment
ProSieben
"Eine Stadt hofft auf Rettung" lautete der Untertitel der Serie "Containment" - Rettung erhoffte sich wohl auch Woche für Woche ProSieben beim Blick auf die Quoten. Doch die blieb bis zuletzt aus. Zum Auftakt hatte die Serie sich noch mit Mühe knapp über die 10-Prozent-Marke hieven können, danach hing sie durchweg tief im einstelligen Bereich fest. Nach dem Motto "Augen zu und durch" hielt ProSieben trotzdem bis zum bitteren Ende an der Serie fest - und das Ende war wirklich bitter, gab es doch mit nur noch 4,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen nochmal neue Tiefstwerte. Die beste Nachricht für ProSieben: Eine zweite Staffel gibt's nicht, damit muss man sich auch nicht überlegen, was man damit anfängt.
Sendeplatz: Mittwochs, 21:15 Uhr

Crazy rich...
ProSieben
"Die verrücktesten Celebrities, die hipsten VIP-Ladies, die protzigsten Millionäre und ihren vom Luxus verwöhnten Nachwuchs" - mit diesem Inventar wollte ProSieben am späten Donnerstagabend punkten. Was eigentlich eher nach RTL II klingt, hätte ProSieben dem Sender wohl auch besser überlassen. Die Marktanteile bewegten sich nämlich nur zwischen 5,3 und 8,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und damit durchweg weit unter dem Senderschnitt. Allerdings lief das Format auch in sehr schwachem Umfeld: Die missglückte Datingshow "Match Factor" sorgte schon für einen so enttäuschenden Start in den Abend, "red" verlängerte das Elend - und "Crazy rich..." war dann am späten Abend wohl eher das kleinste Problem von ProSieben.
Sendeplatz: Donnerstags, 23:30 Uhr

Crime Scene Riviera
Sat.1
Nun war schon vielfach die Rede davon, dass US-Serien längst kein Erfolgsgarant mehr im deutschen Free-TV sind. Es ist also kein allzu großes Risiko, sich auch mal in anderen Ländern umzusehen, wo man teils recht günstig an Serien-Ware kommen kann. Sat.1 zeigt nun beispielsweise schon seit geraumer Zeit die französische Serie "Profiling Paris" am späten Donnerstagabend - und im Schlepptau von "Criminal Minds" lief das meist sogar ganz passabel. Also ging Sat.1 aufs Ganze und schickte mit "Crime Scene Riviera" den nächsten Franzosen-Krimi gleich mal montags um 20:15 Uhr ins Rennen. Das war gar keine gute Idee. Der beste Marktanteil, den die Serie je erreichte, lag bei 6,6 Prozent in der Zielgruppe. Und als in der dritten Woche dann schon die 5-Prozent-Marke nach unten durchbrochen wurde, mussten die Franzosen die Primetime schnell wieder räumen.
Sendeplatz: Montags, 20:15 Uhr

Crisis
ProSieben
Ein positiver Effekt des freilich ansonsten sehr bedauerlichen Abschieds von Stefan Raab aus dem Fernsehen: ProSieben hat nun auch die Möglichkeit, nicht ganz so zugkräftig erscheinende Serien mal am späten Abend zu zeigen. Probiert hat man das im März mit "Crisis", das im Frühjahr 2014 kurzzeitig erfolglos bei NBC zu sehen gewesen war. Bei ProSieben fand die Serie allerdings so wenige Zuschauer, dass es nicht mal für den späten Abend ansatzweise genug waren. Nachdem in Woche 3 der Marktanteil unter 5 Prozent gefallen war, machte der Sender kurzen Prozess.
Sendeplatz: Mi, 23:10 Uhr

Das große Kochprofis-Battle
RTL II
Vox hat erfolgreich vorgemacht, dass man mit dem Thema Kochen sonntags gegen die starke Konkurrenz aus "Tatort" und Hollywood ankommen kann - also versuchte in diesem Herbst RTL II, dem nachzueifern. Im "Kochprofis-Battle" ließ der Sender seine seit vielen Jahren vom Donnerstagabend bekannten "Kochprofis" erstmals gemeinsam mit einem Team gegeneinander antreten. Doch während Vox mit Formaten wie "Grill den Henssler" und "Kitchen Impossible" riesige Erfolge feiern konnte, blieben die Quoten des RTL-II-Formats stets bei weniger als 4 Prozent und damit deutlich unter dem Senderschnitt.
Sendeplatz: Sonntags, 20:15 Uhr

Das ist Deutschland
RTL
"Erstaunliche Fakten über Deutschland und seine Einwohner" präsentierte Jan Köppen in der vierteiligen Reihe "Das ist Deutschland" - doch obwohl man mit "So lieben wir" zum Auftakt ein vermeintlich aufmerksamkeitsstarkes Thema gewählt hatte, fiel der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe nur einstellig aus. Dass RTL überaus nervös bereits nach der ersten Woche die Notbremse zog, lag aber womöglich noch an einem anderen Fakt: RTL sortierte sich an diesem Abend noch hinter RTL II ein - und das, obwohl dort nur eine Wiederholung der Dokusoap über Teenie-Mütter lief. Das wurde wohl als so schallende Ohrfeige wahrgenommen, dass die übrigen Folgen zu RTL Nitro abgeschoben wurden, wo sie derzeit freitags zu sehen sind. Zuletzt mit einem Marktanteil von 0,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Sendeplatz: Mittwochs, 21:15 Uhr

Der Dennis Show
RTL II
Martin Klempnow alias "Der Dennis aus Hürth" findet unter anderem mit seiner Radiocomedy bei 1Live ein großes Publikum - im Fernsehen war ihm mit seiner eigenen "Der Dennis Show" hingegen auf Dauer weniger Quotenglück beschieden. Los ging's Mitte Februar zwar noch recht ordentlich, die letzten drei Folgen pendelten aber nur noch zwischen wenig überzeugenden 2,4 und 4,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Sendeplatz: Mo, 22:15 Uhr

Der Graf von Askanien - Eine schrecklich royale Familie
RTL II
Passend zur "schrecklich glamourösen Familie" Geiss sollte sich bei RTL II noch eine "schrecklich royale Familie" gesellen. Selfmade-Millionär Alexander Graf von Askanien und seine Freundin Justine, die in Los Angeles ein Leben in der High-Society-Welt führen, lockte allerdings beim zunächste einmaligen Test nicht allzu viele Zuschauer vor den Fernseher. Angesichts eines Marktanteils von nur 3,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen dürfte es wohl beim einmaligen Ausflug ins Programm von RTL II bleiben - zumindest was ein eigenständiges Format angeht. Man hätte es aber ahnen können, hat sich das Publikum doch offenbar auch an den "Geissens" langsam satt gesehen...
Sendeplatz: Montag, 21:15 Uhr

Der Insider - Vorsicht Chef
Volkstest - Wie ticken die Deutschen?
Duell der Schnäppchenjäger - Handeln, feilschen, glücklich machen
RTL II
RTL II sucht nun schon seit geraumer Zeit nach einem erfolgreichen Konzept für den Sonntagvorabend und hat dort schon etliche Formate ausprobiert - doch der gewünschte Erfolg wollte sich nie so recht einstellen. Anfang des Jahres probierte man gleich drei neue Sendungen am Stück aus. Doch ob "Der Insider - Vorsicht Chef" (ein Mix aus Job-Bewerbung-Doku und "Undercover Boss"), "Volkstest - Wie ticken die Deutschen?" oder "Duell der Schnäppchenjäger - Handeln, feilschen, glücklich machen" - glücklich gemacht hat den Sender mit Marktanteilen zwischen 1,9 und 4,4 Prozent bei den 14- bsi 49-Jährigen keines der Formate.
Sendeplatz: Sonntags, 19 Uhr.

Deutschland tanzt
ProSieben
Den "Bundesvision Song Contest" führte ProSieben in Jahr 1 nach Raab nicht fort, dafür sollten die verschiedenen Bundesländer aber gegeneinander antanzen. Und ProSieben hielt die Show im Vorfeld immerhin für so stark, dass man sie drei Abende lang in die direkte Konkurrenz zum "Supertalent" schickte. Das war gar keine gute Idee: Das erstaunlich biedere Format ging mit Marktanteilen zwischen 8,3 und 7,1 Prozent in der klassischen Zielgruppe völlig unter - und das nicht nur gegens "Supertalent". An einem Abend lockte selbst Florian Silbereisen im Ersten deutlich mehr 14- bis 49-Jährige an. Das sollte den Machern dann doch dringend zu denken geben.
Sendeplatz: Samstags, 20:15 Uhr

Die härtesten Jobs der Welt
kabel eins
In Sachen Eigenproduktionen in der Primetime konnte sich kabel eins im zurückliegenden Jahr eigentlich nur auf zwei halbwegs verlassen: Frank Rosin, dort aber eigentlich auch nur bei "Rosins Restaurants", sowie Tamme Hanken - und letzterer ist bekanntlich leider verstorben. Die Lücke, die er auch im Programm hinterlässt, wird nicht einfach zu füllen sein. Denn ansonsten gibt das kabel-eins-Portfolio nicht allzu viel her. "Die härtesten Jobs der Welt" etwa wollten am Dienstagabend im Schnitt nur 4,4 Prozent der werberelevanten Zuschauer sehen - und das ist zu wenig.
Sendeplatz: Dienstags, 20:15 Uhr

Die Ludolfs - Das Schrottimperium ist zurück
kabel eins
kabel eins hatte die einst bei DMAX bekannt gewordenen Schrott-Brüder Ludolf schon 2014 im Programm - allerdings irrwitzigerweise im Format "Mein Revier" versteckt, das nach Senderangaben doch eigentlich das Leben von Polizisten, Ordnungshütern und Zöllnern zeigen sollte. Die Quoten warend amals mies. Zum Start in 2016 bekamen sie nun aber wieder ein Format mit ihrem Namen drauf. "Das Schrottimperium ist zurück" war der Untertitel - und dieses Comeback sorgte zum Auftakt für immerhin knapp 6 Prozent Marktanteil. Am Sonntagabend war das für kabel eins schon ein schöner Erfolg. Allerdings waren diejenigen, die eingeschaltet hatten, wohl zu einem beachtlichen Teil eher enttäuscht von dem, was sie zu sehen bekamen. Schon in Woche 2 sackte der Marktanteil nämlich unter die 4-Prozent-Marke, die dritte und vorerst letzte Folge kam nur noch auf wenig mehr als 3 Prozent.
Sendeplatz: Sonntags, 20:15 Uhr

Die Stadt und die Macht
Das Erste
"Ihr Völker der Welt, schaut auf diese Stadt", sagte Ernst Reuter im Vorspann zur ARD-Miniserie. Auf diese Serie schaute aber schon das eigene Volk kaum. Die Serie mit Anna Loos erntete angesichts der überaus hohen Erwartungen nicht nur inhaltlich eher maue Kritiken, sondern fiel auch aus Quotensicht ziemlich durch. Gerade mal etwas mehr als zweieinhalb Millionen Zuschauer wollten die als Event an drei aufeinanderfolgenden Abenden gezeigte Serie sehen, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei weniger als 8 Prozent. Auch die Jüngeren konnte Das Erste kaum für die Serie begeistern. Entmutigen lassen will man sich bei der ARD übrigens trotzdem nicht - auch wenn man mit "Um Himmels Willen" offensichtlich ein deutlich größeres Publikum ansprechen kann.
Sendeplatz: Als Event von Dienstag bis Donnerstags, jeweils um 20:15 Uhr.

Die Yottas! Mit Vollgas durch Amerika
ProSieben
In der Boulevard-Presse sind die Yottas schon eine ganze Weile zu Hause, bei "taff" waren sie in einer Wochenserie zu sehen und in diesem Frühjahr wollte ProSieben mit Ihnen noch ein Stück weit mehr auf den Spuren der Geissens wandeln, die es bei RTL II zu einem gewissen Kultstatus gebracht hatten, und gab ihnen ein eigenes Format. Die erste Folge ging mit nur 5,2 Prozent Marktanteil allerdings völlig unter. ProSieben hielt zwar trotzdem an dem Format fest, zeigte die beiden weiteren Ausgaben aber noch eine Stunde später. Viel mehr als sechs Prozent Marktanteil waren aber auch da nicht drin. Eine zweite Staffel wird's nicht geben. ProSieben will nicht. Die Yottas wollen aber auch nicht und kritisierten ProSieben für die Machart der Dokusoap. Zumindest im Ergebnis sind sich nun ja alle einig.
Sendeplatz: Donnerstags, 22:30 Uhr - ab Folge 3 dann gegen 23:30 Uhr

Echte Männer
Vox
In Sachen Eigenproduktionen hat Vox in den vergangenen Jahren eine ziemliche Erfolgsgeschichte geschrieben - aber auch dort funktioniert natürlich nicht alles so, wie man sich das im Vorfeld erhofft. Die Dokusoap "Echte Männer", in der im Sommer fünf bierbäuchige Männer für einen Triathlon fit gemacht wurden, kam im Schnitt jedenfalls nur auf 5,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und blieb damit deutlich unter dem Vox-Senderschnitt.
Sendeplatz: Dienstags, 20:15 Uhr

Ein Fall von Liebe
Das Erste
"Ein Fall von Liebe" war mal eine Fernsehfilm-Reihe des Ersten, "Familie Dr. Kleist" erreichte am Dienstagabend als Serie regelmäßig über fünf Millionen Zuschauer. Inzwischen sind beide Formate mit Francis Fulton-Smith in den Niederungen des ARD-Vorabends angekommen. "Ein Fall von Liebe" lief schonmal Ende 2014 mit überschaubarem Erfolg und schien dann schon fast vergessen, ehe man sich nach eineinhalb Jahren doch wieder dran erinnerte, dass ja noch mehrere Folgen ausstanden. Mit im Schnitt 1,4 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von nur knapp über sechs Prozent war vom einstigen Primetime-Erfolg aber fast nichts mehr zu sehen. Vor allem die 2,6 Prozent Marktanteil, die "Ein Fall von Liebe" beim jüngeren Publikum erzielte, waren sehr schlecht. Und das Argument "Vorabend = Todeszone" zieht seit dem Aufschwung der davor laufenden Quizshows eben nur noch bedingt. Das gilt auch für "Familie Dr. Kleist", die im Herbst mit im Schnitt 2,1 Millionen Zuschauern zwar deutlich besser lief und unter den Vorabendserien sogar zu den besseren gehörte (wenn auch mit ebenfalls großen Problemen beim jüngeren Publikum) Doch wenn man bedenkt, dass der Marktanteil am Dienstagabend etwa doppelt so hoch war wie am Vorabend, dann muss man sich auch eingestehen, dass damals viele wohl eher wegen des Sendeplatzes als wegen der Serie eingeschaltet hatten.
Sendeplatz: Dienstags, 18:50 Uhr

Einsatz in Köln - Die Kommissare
Sat.1
Den 18-Uhr-Sendeplatz hat Sat.1 dank "Auf Streife - Die Spezialisten" bekanntlich erfolgreich saniert, der 19-Uhr-Platz blieb hingegen eine Baustelle. "Einsatz in Köln - Die Kommissare" war der erste Versuch des neuen Sat.1-Geschäftsführers Kaspar Pflüger, daran etwas zu ändern. "Sympathische Ermittlerteams halten die Zuschauer in Altem, wenn sie ihre authentischen Fälle in und um Köln lösen. Mit dieser frischen Krimiunterhaltung zahlen wir auf die Sehgewohnheiten unserer Zuschauer um diese Tageszeit ein", zeigte sich Pflüger überzeugt. Entweder waren die Ermittlerteams dann aber doch nicht sympathisch genug oder die Sehgewohnheiten doch andere - jedenfalls erreichte das Format im Schnitt weniger als 7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Nach fünf Wochen war dann ziemlich kurzfristig wieder Schluss, um Platz für "Fahndung Deutschland" zu machen. Das zeigte zwar einen langsamen Aufwärtstrend und lag zuletzt bei immerhin 8 Prozent in der Zielgruppe - dann verlor Sat.1 aber die Geduld.
Sendeplatz: Montags bis freitags um 19 Uhr

Fake Reaction - Einer täuscht immer
RTL II
Eigentlich wollte RTL II "Fake Reaction - Einer täuscht immer" schon im Herbst vergangenen Jahres im Zusammenspiel mit "Popstars" starten. Nachdem das aber völlig enttäuschend gestartet war, nahm RTL II von diesen Plänen erstmal Abstand, wusste dann aber auch nicht so recht, wohin damit. Im Oktober zeigte man eine Folge am späten Sonntagabend - mit recht mauem Resultat. Die weiteren Folgen liefen dann ab Ende Februar am späten Montagabend - ebenso mau. Die letzte Folge ging mit nur 1,7 Prozent Marktanteil sogar völlig unter.
Sendeplatz: zunächst sonntags um 23:20 Uhr, dann montags gegen 23:15 Uhr

Follow us! Das ProSieben-Reportermagazin
ProSieben
Während der Sommerpause von "Circus HalliGalli" versuchte sich ProSieben in diesem Sommer am späten Montagabend mit gleich mehreren Reportage-Formaten an einer neuen Programmfarbe. Das gelang zum Teil ganz gut: Mit bis zu 14,4 Prozent Marktanteil zeigte vor allem "Uncovered" mit Thilo Mischke, dass reichlich Potenzial Vorhanden ist. Noch dazu klappte auch das Zusammenspiel mit "10 Fakten" gut. Stefan Gödde tat sich später mit "Inside" nicht zuletzt gegen Olympia schon schwerer. Eine echte Enttäuschung war zudem auch dabei: Das Magazin "Follow us" erwies sich aus Quotensicht als Fehlschlag, im Schnitt lag der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe nur bei knapp über 7 Prozent. Das dürfte trotz der insgesamt positiven Erfahrungen mit der Wissensschiene kaum reichen, um an dem Format festzuhalten.
Sendeplatz: Montags, 23:15 Uhr

Fremde Freunde - Die unerwartete Begegnung
Vox
Vox hat in den letzten Jahren schon manches Genre ins Programm integriert, das man dort nicht unbedingt erwartet hätte - und das letztlich trotzdem funktionierte. Neuestes Vorhaben: Den Bereich "Talk" nochmal von einer neuen Seite angehen. Ein erster Versuch war gerade am Montagabend mit "Fremde Freunde - Die unerwartete Begegnung" zu sehen. Das von Guido Maria Kretschmer moderierte Format war zwar sehenswert - fand an diesem Abend aber nicht das große Publikum. Mit 3,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kann man bei Vox nicht zufrieden sein. 660.000 Zuschauer sahen insgesamt nur zu. Aber auch Vox kann halt nicht alles gelingen. Mit "Story of my Life" steht das nächste Projekt trotzdem schon vor der Tür.
Sendeplatz: Montag, 20:15 Uhr

Fußball-EM in Sat.1
Sat.1
Statt Parallelspiele wie in den letzten Jahren üblich auf einem der Ableger wie ZDFinfo zu verstecken, fanden ARD und ZDF in diesem Jahr einen Abnehmer für Sublizenzen. Und bei Sat.1 war man mächtig stolz, sich auch EM-Sender nennen zu dürfen und wollte beweisen, dass man das Ganze auch etwas lockerer angehen kann. Um die Übertragungen herum bot Sat.1 zudem noch ein umfangreiches Begleitprogramm inklusive nächtlicher Talkrunde. Doch funktioniert hat das alles nicht, die meisten Zuschauer blieben dann eben doch bei den Spielen von ARD und ZDF, die schließlich ein Vorwahlrecht bei den Partien hatten, sodass Sat.1 nur das nehmen konnte, was übrig blieb. Letztlich gerieten die Übertragungen damit zu einer herben Enttäschung - sowohl während der Spiele als auch bei Vor- und Nachberichterstattung und Talk. Nochmal dürfte sich Sat.1 auf einen solchen Deal kaum einlassen.

Ganz in weiß
Sat.1
Die Idee von "Ganz in weiß" ist durchaus schön: Verliebte Paare sollen noch einmal heiraten - und zwar möglichst so, wie beim ersten Mal. Bei den Zuschauern stieß das Format, das am Sonntagvorabend zu sehen war und von Isabel Varell moderiert wurde, allerdings auf wenig Gegenliebe. Nach einem ohnehin schon ernüchternden Start stürzte der Marktanteil in der zweiten Woche auf unter 5 Prozent ab. Die dritte und vierte Folge verbannte Sat.1 daher auf den unprominentesten Sendeplatz, den man in der Kürze auftreiben konnte: In der Nacht zum Montag um 3 Uhr morgens.
Sendetermin: Sonntags, 17:55 Uhr; zuletzt montags gegen 03:00 Uhr

Gotham
ProSieben
Ein Erfolg war "Gotham" schon in Staffel 1 für ProSieben nicht, also entschied sich der Sender, die zweite Staffel ohnehin nur am späten Dienstagabend nach 23 Uhr auszustrahlen. Doch auch für diesen Sendeplatz fanden sich nicht ausreichend Zuschauer, es setzte nicht nur wie erwartet aus Reichweiten, sondern sogar auch aus Marktanteilssicht neue Tiefstwerte. Zwischenzeitlich sank der Marktanteil unter die 6-Prozent-Marke, im Schnit wurden bislang 7,3 Prozent erreicht. Im November wurde mit nur noch 350.000 Zuschauern das Reichweiten-Tief erreicht. Zum Vergleich: Als die im Batman-Universum spielende Serie Anfang 2015 startete, hatten noch zweieinhalb Millionen Zuschauer reingeschaut.
Sendeplatz: Dienstags, gegen 23:10 Uhr

Gottlos - Warum Menschen töten
RTL II
In den letzten Jahren gab es viel Lob für die Entscheidung von Vox-Geschäftsführer Bernd Reichart, sich an eine eigenproduzierte Serie heranzutrauen - schon bevor man wusste, wie großartig sie umgesetzt ist, wie durchschlagend ihr Erfolg war. Da ging RTL II mit seiner Ankündigung, ebenfalls in eigenproduzierte Fiction zu investieren, ein wenig unter. Tatsächlich wurde der Sender für die ambitionierte Miniserie "Gottlos - Warum Menschen töten" auch aus Quotensicht nicht belohnt. Die erste Folge in der ersten Woche kam mit 5,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe noch auf solide Werte, dann ging's aber in der zweiten Woche deutlich bergab. Obwohl die dritte Episode direkt im Anschluss an die zweite lief, sank der Marktanteil weiter über 4,9 auf zuletzt nur noch 3,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Nur wenig mehr als 600.000 Zuschauer waren am Ende noch übrig - ernüchternde Zahlen.
Sendeplatz: Montags, 20:15 Uhr

Guten Morgen Deutschland
RTL
Keine zwei Jahre nachdem RTL sein Frühmagazin "Guten Morgen Deutschland" vom virtuellen Studio erlöst und in ein reales Studio hat umziehen lassen, wurde der Schritt vor wenigen Wochen wieder rückgängig gemacht. Es war die Reaktion auf die überaus enttäuschende Quotenentwicklung und die Tatsache, dass Sat.1 am frühen Morgen bei Weitem davon gezogen war. Im Sommer holte "Guten Morgen Deutschland" sogar nur noch einstellige Marktanteile, auch heute noch werden im Schnitt weniger als elf Prozent erzielt. Das ist um so ernüchternder, wenn man bedenkt, wie stark "Punkt 12" inzwischen wieder läuft. Vermutlich braucht es deutlich größere Veränderungen als nur die wiederholte Überarbeitung des Studiodesigns, wenn RTL hier zurück in die Erfolgsspur gelangen will.
Sendeplatz: Montags bis freitags, 6 Uhr.

Helden der Straße
Garage Girls
RTL II
Der Sonntagvorabend blieb für RTL II in diesem Jahr ein Problem-Sendeplatz. Mehrfach probierte man es mit Formaten aus dem Motor-Bereich. Unter dem Titel "Helden der Straße" fanden sich genau genommen gleich mehrere Dokusoaps, wurden doch ganz unterschiedliche Menschen begleitet, die beruflich oder privat in irgendeinerweise ihrer PS-Passion nachgingen. Der Marktanteil pendelte trotzdem nur um die 3-Prozent-Marke, ebenso wie später bei den "Garage Girls". In dem Format durften Frauen bestimmen, wie die Oldtimer ihrer Männer aufpoliert werden.
Sendeplatz: Sonntags, 19 Uhr

Heroes Reborn
RTL II
Als RTL II bekanntgab, dass man sich die Rechte an "Heroes Reborn" gesichert habe, war in der Pressemitteilung zu lesen, dass das Original-"Heroes" "mit großem Erfolg von 2007 bis 2010 über vier Staffeln bei RTL II" gelaufen sei. Schon das kann allerdings nur als Verklärung der Vergangenheit gewertet werden. Denn "Heroes" legte zwar einst mit über 18 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einen wahrhaft fulminanten Start bei RTL II hin, verlor dann aber schnell an Zugkraft. Die letzten beiden Staffeln wurden im Lauf der Zeit angesichts der miserablen Quoten auf Sendeplätze nach Mitternacht verbannt. Das hätte Warnung sein können, dass die Marke "Heroes" hierzulande schon längst keine große Zugkraft mehr besitzt. RTL II versuchte es trotzdem - doch nachdem in der zweiten Woche der Marktanteil schon unter die 3-Prozent-Marke gefallen war, zog man kurzfristig einen Schlussstrich und brach die Ausstrahlung der ersten - und angesichts der auch in den USA nur mäßigen Quoten einzigen - Staffel nach der Hälfte der Episoden schnell wieder ab.
Sendeplatz: Freitags, 20:15 Uhr / 22:35 Uhr

Homeland
Sat.1
Trotz schwacher Quoten hatte Sat.1 drei Staffeln lang an "Homeland" festgehalten - eine Prestigesache bei der Serie, die vom Senderchef mal als "beste Serie der Welt" bezeichnet worden war. Die vierte Staffel überließ man dann angesichts immer weiter sinkender Quoten aber doch kabel eins - wo sie ebenfalls nichts reißen konnte. Dass Sat.1 mit Staffel 5 der Serie doch nochmal eine Chance gab, hatte einen einfachen Grund: Diese Staffel spielte in Berlin. Die Begeisterung hierzulande hielt sich trotzdemin engen Grenzen. Im Schnitt errreichte die Staffel am späten Sonntagabend nur einen Marktanteil von rund 6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und lief somit noch schwächer als einst die dritte Staffel, nach der Sat.1 die Serie abgegeben hatte.
Sendeplatz: Sonntags, 23:05 Uhr

How to get away with Murder
Vox
Dass Serien, die in den USA ein großer Hit sind, hierzulande nicht unbedingt ähnlich erfolgreich sein musste, zeigte sich einmal mehr bei "How to get away with Murder". Dabei hatte zum Auftakt der ersten Staffel mit 10,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe noch alles so vielversprechend ausgesehen - doch dann ging's schnell bergab. Die zweite Staffel zeigte Vox daher in diesem Herbst schon nur noch am späteren Abend. Doch weil auch dort die Marktanteile teils bei weniger als 5 Prozent lagen, musste die Serie im Lauf der Staffel sogar den 22:15-Uhr-Platz räumen und durfte erst noch eine Stunde später ran - sodass man durch die Ausstrahlung in Doppelfolgen schon bis gegen 1 Uhr nachts wach bleiben musste, wenn man die Serie im linearen Fernsehen verfolgen wollte.
Sendeplatz: Mi, ab 22:15 Uhr, im Lauf der Staffel auf 23:15 Uhr verschoben.

I can do that
ZDF
Auf der Suche nach einem neuen Show-Erfolg sah sich das ZDF auch auf dem internationalen Formatmarkt umgesehen und ist dort auf "I can do that" gestoßen. Das ZDF bewies allerdings schon bei der Programmierung der von Steven Gätjen moderierten Show einmal mehr ein überaus unglückliches Händchen und setzte es - neben der ohnehin schon nicht zu verachtenden Konkurrenz durch "Germany's Next Topmodel" und "Der Lehrer" - auch noch gegen den ESC-Vorentscheid, der dem Ersten ungewöhnlich viele jüngere Zuschauer brachte - die man ja mit "I can do that" ebenfalls im Blick hatte. Die Folge: Nur 2,1 Millionen Zuschauer sahen zum Start zu. Der Marktanteil lag bei katastrophalen 6,4 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Befreit von dieser Konkurrenz wurden es in den darauffolgenden Wochen etwas mehr Zuschauer - doch auch die drei Millionen zum Abschied reichten nicht für einen zweistellingen Marktanteil.
Sendeplatz: donnerstags, 20:15 Uhr

In Gefahr - Ein verhängnisvoller Moment
Sat.1
Mitte 2014 startete Sat.1 die Reihe "In Gefahr - Ein verhängnisvoller Moment" am Vorabend - so richtig überzeugen konnte sie allerdings nie. Dass sie trotzdem lange Zeit dann sogar in Doppelfolgen herhalten musste, lag eher daran, dass alle anderen Formate, die Sat.1 dort eigentlich vorgesehen hatte, noch schlechter liefen und schnell wieder Geschichte waren. Dennoch: Vor allem in der 19-Uhr-Stunde waren die Quoten mit Werten tief im einstelligen Bereich alles andere als zufriedenstellend. Um 18 Uhr ist das Format mittlerweile durch "Auf Streife - Die Spezialisten" sehr gut ersetzt und auch um 19 Uhr musste die Sendung weichen. Dass dieser Sendeplatz nicht ganz einfach zu bewältigen ist, mussten freilich auch die Nachfolger schon erfahren.
Sendeplatz: Mo-Fr, 18 Uhr und 19 Uhr

InTouch - Stars. Styles. Stories
RTL II
Die im - an RTL II beteiligten - Bauer-Verlag erscheinende Klatsch-Postille "InTouch" bekam in diesem Herbst einen TV-Ableger. Dabei handelte es sich nicht um ein klassisches Promi-Magazin, stattdessen war es eine Art Dokusoap über das Geschehen in der Redaktion. Das klang vielleicht wie eine innovative Idee, erwies sich aber als überaus belanglos bis unguckbar, wie auch das Publikum befand. 1,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren in der zweiten Woche das Resultat - das war so blamabel, dass die Sendung ganz schnell wieder aus dem Programm verschwand.
Sendeplatz: Montags, 22:15 Uhr

Kampf der Köche
Sat.1
Dass es am Vorabend Interesse für das Thema Kochen gibt, bewies Vox über viele Jahre. Nachdem das "Perfekte Dinner" dort in den vergagenen Jahren sukzessive Zuschauer eingebüßt hat, versuchte sich nun Sat.1 daran, diese frei gewordenen Zuschauer mit dem Format "Kampf der Köche" zu ködern. Hobbyköche traten darin bei Gastgeber Alexander Herrmann mit eigenen Rezepten gegen Profis an. Das war eigentlich gar nicht schlecht und auch das Echo in sozialen Netzwerken fiel überwiegend positiv aus. Nur die Quote stimmte leider so gar nicht. Im Schnitt erreichte das Format nur 5,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, selbst Sat.1 Gold hatte zeitweise insgesamt mehr Zuschauer - mit Wiederholungen des einstigen Sat.1-Vorabendformats "K11". Sat.1 zog daher vorzeitig die Reißleine und zeigt nun der Einfachheit halber um 19 Uhr auch noch Scripted Reality.
Sendeplatz: Montags bis freitags gegen 19 Uhr.

Karawane der Köche
Sat.1
Bei "Kitchen Impossible" hatten sich Roland Trettl und Tim Mälzer gerade als Quotengaranten herausgestellt, mit ihrem Sat.1-Format "Karawane der Köche", in dem sie mit den Kandidaten einen Roadtrip durchs Land unternahmen, um denjenigen zu finden, der den neuen Foodtruck behalten darf, stießen sie hingegen nicht auf allzu großes Interesse. Sat.1 zog die erste Staffel zwar tapfer durch, mit im Schnitt nur 6,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen geriet die Karawane aber aus Quotensicht auf Abwege und fand nie in die Erfolgsspur.
Sendeplatz: Mittwochs, 20:15 Uhr

Kay One - Sängerin gesucht!
RTL II
Nachdem sich "Kay One - Prinzessin gesucht" zwei Jahre zuvor nach mauem Start doch noch zum Erfolg mauserte, durfte der Rapper in diesem Jahr bei RTL II nun nach einer Sängerin für ein Duett suchen. Das allerdings wollte kaum jemand sehen: Die ersten beiden Folgen kamen auf nur knapp über drei Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Zwar hielt RTL II bis zum Ende durch, setzte - nach dem Motto "Augen zu und durch" aber dann in erhöhter Doppelfolgen-Dosis.
Sendeplatz: Montags, 22:15 Uhr

Klub
RTL II
Für zunächst acht Wochen testete RTL II im Herbst letzten Jahres ein tägliches Magazin um 17 Uhr - das zwar auch ein paar aktuelle Promi-News zu bieten hat, vor allem aber auch dazu diente, Szenen aus den anderen Formaten des Senders nochmal zweitzuverwerten. Gegen "taff" war damit nur schwer anzukommen, im Schnitt erreichte "Klub" knapp weniger als viereinhalb Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Das dürfte letztlich nicht ganz das gewesen sein, was man sich bei RTL II vorgestellt hatte. Trotzdem gab's im Frühjahr noch eine zweite Chance. Dort lief es auch nicht nennenswert schlechter als in der ersten Runde. Diesmal war die Geduld bei RTL II aber schnell zu Ende: Nach der Hälfte der geplanten Folgen machte man vorzeitig Schluss.
Sendeplatz: Mo-Fr, 17 Uhr

Koch im Ohr
ZDF
Eigentlich ist Horst Lichter inzwischen eher als Trödel-Experte denn als Koch bekannt - denn mit "Bares für Rares" hat er einen wahren Daytime-Hit im ZDF gelandet. "Lafer! Lichter! Lecker" war hingegen am Samstagnachmittag schon lange keine Erfolgsgeschichte mehr. Doch auch nach Ende dieses Formats durfte Horst Lichter auf dem gleichen Sendeplatz mit einem Kochformat ran, diesmal mit "Koch im Ohr". Das lief bislang allerdings sogar noch schlechter. Im Schnitt sahen bislang nicht mal eine Million Zuschauer die Folgen, der Marktanteil liegt schon beim Gesamtpublikum unter 7 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurde sogar weniger als 3 Prozent erzielt. Vielleicht sollte sich Horst Lichter also doch einfach weiterhin auf Trödel konzentrieren.
Sendeplatz: Samstags, 16:15 Uhr

Landfrauenküche
Lecker aufs Land
Das Erste
Weil Das Erste mit seinen Zoogeschichten am Nachmittag schon seit längerem nicht mehr allzu gut fährt, experimentierte man auf diesem Sendeplatz im Herbst mit dem Thema Kochen. Mit Formaten wie "Landfrauenküche" und "Lecker aufs Land" versuchte man sich an einer "Perfektem Dinner" auf dem Land. Der Erfolg war allerdings sehr bescheiden: Beide Formate bleiben schon beim Gesamtpublikum tief im einstelligen Bereich und sprachen überdies kaum jüngeres Publikum an. Das Erste muss auf dem Nachmittags-Sendeplatz also wohl noch etwas weiter experimentieren.
Sendeplatz: Montags bis freitags, gegen 16:10 Uhr

Legends of Tomorrow
ProSieben
Ach wie schön wäre das für ProSieben, wenn es hierzulande ein größeres Interesse an Superhelden-Serien gäbe. Schließlich kommt mit DC- und Marvel-Serien von dort unheimlich viel Nachschub. Das Problem ist nur: Hierzulande will das zumindest im Free-TV kaum jemand sehen. Das war auch bei "Legends of Tomorrow" nicht anders, das ProSieben Ende August am Dienstagabend in Stellung brachte. Von Anfang an lag der Marktanteil tief im einstelligen Bereich, sodass die Serie nach vier Wochen auf einen Sendeplatz nach Mitternacht verbannt wurde, wo man zuletzt immerhin in die Nähe der 10-Prozent-Marke vordringen konnte. Von einer Erfolgsgeschichte waren die "Legends of Tomorrow" trotzdem bis zuletzt meilenweit entfernt.
Sendeplatz: Dienstags, 22:15 Uhr. Ab der fünften Woche erst nach Mitternacht.

Liebe leicht gemacht? - Das Sat.1-Beziehungsexperiment
Sat.1
Weil Sat.1 mit "The Biggest Loser" recht gut fährt, versuchte man in diesem Sommer Abspeckshow mit Lebenscoaching zu paaren und den Beziehungen übergewichtiger Paare neuen Schwung zu verleiehn. Das lief von Anfang an schlecht. Als in der dritten Woche aber nur noch drei Prozent Marktanteil in der Zielgruppe auf dem Konto standen, zog Sat.1 die Notbremse und brach die Ausstrahlung nach der Hälfte der ersten Staffel ab. Aber immerhin: Das Versprechen, die übrigen Folgen noch bei Sat.1 Gold zu zeigen, hat man eingehalten. Und zwar zu unregelmäßig und ohne große Ankündigung zu nachtschlafender Zeit gegen halb 4 morgens. Eine noch schlechterer Sendeplatz ist selbst mit großer Phantasie nicht vorstellbar.
Sendeplatz: Sonntags, 17:50 Uhr - die letzten Folgen dann nachts bei Sat.1 Gold.

Match Factor
ProSieben
Im September versuchte ProSieben, das Tinder-Prinzip in eine TV-Show zu übertragen. Wer mitten in der Sendung reinschaltete, der dürfte sich viele Fragen gestellt haben. Zum Beispiel die, wer auf die Idee gekommen ist, die vermeintlichen Gedanken der Kandidaten als Voice-Over hörbar zu machen? Oder die, was genau ein Roboter mit Wall-E-Stimme in einer Datingshow zu suchen hatte? Oder die, was genau die Aufgabe von Moderator Thore Schölermann war - außer offenbar als optisches Vorbild bei der Auswahl des ersten Kandidaten zu dienen. Allzu viele mussten sich immerhin nicht mit der Beantwortung solcher Fragen aufhalten, weil ProSieben mit den drei Ausgaben nicht mal eine Million Zuschauer erreichte. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag stets tief im einstelligen Bereich. Wall-E kann sich dementsprechend nun wieder mit dem Aufräumen beschäftigen statt mit Kuppeleien.
Sendeplatz: Donnerstags, 20:15 Uhr

Mein bestes Jahr
RTL
In "Mein bestes Jahr" blicken Comedians auf ihr persönliches Lieblingsjahr zurück. Im vergangenen Jahr lief das in einer ersten Staffel recht ordentlich, was freilich vor allem am "DSDS"-Schlepptau lag. Ohne den wurden mit der zweiten Staffel in diesem Jahr nur noch einstellige Marktanteile erreicht. Weitere Rückblicke dürfte sich RTL da wohl sparen...
Sendeplatz: Freitags, 22:15 Uhr

Mensch Gottschalk! Das bewegt Deutschland
RTL
Der Preis für die ehrlichste Pressemitteilung des Jahres geht an Spiegel TV und RTL. Die vermeldeten am Tag nach der Premiere der fast vierstündigen Live-Show "Mensch Gottschalk! Das bewegt Deutschland" nämlich "Verhaltenes Interesse an neuer Live-Sendung". Nachdem ansonsten jedes noch so maue Ergebnis entweder schöngeschrieben oder totgeschwiegen wird, war das schon ein bemerkenswerter Satz. Doch nur knapp mehr als zwei Millionen Zuschauer für die Gottschalk-Show waren auch wirklich ernüchternd, der Zielgruppen-Marktanteil blieb im einstelligen Bereich. Nun will man analysieren was die Gründe dafür waren. Einen zweiten Versuch ist es aber doch in jedem Fall wert - und den soll es 2017 auch geben.
Sendeplatz: Sonntags um 20:15 Uhr

Mike & Molly
ProSieben
Während eine Zeit lang quasi jede US-Sitcom den Weg in die ProSieben-Primetime gefunden hat, fast unabhängig von deren Qualität oder Erfolg in den USA, wird dieses Privileg inzwischen nur noch einzelnen Serien zuteil. Aus früheren Tagen war aber "Mike & Molly" noch in der Primetime angesiedelt. Nachdem die Serie in den USA in diesem Frühjahr beendet wurde, zeigte ProSieben die finalen 13 Folgen ab Mitte November am Mittwochabend. Also, eigentlich zeigte man nur elf der 13 Folgen am Mittwochabend - ausgerechnet das Serienfinale versteckte ProSieben dann nämlich im Nachtprogramm. Das ist angesichts von weniger als 5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zwar nicht völlig unverständlich - aber ob man der Serie nach sechs Staffeln nicht doch einen etwas würdigeren Abschied hätte bereiten können, darf man durchaus mal fragen...
Sendeplatz: Mittwochs, 21:15 Uhr. Die letzten beiden Folgen dann ab 0:45 Uhr.

Moni's Grill
Das Erste
Es war in der Geschichte des Fernsehens selten eine gute Idee, einen echten Talk mit einer fiktionalen Handlung zu paaren, meistens geriet das doch vor allem peinlich. Trotzdem versuchte es der BR bei "Moni's Grill", einer Art Mischung aus Kochsoap und Talkshow, die falsche Münchner G'schichten mit echten Interviews vermixte. Das Publikum wollte sich auf dieses Experiment lieber nicht einlassen und bescherte dem Ersten am späten Donnerstagabend einen mageren Marktanteil von 6,2 Prozent - was für den Sender auf der späten Comedyschiene aber noch nicht mal etwas völlig ungewohntes ist. Trotzdem hat man sich von "Moni's Grill" fraglos mehr erwartet.
Sendeplatz: Donnerstags, 23:30 Uhr

Musicshake by Rea Garvey
ProSieben
Nur weil man als Juror bei "The Voice" zu noch größerer Popularität gelangt ist, heißt das noch lange nicht, dass man auch mit einem eigenen Format Erfolg haben wird. Das musste schon Samu Haber mit "Die Band" erfahren und das war in diesem Frühjahr auch bei "Musicshake" mit Rea Garvey nicht anders. Musiker sangen darin Songs anderer Musiker in "noch nie gehörten Versionen" - das galt auch noch nach dieser Sendung weitgehend, denn insgesamt hörten weniger als eine Million Zuschauern zu. Angesichts eines Marktanteils von nur 6,4 Prozent in der Zielgruppe dürfte das Format auch keine Zukunft haben.
Sendeplatz: Donnerstags um 20:15 Uhr

Navy CIS / Navy CIS: New Orleans
Sat.1
Es gab eine Zeit, in der "Navy CIS" für Sat.1 ein solcher Erfolgsgarant war, dass er selbst mit Wiederholungen in der allgemein stark umkämpften Sonntags-Primetime für starke Quoten sorgen und etliche andere US-Krimis anschieben konnte. Doch den Zenit hatte die Serie schon vor einiger Zeit überschritten - und als zum Start in den Herbst selbst mit Erstausstrahlungen am Sonntagabend plötzlich nur noch einstellige Quoten drin waren, fasste sich Sat.1 ein Herz und griff zu einer größeren Umstellung. Der Sonntag wurde zum Showabend umgemodelt, die Sonntags-Krimis sollten stattdessen den Montag stärken, wo Sat.1 mit seinen Serien schon seit langem erfolglos blieb. Zwar lief "The Voice" auch sonntags stark - doch die Rechnung am Montagabend ging nicht auf. "Navy CIS" krebst auch dort bei Marktanteilen um 8 Prozent in der Zielgruppe vor sich hin - für ein einstiges Aushängeschild eine bittere Bilanz. In der Folge konnte dann auch das mitgewechselte "Navy CIS: New Orleans" wenig überraschend nicht punkten. Tja, wenn man jetzt den Bereich eigenproduzierter Serien nur nicht so sträflich vernachlässigt hätte wie die gesamte ProSiebenSat.1-Gruppe...
Sendeplatz: Zunächst sonntags, dann montags, 20:15 Uhr/21:15 Uhr

Neandertaler
RTL II
Zwei Mal versuchte sich RTL II in diesem Jahr an klassischer eigenproduzierter Fiction, zwei Mal blieb dem Sender ein Erfolg verwehrt. Nachdem im Frühjahr schon "Gottlos" unterging, sorgte auch die Wiederauferstehung der "Neandertaler" nicht für die erhofften Quoten. Die Marktanteile der an zwei aufeinanderfolgenden Abenden programmierten vier Episoden bewegten sich nur zwischen 3 und 3,5 Prozent in der Zielgruppe und waren damit weitab von dem, was man sich für ein solch aufwändiges Projekt versprochen haben dürfte. Wenn RTL II künftig in Richtung Primetime-Fiction denkt, dann dürfte es also eher wieder in Richtung der Verlängerung eines Formats wie "Berlin - Tag & Nacht" gehen.
Sendeplatz: Dienstag und Mittwoch, 20:15 Uhr

Oberaffengeil! Die tierischste Talentshow der Welt
RTL II
Warum nun ausgerechnet Sonja Zietlow, Daniela Katzenberger und Chris Tall die Kompetenz zugesprochen wurde, in der Castingshow "Oberaffengeil" über das Können der tierischen Kandidaten zu urteilen, ist bis heute ein Rätsel. Die "tierischste Talentshow der Welt" war aber so oder so kein großer Erfolg, sondern wurde von weniger als einer Million Zuschauern eingeschaltet. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei knapp über 4 Prozent - und damit deutlich unter dem RTL-II-Senderschnitt.
Sendeplatz: Sonntags, 20:15 Uhr

Prankenstein
ProSieben
Streiche, um Leute reinzulegen, die mit der versteckten Kamera gefilmt werden - um das fürs ProSieben-Publikum besonders cool klingen zu lassen, nannte man es internet-like "Prank" und machte daraus die Show "Prankenstein" mit Ex-"Topmodel"-Siegerin Lena Gercke. Im Sommer vergangenen Jahres lief das als große Samstagabendshow mit immerhin 12,8 Prozent Marktanteil gar nicht so schlecht. Und es ist ja eigentlich erfreulich, dass man bei ProSieben den Willen gezeigt hat, daraus eine nicht unendlich aufgeblähte Show zu machen, sondern sie in diesem Frühjahr als Einstünder eingebettet zwischen "The Big Bang Theory" und "Circus Halligalli" zu zeigen. Nur: Aufgegangen ist der Plan nicht. Die neuen Folgen erreichten im Schnitt nur rund acht Prozent Marktanteil in der Zielgruppe - die Zukunft des Formats steht daher noch in den Sternen.
Sendeplatz: Montags, 21:15 Uhr

Quantico
ProSieben
Da halfen auf Dauer auch gutaussehende Darstellerinnen und Darsteller nichts: Die Serie "Quantico", die aus der US-Saison 2014/15 als einer der Erfolg hervorging, holte bei ProSieben war zum Start im Sommer noch ganz ordentliche Quoten, fiel aber bereits in der dritten Woche in den einstelligen Bereich und sollte sich angesichts der etwas verqueren Story auch nicht mehr erholen. Im Gegenteil: Im Lauf der Zeit ging's Stück für Stück nach unten. Da war es schon überraschend, dass ProSieben trotzdem eisern an der Serie und sogar am 20:15-Uhr-Sendeplatz festhielt. Belohnt wurde das wie erwähnt nicht, das Staffelfinale bildete mit nur noch 4,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe den bitteren Tiefpunkt. Ein Blick in die USA verheißt für Staffel 2 wenig Gutes: Sie verlor insbesondere in der linearen Ausstrahlung weiter massiv an Boden und kann nur in zeitversetzter Nutzung punkten. Das hilft ProSieben hierzulande aber nicht allzu viel.
Sendeplatz: Mittwochs, 20:15 Uhr

Reich & Sexy
RTL II
Vier unbekannte reiche Freundinnen in ihrem Luxusleben mit der Kamera zu begleiten - das klingt schon auf dem Papier nicht nach einer allzu zugkräftigen Idee. Und das war es dann auch nicht, schon gar nicht für einen prominenten Sendeplatz um 21:15 Uhr. Die zweite Folge lief mit nur 2,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe so katastrophal, dass RTL II schnell das Weite suchte und das Format mit sofortiger Wirkung wieder aus dem Programm verbannte.
Sendeplatz: Montags, 21:15 Uhr

Restaurants am Limit - Alles auf eine Karte
kabel eins
Während das TV-Publikum normalerweise gewohnt ist, dass bei Dokusoaps über Restaurants irgendwelche Profi-Köche den überforderten Gastronomen unter die Arme greifen, waren die Inhaber in "Restaurants am Limit - Alles auf eine Karte" mal ganz auf sich allein gestellt. Fünf davon wurden mit der Kamera begleitet, wie sie ihr Restaurant eröffnen und zum Erfolg führen möchten. Allzu viele wollten dabei dann aber doch nicht mitfiebern. Die Marktanteile pendelten um die 3-Prozent-Marke in der Zielgruppe - weitere Restauranteröffnungen werden angesichts dessen wohl wieder ohne Kamerabegleitung ablaufen.
Sendeplatz: Sonntags, 20:15 Uhr

Revenge
Vox
2013 war die Welt noch in Ordnung: Vox zeigte "Revenge" als Sommerprogramm und erzielte damit sehr ordentliche Quoten von achteinhalb Prozent in der Zielgruppe. Ein Erfolg, der sich in den darauffolgenden Staffeln nie mehr wiederholen lassen sollte. Stück für Stück ging es bergab - und in Köln dürfte man ganz froh sein, dass die vierte Staffel in diesem Sommer auch die letzte war. Inzwischen war der Marktanteil in der Zielgruppe nämlich trotz eines späten Sendeplatzes bei nru noch rund 4 Prozent angekommen. Vermissen wird man "Revenge" bei Vox daher sicherlich nicht.
Sendeplatz: Mittwochs, 22:10 Uhr

Risky Quiz
ProSieben
Versteckte Kamera meets Gameshow - das war das Konzept, das ProSieben seinem Publikum nicht erfolgreich schmackhaft machen konnte. Nachdem die erste Folge trotz Schützenhilfe durch "The Big Bang Theory" im September nur 7,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen holte, zog ProSieben überaus hektisch Konsequenzen und nahm das Format umgehend aus dem Programm. Der Sender beteuert zwar, dass es im kommenden Jahr nochmal einen zweiten Anlauf geben werde, aber ob es wirklich dazu kommt und ob das dann erfolgreicher sein wird, steht in den Sternen.
Sendeplatz: Montag, 21:10 Uhr

Rosin weltweit - Andere Länder, andere Fritten
kabel eins
Eigentlich ist Frank Rosin mit "Rosins Restaurants" einer der wenigen Garanten für ordentliche bis gute Quoten bei kabel-eins-Eigenproduktionen. Der Ableger "Rosin weltweit" schmeckte dem Publikum trotz des kreativen Untertitels "Andere Länder, andere Fritten" allerdings nicht. Nachdem im vergangenen Jahr eine Pilotfolge noch gut lief, pendelte der Marktanteil in diesem Jahr nur zwischen 2,3 und 4,6 Prozent und damit deutlich unter den gewohnten Rosin-Werten. Vielleicht sollte er sich also doch einfach wieder auf die Rettung von Restaurants konzentrieren.
Sendeplatz: Dienstags, 20:15 Uhr

Secrets and Lies
Vox
Vom Problem der linearen Sender mit ihren US-Importen war hier schon vielfach die Rede. Auch "Secrets and Lies" bei Vox bildete da keine Ausnahme. Im Schnitt 4,3 Prozent Marktanteil erzielte die erste Staffel der Serie im Frühjahr mittwochs zur besten Sendezeit. Vox hielt trotzdem durch und wurde zum Abschied sogar mit einem Bestwert belohnt - wofür allerdings schon 5,2 Prozent reichten. Falls man sich nun erhofft hatte, dass dieser Aufwärtstrend bei der zweiten Staffel, die schon im Herbst nachgeschoben wurde, anhalten würde, wurde man schnell eines besseren belehrt. Obwohl Vox einen weniger umkämpften Sendeplatz am späteren Montagabend wählte, reichte es hier sogar nur noch für 3,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
Sendeplatz: Mittwochs um 20:15 Uhr, zweite Staffel mittwochs um 22:15 Uhr

Shades of Blue
RTL
Auch wenn RTL wie gefühlt seit 20 Jahren bei jedem US-Import vom "Serienhit aus den USA" sprach: Schon dort war die Jennifer-Lopez-Serie "Shades of Blue" eigentlich kein großer Erfolg. Doch nachdem die Not bei RTL in Sachen Lizenzserien inzwischen angesichts der Einstellung der "CSI"-Serien und des nahenden Endes von "Bones" immer größer wird, versuchte man es in diesem Herbst dann doch mal mit "Shades of Blue". Die Marktanteile bewegten sich allerdings zunächst nur im einstelligen Bereich, sodass RTL sich kurzerhand dafür entschied, die Serie nicht bereits um 21:15 Uhr, sondern um 22:15 Uhr auf Sendung zu schicken. Zuletzt gab's tatsächlich mal einen Silberstreif am Horizont: Zwei Mal ging's auf mehr zweistellige Marktanteile nach oben - der Absturz folgte in dieser Woche aber schon wieder auf dem Fuße...
Sendeplatz: Dienstags, 22:15 Uhr

Starshine - Das Comedy-Promi-Magazin
RTL II
In der von Christian Ulmen produzierten und Collien Ulmen-Fernandez moderierten Show wurden klassische Promi-Magazine aufs Korn genommen - so richtig gelungen und rund wirkte die Sendung aber nicht und fand bei RTL II dann auch nicht das erhoffte Publikum. Im Schnitt lagen die sechs Folgen bei weniger als 4 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Glanzvoll war das nicht gerade.
Sendeplatz: Donnerstags gegen 23 Uhr

Sterne von Berlin - die jungen Polizisten
RTL II
Mit seinen Scripted-Reality-Soaps am Vorabend hat RTL II sehr gute Erfahrungen gemacht - und auch wenn der Zenit aus Quotensicht schon überschritten scheint, bleiben sie weiterhin eine Erfolgsgeschichte. Am Nachmittag tut sich RTL II schon deutlich schwerer. Viel versprochen hat man sich von "Sterne von Berlin - die jungen Polizisten". Auch dort sollte es nämlich soapige Geschichten geben, die aber nach 20 Folgen immer schon zu Ende erzählt sind. So richtig konnte sich das Format aber beim ersten vierwöchigen Testlauf nicht empfehlen: Im Schnitt reichte es nur für viereinhalb Prozent in der klassischen Zielgruppe. Und einen Aufwärtstrend konnte man innerhalb dieser vier Wochen auch nicht beobachten.
Sendeplatz: Montags bis freitags, 17 Uhr

Suits
Vox
Die Geschichte von Vox und "Suits" ist keine besonders glorreiche für die Verantwortlichen in der Programmplanung. Im Frühjahr 2014 hielt man es für eine gute Idee, die Serie mit fortlaufender Handlung am Freitagabend zu zeigen - was von Anfang an eher unglücklich wirkte und auch mit eher mageren Quoten bestraft wurde. Nach wenigen Wochen wurde die Serie dann auf den Montagabend verschoben - wo für gute Quoten noch mehr Zuschauer nötig gewesen wären - doch wie gesagt: Es war eine fortlaufende Geschichte, wo hätten sie also herkommen sollen? Wenig überraschend lief's dort also noch schlechter, sodass inmitten der zweiten Staffel ein Schlussstrich gezogen wurde. Dann passierte lange nichts, ehe man in diesem Herbst nun am späteren Montagabend ein zweiter Anlauf genommen wurde, beginnend mit Wiederholungen der ersten Folgen. Doch der Zug war längst abgefahren, "Suits" zog kaum noch Zuschauer an, auch nicht, als die neuen Folgen in Free-TV-Premiere zu sehen waren. Weil auch "Night Shift" davor nicht gut lief, modelte Vox seinen gesamten Montag um und verbannte "Suits" für die letzten Folgen der laufenden Staffel auf einen Sendeplatz um 1:50 Uhr nachts. Wie gesagt: Die Geschichte von Vox und "Suits" ist nicht besonders glorreich für den Sender.
Sendeplatz: Montags gegen 22:05 Uhr, zuletzt in der Nacht von Montag auf Dienstag gegen 1:50 Uhr.

Supergirl
ProSieben
In den USA legte "Supergirl" im Herbst vergangenen Jahres einen fulminanten Start hin - und baute dann im Lauf der ersten Staffel Stück für Stück ab, sodass CBS schließlich entschied, dass die Serie wohl doch eher für ein kleineres Network wie The CW geeignet wäre. Und damit zu ProSieben: "Supergirl" legte da im März einen fulminanten Start hin mit bis zu 16,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe - doch dann ging's rasant nach unten. Ab der dritten Wochelag der Marktanteil tief im einstelligen Bereich. Womöglich wird man dort ja bald auf die Idee kommen, dass die Serie eher für einen kleineren Sender - oder zumindest einen noch späteren Sendeplatz - geeignet wäre...
Sendeplatz: Dienstags, 22:15 Uhr

Tatsache Mord?
Sat.1
Spätestens seit dem Erfolg von "Making a Murderer" redet die ganze TV-Branche vom True-Crime-Trend. Sat.1 griff das mit "Tatsache Mord?" auf - doch die Zuschauer zeigten dem Format, das Ende August einmalig getestet wurde, völlig die kalte Schulter. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei nur 6,7 Prozent in der Zielgruppe. Das deutsche Publikum steht dann wohl doch mehr auf "Aktenzeichen XY... ungelöst".
Sendeplatz: Mittwochs, 20:15 Uhr

The 100
ProSieben
Die erste Staffel von "The 100" war im Sommer vergangenen Jahres noch ein toller Erfolg für ProSieben. Mit über 22 Prozent war die Serie damals gestartet, im Schnitt reichte es während der ersten Staffel für 16,7 Prozent in der Zielgruppe. Die zweite Staffel im Frühjahr konnte dieses tolle Quotenniveau dann aber nicht ansatzweise halten und geriet mit im Schnitt nur gut 10 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zur Enttäuschung. In den schlechtesten Wochen ging der Marktanteil bis auf 8,3 Prozent nach unten.
Sendeplatz: mittwochs, 20:15 Uhr

The Night Shift
Vox
"The Night Shift" entsprang in den USA dem Wunsch, mal wieder mit einem Medical-Drama an alte "Emergency-Room"-Erfolge anknüpfen zu können. Das gelang schon dort nicht so ganz wie erhofft, hierzulande tat sich die Serie bei Vox schwer. Obwohl die erste Staffel im Herbst schon im Schlepptau des relativ erfolgreichen "Chicago Fire" nicht wirklich funktionierte, traute Vox der zweiten Staffel zu, einen ganzen Abend auf sich allein gestellt zu tragen. Das erwies sich als Trugschluss: Nach zwei Wochen mit Marktanteilen zwischen 4 und 5 Prozent in der Zielgruppe modelte Vox den Montag um und verlegte die Serie in den späteren Abend gegen 22 Uhr - wo es aber auch nicht besser lief. Also erhöhte man kurze Zeit später wieder die Dosis auf 2 Folgen, was zumindest die Staffel zu einem schnelleren Ende brachte.
Sendeplatz: Montags - zunächst um 20:15 Uhr, später um 22 Uhr erst in Einzel-, dann in Doppelfolgen

The Odd Couple
ProSieben
Während ProSieben eine Zeit lang alle möglichen US-Sitcoms in die Primetime gehievt hat, selbst wenn sie in den USA längst gefloppt und nach kurzer Zeit eingestellt worden waren, gab es in der zurückliegenden Saison nicht allzu viel Frisches aus diesem Bereich zu sehen - auch weil ProSieben die Sitcom-Fläche inzwischen wieder deutlich eingeschränkt hat. Eine der wenigen Comedy-Produktionen, die es doch ins Programm geschafft haben, ist "The Odd Couple" mit Matthew Perry. Angesichts von im Schnitt weniger als 9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hätte ProSieben sich das aber wohl lieber gespart.
Sendeplatz: Dienstags, gegen 22:35 Uhr

Verrückt nach Fluss
Das Erste
Schon die Kreuzfahrt-Geschichten auf hoher See in "Verrückt nach Meer", die Das Erste als Abwechslung auf dem Zoodoku-Sendeplatz um 16 Uhr zeigte, waren eigentlich kein großer Erfolg - trotzdem bekam das Format in diesem Jahr sogar noch einen Ableger für Flusskreuzfahrten. Doch im Schnitt 1,1 Millionen Zuschauer und 8,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum bzw. 3,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sprechen wirklich nicht dafür, dass diese Geschichten dem deutschen Fernsehen noch gefehlt haben.
Sendeplatz: Montags bis freitags, 16:10 Uhr

Verzeih mir
Sat.1
Anfang 2011 hatte Julia Leischik 17 Jahre nach der Einstellung des einst von Ulla Kock am Brink moderierten Formats schon einmal bei RTL eine Neuauflage von "Verzeih mir" moderiert. Damals stiegen die Quoten nach einem zunächst noch verhaltenen Beginn auf in der Spitze herausragende 22 Prozent. Nach der ersten Staffel wechselte Julia Leischik allerdings zu Sat.1. RTL versuchte dann noch eine zweite Staffel mit Vera Int-Veen. Angesichts ungleich schwächerer Quoten war aber Anfang 2012 schon wieder Schluss. Das Format war also wieder frei, sodass in diesem Jahr nun Sat.1 zugriff und die Erfolgsgeschichte von RTL fünf Jahre zuvor wiederholen wollte. Klappte aber nicht: Trotz Julia Leischik blieb der Marktanteil in der Zielgruppe im Schnitt bei nur 8 Prozent und damit spürbar unter dem Senderschnitt.
Sendeplatz: sonntags gegen 19 Uhr

Von Spinner zum Gewinner
kabel eins
Mit seiner Gründershow "Die Höhle der Löwen" erzielte Vox nicht nur Topquoten, sondern räumte auch noch viel Kritikerlob und Preise ab. Also wagte sich in diesem Jahr auch kabel eins in dieses Fahrwasser, allerdings im Dokusoap-Stil. Und das ging schief: "Vom Spinner zum Gewinner" war zwar eigentlich kein schlecht gemachtes Fernsehen, war mit im Schnitt nur 3,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ohne jedes Anzeichen einer Besserung für kabel eins ein Flop.
Sendeplatz: Dienstags, 20:15 Uhr

Von der Straße in den Job
Sat.1
Ehrenhafter Ansatz: In "Von der Straße in den Job" wollte Sat.1 obdachlosen Menschen mit Hilfe zweier Streetworker einen möglichen Ausweg aus ihrer Situation bieten. Eigentlich war ein Test der Sendung bereits für den September geplant, wurde dann aber ohne Angabe von Gründen aus dem Programm genommen - was meist schon kein gutes Zeichen ist. Im Januar schickte Sat.1 die zunächst einmalige Folge dann doch auf Sendung, ging mit 4,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe aber völlig unter. Auf die Hilfe von Sat.1 sollten Obdachlose in Zukunft daher wohl besser nicht zählen.
Sendeplatz: Sonntags, 17:55 Uhr

Weinberg
Vox
Nachdem Vox so gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Bantry Bay gemacht hatte, die für den Megaerfolg "Club der roten Bänder" verantwortlich zeichnet, sicherte man sich in diesem Jahr auch eine andere Bantry-Bay-Serie: "Weinberg". Die Mysteryserie wurde für den Pay-TV-Sender TNT Serie produziert und fand so im Rahmen einer Event-Programmierung noch den Weg ins Free-TV. Dort war das Interesse allerdings bei Weitem nicht groß genug: Nach einem schon ziemlich mauen ersten Tag mit rund 5 Prozent Marktanteil ging's an den beiden Fogetagen auf Werte zwischen 2,0 und 2,7 Prozent in der klassischen Zielgruppe nach unten.
Sendeplatz: Mittwoch bis Freitag, 22:10 Uhr

WOW of the Week
Der Superhändler - Alex Walzer für dich im Einsatz
RTL II

Zwischen Meer und Maloche - Arbeiten, wo andere Urlaub machen
kabel eins
Während Vox noch immer erfolgreich "Goodbye Deutschland" im Programm hat, sind die Auswanderergeschichten bei kabel eins in den letzten Jahren etwas aus der Mode gekommen. Einen neuen Anlauf gab's im Sommer unter dem Titel "Zwischen Meer und Maloche - Arbeiten, wo andere Urlaub machen". Zu diesem Zeitpunkt machten viele Zuschauer aber womöglich lieber einfach selbst Urlaub. Der Marktanteil bewegte sich jedenfalls im Schnitt nur bei knapp über 4 Prozent in der Zielgruppe.
Sendeplatz: Sonntags, 20:15 Uhr