Am 21. November werden in New York City die diesjährigen International Emmy Awards verliehen. Und auch diesmal sind deutsche Produktionen im Rennen, wenn auch nicht in den prominentesten Kategorien. Mit "Allein gegen die Zeit" ist die Echtzeit-Abenteuerserie des Ki.Ka im Rennen um den iEmmy in der Kategorie Children & Youth People. Als beste Dokumentation könnte das von Studio Hamburg für den NDR produzierte "Wildes Japan" gewinnen und in der Kategorie Arts Programming hat "In der Werkstatt Beethovens - Die Neunte, Thielemann und die Wiener Philharmoniker" vom ZDF eine Chance auf den iEmmy.

Und als Koproduzent kann sich das ZDF auch über gleich drei Nominierungen für die "Millenium"-Trilogie freuen. Die Produktion ist als bester TV-Movie/Mehrteiler sowie mit den beiden Hauptdarstellern in den Kategorien Beste Schauspielerin und Bester Schauspieler nominiert. Und sollte der Ki.Ka nicht mit "Allein gegen die Zeit" gewinnen, so wäre eine Auszeichnung für die australische Kindershow "Dance Academy" auch zur Freude der Mainzer, die auch hier Koproduzent sind.

Und sonst? Das britische Original der "Strengsten Eltern der Welt" ist als bestes Non-scripted Entertainment nominiert. In der Kategorie Comedy könnte "Benidorm Bastards" gewinnen - was bei uns zuerst als "R-Team" bei Sat.1 und dann "Old Ass Bastards" bei ProSieben lief. Mit Nominierten aus 20 Ländern war der International Emmy Award nach Angaben der Academy nie so breit aufgestellt. Ausgewählt wurden die Nominierten von über 800 Juroren aus 67 Ländern, die in den vergangenen Monaten in zahllosen Jury-Sitzungen rund um den Globus die Auswahl auf die jetzigen Nominierten eingegrenzt haben.

Zusätzlich zu den International Emmy Awards in insgesamt zehn Kategorien werden zwei Sonderpreise verliehen, deren Preisträger bereits bekannt sind. So wird der britische TV-Produzent Nigel Lythgoe und der indische Medienmanager Subhash Chandra geehrt.

Update: Die eigentlich in der Kategorie Drama-Serie nominierte BBC-Produktion "Sherlock" wurde nachträglich wieder aus der Nominierungs-Liste genommen und durch die ebenfalls britische Serie "Accused" ersetzt. Grund: Die Serie war bereits für die Primetime-Emmys nominiert (eingereicht von PGS als Co-Produzent). Das Regelwerk verbietet es aber, an zwei Emmy-Wettbewerben in einem Jahr teilzunehmen.

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