Die "Financial Times Deutschland" lässt im Internet ab sofort die Bezahlschranke herunter - wenn auch nicht für das komplette Angebot. Wie "FTD"-Chefredakteur Steffen Klusmann schreibt, biete man unter dem Titel "FTD Premium" ab sofort kostenpflichtige Beiträge an. "Als 'FTD-Premium' kennzeichnen wir auf unserer Homepage das Beste vom Besten", so Klusmann.
Für Abonnenten des Gruner+Jahr-Titels ändert sich nichts: Für sie bleibt die Bezahlschranke geöffnet - für alle anderen wird ein mehrstufiges Bezahlsystems eingeführt. Wer nicht zu den Abonnenten gehört, kann bei den Online-Bezahldiensten T-Pay und Click & Buy für 24 Stunden einen Zugang erwerben, der es ermöglicht, innerhalb dieses Zeitraums zehn kostenpflichtige Produkte auf "FTD.de" zu erwerben.
Darüber hinaus gibt es auch ein Digital-Abo, das auch Apps für iPhone und Tablets umfasst - hierfür sind 24,90 Euro fällig. "Wir bieten Ihnen Inhalte, die Sie bei unseren Konkurrenten nicht oder erst deutlich später finden - getreu unserer Leitidee: 'Wissen, was wichtig wird'", so Chefredakteur Klusmann. Sollte das FTD-Modell erfolgreich sein, will der Hamburger Verlag Informationen des Branchendiestes "Kontakter" zufolge auch bei Wirtschaftstiteln wie "Capital", "Impulse" und "Börse Online" ähnliche Bezahlmodelle auflegen.