Nach seinem Einstand als Juror beim "Supertalent" musste Thomas Gottschalk reichlich Häme einstecken - so schrieb etwa "Spiegel Online", der einstige "Wetten, dass..?"-Moderator befinde sich in der "Hölle-Hölle-Hölle". Die "Bild"-Zeitung titelte am Dienstag mit Blick auf weitere Ausgaben: "Jetzt auch noch Nackte bei Gottschalk". Ob Gottschalk auch in Zukunft an Bord der RTL-Castingshow sein wird, dürfte nicht zuletzt auch von der weiteren Entwicklung der Zuschauerzahlen abhängen. Doch streng genommen hat Gottschalk ohnehin noch einen Vertrag mit der ARD, der nach Angaben der "Bild"-Zeitung ursprünglich mindestens zwei 90-Minuten-Shows im Ersten vorsah.

In diesem Jahr wird es durch sein Engagement beim "Supertalent" allerdings nicht mehr dazu kommen. Doch hinter den Kulissen wird offenbar bereits über ein neues Format mit Thomas Gottschalk nachgedacht, der im Frühjahr mit seinem Ausflug in den Vorabend eine viel diskutierte Bauchlandung hinlegte. Laut "Bild" hat der Moderator vor wenigen Tagen mit WDR-Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff über neue Formate gesprochen. Demnach könnte eine neue Abendshow mit Gottschalk bereits im ersten Halbjahr 2013 starten.

"Wir haben viele Ideen mit Thomas Gottschalk besprochen", sagte Kulenkampff dem Blatt und fügte hinzu: "Nur so viel: Eine Castingshow wird es auf jeden Fall nicht." Die "B.Z." hatte am Sonntag entsprechende Spekulationen in die Welt gesetzt, wonach die ARD eine neue Talentshow mit Gottschalk plant - angesichts einer zunehmenden Sättigung des Publikums in diesem Genre wäre das vermutlich aber keine allzu gute Idee gewesen. Gottschalks Draht zur ARD ist trotz seines Gastspiels bei RTL übrigens nie abgerissen: Nur eine Woche vor seiner Premiere beim "Supertalent" stand er im WDR Fernsehen bei einer Jubiläumsshow für die Höhner vor der Kamera.

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