Fox wettet auf "24" und mehr bekannte Marken

Für die erste Season nach dem Ende von "American Idol" hat sich Fox vorgenommen, trotzdem so Programm in Erstausstrahlung zu zeigen wie nie zuvor. Über 90 Prozent der Zeit können mit "Original Programming" gefüllt werden, betonen die beiden Senderchefs Dana Walden und Gary Newman. Und das gelingt, weil Fox sehr viele Serien produziert, die explizit für einen Einsatz in der Winterpause anderer Serien oder für einen Einsatz erst im Frühjahr vorgesehen sind.

Im Gegenzug kommen im Herbst aber auch erstmal nur drei neue Produktionen ins Programm. Doch schon hier lässt sich einer der großen Trends bei Fox ablesen: Bekannte Marken sollen es richten... Mittwochs um 20 Uhr feiert die Serien-Adaption der Cop-Buddy-Filmreihe "Lethal Weapon" Premiere, freitags um 21 Uhr gibt's eine Serien-Umsetzung des über vier Jahrzehnte alten Horror-Klassikers "The Exorcist" zu sehen. Im weiteren Verlauf des Jahres feiern dann zudem zwei einstige Fox-Serien Wiederauferstehung: Nachdem in diesem Jahr die "X-Akten" wieder geöffnet wurden, steht in diesem Frühjahr wieder ein Gefängnisausbruch in "Prison Break" auf dem Programm sowie die Rückkehr der Echtzeit-Serie "24".

Während "Prison Break" mit dem einstigen Original-Cast zurückkommt und nur als einmalige Event-Serie geplant ist, dürfte man bei Fox vor allem auf ein gutes Abschneiden von "24" hoffen - denn hier gibt's einen echten Neustart ohne Jack Bauer. Bei Erfolg wird man diese Serie sicher sehr gerne fortsetzen wollen. Wie große Hoffnungen man auf "24: Legacy" legt, sieht man auch schon daran, dass die Serien-Premiere im Anschluss an den "Super Bowl" ausgestrahlt wird, der Fox in diesem Jahr sicher wieder über 100 Millionen Zuschauer bescheren wird. Die Möglichkeit, den "Super Bowl" als Promo-Plattform zu benutzen, ist sicher auch ein Grund dafür, dass viele neue Produktionen auch erst Anfang 2017 an den Start gehen werden.

Die einzige im Herbst neu ins Programm kommende Comedyserie ist dann auch "Son of Zorn", die mit ihrem Sendeplatz im Sandwich zwischen "Simpsons" und "Family Guy" keine so schlechten Chancen hat. Die Geschichte ist recht abgedreht: Ein animierter Kämpfer kehrt zurück, um seine reale Ex-Frau und den 17-jährigen Teenager-Sohn für sich zu gewinnen. In 2017 wird auf diesem Sendeplatz dann "Making History" ausgestrahlt, eine Zeitreise-Comedy.

Highlight aus Quotensicht dürfte wohl weiterhin "Empire" bleiben, auch wenn der Hype der ersten Season schon ein klein wenig abgeebbt ist. In der "Empire"-Winterpause hofft Fox, die Musik-Fans mit einer weiteren Musik-Serie halten zu können, und bringt "Stars" an den Start - eine Serie über drei junge Newcomerinnen, die auf ihrem Weg nach oben begleitet werden. Queen Latifah ist hier als Star mit an Bord.

Abschied nehmen heißt es unterdessen von der dienstältesten Serie im Fox-Programm. Die 12. "Bones"-Staffel wird bekanntlich auch die letzte sein. Lebewohl darf man ihr donnerstags um 21 Uhr sagen. Noch keinen Abschied gab's für "Sleepy Hollow": Trotz sehr mauer Quoten hat sich die Serie etwas überraschend in eine weitere Staffel gerettet.

Nicht mehr im FOX-Programm sind "Minority Report", "Second Chance", "The Grinder", "Grandfathered", "Bordertown", "Cooper Barrett's Guide to Surviving Life"

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