Logo: SRDer Rundfunkrat des Saarländischen Rundfunks hat am Montag den Wirtschaftsplan des Senders für das Jahr 2008 einstimmig genehmigt. Demnach erwartet der SR im kommenden Jahr einen Fehlbetrag von 2,1 Millionen Euro. Gesamteinnahmen von 117,1 Millionen Euro stehen Gesamtaufwendungen von 119,2 Millionen Euro gegenüber.

In den Einnahmen sind neben 64,5 Millionen Euro an Gebührenerträgen wieder zahlreiche Transferleistungen der anderen ARD-Anstalten enthalten. So gibt es noch 27,9 Millionen Euro durch den internen ARD-Finanzausgleich. Dieser Betrag ist in den vergangenen Jahren sukzessive reduziert worden. Zum letzten Mal gibt es für den SR 2008 zudem noch Strukturhilfeleistungen in Höhe von 9,1 Millionen Euro - für das Jahr 2009 dürften die Zeichen angesichts dieser dann wegfallenden Einnahmen weiter strikt auf Sparkurs stehen.


Bei den Ausgaben schlagen 2008 insbesondere die Berichterstattung über die Fußball-EM sowie die olympischen Sommerspiele zu Buche, daneben kostet die Stärkung der Präsenz im Ersten mit Tatortfolgen aus dem Saarland zusätzliches Geld. Größter Einzelposten bleiben mit 48,3 Millionen Euro die Personalaufwendungen. 

Der Finanzplan endet mit einem Fehlbetrag von 6,3 Mio. Euro, der überwiegend auf die geplanten Investitionen von 9,7 Mio. Euro zurückzuführen ist. Die Investitionen betreffen im Wesentlichen die Fortführung der Sanierung und Modernisierung der baulichen und technischen Infrastruktur des Fernsehgebäudes.