Weil es am Dienstag ausnahmsweise kein Nachmittagsspiel gab, kann das ZDF diesmal nur über zweifache Spitzen-Quoten bei der Fußball-Europameisterschaft jubeln. Los ging es bereits um 18:00 Uhr, wo der Sieg Ungarns über Österreich im Schnitt 8,60 Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockte und damit fast genauso viele wie am Tag zuvor beim Spiel zwischen Irland und Schweden. Der Marktanteil belief sich auf starke 38,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es mit 37,8 Prozent zu einem Wert auf ähnlicher Flughöhe.
Bei den Highlights blieben noch 6,21 Millionen Zuschauer dran, ehe das Interesse anschließend nach und nach wieder größer wurde: Wenige Minuten vor dem Anpfiff des Abendspiels zwischen Portugal und Island, das mit einem überraschenden Unentschieden endete, zählte das ZDF bereits 9,72 Millionen Zuschauer. Das eigentliche Spiel wollten 12,29 Millionen sehen, die einem gewohnt tollen Marktanteil von 40,8 Prozent entsprachen. Auch beim jungen Publikum war die Partie mit 5,18 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern sowie 46,2 Prozent Marktanteil die meistgesehene Sendung des Tages.
Davon profitierte natürlich auch das "heute-journal", das in der Halbzeitpause von 11,81 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Und auch nach Abpfiff hatten viele Zuschauer noch Lust auf Fußball: Mit 6,36 Millionen Zuschauern kamen die Analysen von Oliver Welke und Oliver Kahn noch auf beachtliche 34,3 Prozent Marktanteil, ehe die zum Fußball-Talk umfunktionierte Sendung mit Markus Lanz schließlich noch 2,33 Millionen bei der Stange hielt und bis weit nach Mitternacht für einen Marktanteil von 22,2 Prozent sorgte.
Dass auch ganz ohne das runde Leder tolle Quoten möglich sind, bewies das ZDF unterdessen am Nachmittag, als "Bares für Rares" mit 2,22 Millionen Zuschauern bereits 19,8 Prozent Marktanteil verzeichnete. Kein Wunder also, dass der Mainzer Sender am Dienstag völlig unangefochtener Spitzenreiter war und sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den jüngeren Zuschauern mit Tageswerten von 26,0 beziehungsweise 24,9 Prozent das Feld dominierte.