Es ist ein Paukenschlag in der deutschen Politik: Angela Merkel hat am Montag nicht nur angekündigt, nicht mehr für den CDU-Vorsitz kandidieren zu wollen, sie kündigte auch an, dass dies ihre letzte Legislaturperiode als Bundeskanzlerin sein wird. Potenzielle Nachfolger bringen sich innerparteilich bereits in Stellung. Einen Tag nach der Landtagswahl in Hessen ist also viel los, die Nachrichtensender Welt und n-tv berichten bereits den ganzen Tag. ARD und ZDF nehmen die Ereignisse zum Anlass, um noch am Abend Sondersendungen zum angekündigten Merkel-Rückzug ins Programm zu nehmen. Das ZDF zeigt ab 19:20 Uhr ein "ZDF spezial", das von Matthias Fornoff moderiert wird. Im Ersten steht nach der "Tagesschau" ein "Brennpunkt" an. Tina Hassel spricht darin unter anderem mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Michael Stempfle beleuchtet zudem den Karriereweg von Angela Merkel. Darüber hinaus soll es in dem "Brennpunkt" auch um die SPD und deren Vorsitzende Andrea Nahles gehen. Durch die Sondersendungen ergeben sich im Ersten auch Veränderungen in der Primetime: Die Doku "Wildes Deutschland: Das Erzgebirge" verschiebt sich um 20 Minuten nach hinten. Das ZDF kürzt "WISO" einfach etwas und beginnt wie geplant um 20:15 Uhr mit dem Familiendrama "Aufbruch in die Freiheit". Frank Plasberg geht mit "hart aber fair" ebenfalls etwas später als üblich auf Sendung und talkt ab 21:20 Uhr zudem zu einem neuen Thema. Titel der Sendung jetzt: "Merkels Teilrückzug: Was gerät jetzt noch ins Rutschen?". Ursprünglich wollte Plasberg über den Abwärtssog der Volksparteien sprechen. An der Gäste-Zusammenstellung ändert sich jedoch nichts: Neben den Politikern Paul Ziemiak, Ralf Stegner und Annalena Baerbock diskutieren auch "Welt"-Journalist Robin Alexander sowie Sportreporter Werner Hansch über Merkels angekündigten Rückzug.
ARD und ZDF mit News-Specials zum Merkel-Teilrückzug

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