Herr Llambi, welchen Einfluss hatten 20 Jahre „Let’s Dance“ auf den Tanzsport in Deutschland?

Auf den Tanzsport leider wenig, muss man festhalten. Groß ist der Einfluss auf die Menschen, die uns mal im Studio besucht haben, das Publikum. Es gibt viele Geschichten von Paaren, die wir motivieren konnten, wieder an das anzuknüpfen, was sie mal in einem Tanzkurs gelernt haben. Aber neue Tanzschüler? Nein, da ist der Tanzsport ein Opfer der heutigen Fülle von Möglichkeiten und dem Problem, dass unter anderem wegen längerer Schulzeiten gar keine Zeit mehr bleibt für Vereine. Ein Problem, das nicht nur der Tanzsport hat. Das zieht sich querbeet durch die Gesellschaft.

Viele Sportarten hatten schon die Hoffnung, dank medialer Präsenz einen Schub zu bekommen…

…aber bei uns thront der Fußball über allem - und dann kommt erstmal lange nichts.

Ist „Let’s Dance“ der FC Bayern München unter den Fernsehformaten?

(lacht) Ich würde FC Barcelona sagen, aber wenn wir in Deutschland bleiben, dann FC Bayern München. Diese Sendung, die über dreieinhalb Monate läuft - mit allem davor und danach. Und so viele Live-Shows mit weiterhin so hervorragenden Quoten. Das ist schon Champions League - und das seit Jahren! Es gibt viele große TV-Formate, aber einigen sind in der letzten Zeit die Luft ausgegangen, siehe „Supertalent“. Wir sind eines der letzten Lagerfeuer, wo auch die ganze Familie zusammensitzt. Egal ob im gleichen Raum oder übers Land verteilt. Ich höre immer wieder, wie die Sendung in WhatsApp-Gruppen von Familien diskutiert wird. Von der Enkelin bis zur Oma.

Im Frühjahr 2006 startete die erste Staffel, aber 20-Jähriges haben einige Beteiligte trotzdem jetzt schon. Wie fing ihre Reise mit dem Format an?

Ich war damals Medienbeauftragter des Deutschen Profitanzsport Verbands und kam mit RTL ins Gespräch, weil man Profis aus unserem Verband suchte. Da hat man mir einen Beratervertrag angeboten, damit ich mich um die Profis, die Musik und Kostüme kümmere. So kam auch unsere Kostümbildnerin zu uns. Es gibt drei Personen, die schon 2025 ihr 20-Jähriges bei „Let’s Dance“ haben: Katja Convents, die unsere Kostüme macht, Nina Klink und ich. Nach einem halben Jahr, irgendwann im November 2005, riefen dann jemand von RTL und der Produktionsfirma an. Ich saß mit meiner Frau im Auto, das weiß ich noch. Da hieß es „Hör mal Joachim, wir kennen dich jetzt, du kannst gut sprechen, was verkaufen und funktionierst auch vor der Kamera. Könntest du dir vorstellen, in der Jury zu sein?“ Also bin ich wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Das war gar nicht meine Intention. Ich habe noch eine Nacht drüber geschlafen und dann zugesagt. Und so begann die 20-jährige Reise.

Ist einem diese lange Reise manchmal auch unheimlich?

Unheimlich schön! Wenn ich an meine zwanzigjährige Tochter denke. Die kennt mich gar nicht ohne „Let’s Dance“, weil ich ihr ganzes Leben lang schon diesen Job machen darf.

Ist das Coloneum in Köln inzwischen ihr zweites Wohnzimmer geworden?

Ja, das kann man so sagen. Mich würde es ja sehr freuen, wenn die MMC im Coloneum ein bisschen mehr investieren würde als nur in neue Schranken auf dem hinteren Parkplatz. Die Garderoben, die Gänge und Toiletten. Das ist ja alles aus den 90ern und nach 30 Jahren hilft nicht immer nur ein Anstrich. Aber es ist ein großes Gelände, das kostet Geld. Und man sieht, dass inzwischen hier und da was angegangen wird.

Sonst ist es oft üblich, dass prominente Köpfe irgendwann selber Executive Producer des Formats werden wollen. Das hat Sie nie interessiert?

Wissen Sie, wir fingen mit Granada an, dann wurde es ITV und irgendwann Seapoint. Aber das Schöne dabei ist, dass wir fast von Anfang an dieselben Executive Producer haben: Nora Kauven und Jan-Philip Scherz heute bei Seapoint und Stefanie Frebel auf Seiten von RTL. Die drei sind sozusagen das Gehirn auf der redaktionellen Seite dieser Produktion. Und wenn man so lange vertrauensvoll miteinander arbeitet, so gut eingespielt ist und die Abläufe zwischen Redaktion und Produktion einfach hervorragend funktionieren, kommt man gar nicht auf den Gedanken, dieses funktionierende Gefüge durch irgendwelche Machtansprüche zu gefährden. Die Produktion ist der Star.

Lets Dance © imago / Future Image

Was macht „Let’s Dance“ so resilient? Warum hat sich die Sendung besser gehalten als andere Formate?

Da gibt es vier Konstanten, die diese Sendung tragen. Das ist zum Einen die Moderation durch Daniel Hartwich, zusammen mit Victoria Swarovski. Dann ist natürlich die Jury eine Konstante, seit 13 Jahren unverändert. Das gibt es so in keiner anderen Adaption von „Strictly Come Dancing“ und in keiner anderen weltweiten Show mit Jury. Das hätte ich am Anfang auch nicht für möglich gehalten.

Wieso?

Jorge war jetzt nicht der Tanz-Experte, aber hat sich super reingefunden ins Thema und ist mit seiner extrovertierten, positiv verrückten Art nicht wegzudenken. Und ein Eyecatcher noch dazu, natürlich. Diese Jury ist auch dank Motsi so eine wichtige Konstante, weil sie ihre Leidenschaft und Überzeugungskraft mit einer besonderen Warmherzigkeit vermittelt. Und dann sitzt da noch eine dritte Person, die vielleicht ein bisschen härter dazwischen geht, aber immer sachlich. So unterschiedlich, aber auch so gut eingespielt. Wir sind freundschaftlich verbunden, können uns alles sagen und sind uns nachher auch nicht böse. Die nächste Konstante sind natürlich unsere Profitänzer. Man darf es ja gar nicht laut sagen, aber manche sind inzwischen prominenter als die Promis. Das ist auch ein Verdienst dieser Sendung. In dem Punkt bekommt der Profi-Tanzsport seine Aufmerksamkeit.

Und die vierte Konstante?

Leistung. Der Deutsche möchte Leistung sehen und die muss hart erarbeitet sein. Genau diese Entwicklung gibt es bei uns jedes Jahr aufs Neue. Wir fangen an mit Anfängern, die mal mehr, mal weniger Talent besitzen. Die trainieren das erste Mal am Dienstag vor der Kennenlernshow. Früher war da mehr Vorlauf, aber wir wollten eine größere Fallhöhe und bei der wöchentlichen Heldenreise ja dabei sein, wenn sie live abliefern müssen. Bei uns kann auch nichts geschnitten werden, da ist alles 1:1 so wie es passiert. Das Publikum sieht ganz transparent, wer was leistet. Dabei kann man es sich auf der Couch gemütlich machen, ne Flasche Wein öffnen und sich einen schönen Abend machen. Und deswegen wird die Show auch nicht alt. Eine Rumba ist eine Rumba, ein Walzer ein Walzer. Das ist zeitlos, aber die Musik ist immer wieder eine andere, die Kandidaten und die Choreografien auch.

Sie sprachen eben von einem Merkmal, das „Let’s Dance“ von anderen „Strictly Come Dancing“-Adaptionen unterscheidet. Es gibt da noch eins…

…kein Orchester. Ja, und es gibt drei Menschen, die jedes Jahr dafür kämpfen: Motsi Mabuse, Jan Philipp Scherz und ich. Vermutlich wären es sogar noch mehr, wenn man rumfragen würde. Ich bin ein großer Freund von Big Bands und Live-Musik. Aber RTL sagt: Es bringt nicht viel und ist ohne einfacher, auch weil sich besser trainieren lässt. Und es ist ein Kostenfaktor: Mal eben zusätzlich 12 oder 14 Leute für alle Proben und Shows da zu haben plus Reisen und die zu erstellenden Musikarragements… ich muss Ihnen nicht erzählen, unter welchem Kostendruck die Branche gerade steht. Das verstehe und akzeptiere ich, auch wenn die Live-Musik meinem Tänzerherz fehlt, dieser Extra-Bums im Studio, der die Atmosphäre sicher nochmal bereichern würde.

Auch so gehört „Let’s Dance“ zu den glücklichen Formaten, bei denen ordentlich investiert wird: Im vergangenen Jahr in ein neues Studio-Set und ein Halbfinale im Kölner Musical Dome…

Wir hatten immer schon den Wunsch die Show mal vor größerem Publikum, aber der ehemalige RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger hat immer mit dem Argument dagegen gehalten, dass uns das keinen Zehntel Prozentpunkt mehr Marktanteil bringe. Und er hat ja Recht. Umso großartiger war es dann, das letztes Jahr im Musical Dome mal erlebt zu haben. Das war sehr atmosphärisch. Und noch größere Hallen haben wir dann ja bei unserer „Let’s Dance“-Tour.

Let's Dance © imago / Future Image

Macht man sich zu einem solchen Jubiläum auch Gedanken, wie lange man das noch machen möchte? Wäre das eine persönliche Entscheidung oder etwas, was Sie in der Jury miteinander besprechen würden?

Wir sind wirklich sehr freundschaftlich, privat und persönlich verbunden. Alle Entscheidungen, die wir rund um „Let's Dance“ treffen, fällen wir gemeinsam. Wir besprechen uns. Wir haben eine WhatsApp-Gruppe, schreiben und telefonieren. Die Jury spricht in solchen Fragen mit einer Stimme. In der Sendung natürlich jeder für sich, weil wir ja unterschiedliche Sichtweisen auf die Performances haben.

Und Sie haben weiterhin Lust aufs Tanzen und „Let’s Dance“?

Ja, es ist meine Passion und es ist immer wieder schön Menschen zu erleben, die sich an diese schwierige Materie herantrauen und die im besten Fall am Ende großartig, mit viel Leidenschaft performen. 

 

„Wenn wir bei ARD oder ZDF laufen würden, hätten wir die doppelte Reichweite“

 

Es gab über die Jahre diverse Versuche, den Erfolg des Formats zu kopieren oder selbst zu erweitern. Das hat alles nicht geklappt…

Mutter ist die Beste - das ist wie zuhause. Das Original bleibt das Original! Es gab so viele Versuche. Bei manchen war ich dabei, bei vielen nicht. Es gab „Deutschland tanzt“ bei ProSieben oder „Dancing on Ice“, aber anders als anderswo haben die Eislaufshows bei uns ja alle nicht funktioniert. Es gab auch mal „Let’s Dance Kids“ am Vorabend, das war süß, aber auch nicht überzeugend am Ende. ProSieben probierte „The Masked Dancer“, aber das war eine Totgeburt. Tanzen lebt von Emotionen, vom Gesichtsausdruck. Und genau der fehlte. Dann bleiben wir doch lieber beim Original, bei „Let’s Dance“ bzw. „Strictly Come Dancing“.

Weil Sie es ansprechen. In UK ist das Format ja öffentlich-rechtliches Fernsehen…

…und wenn wir 1:1 so bei ARD oder ZDF laufen würden, hätten wir die doppelte Reichweite. Da wären wir bei mehr als sechs Millionen Zuschauer, da bin ich mir sicher. Wir sind nicht „Germanys Next Topmodel“ und richten uns nur an junge Menschen. Vor dem Hintergrund ist es ja schon mal ein guter Ansatz von RTL, die werberelevante Zielgruppe auf 14-59 auszuweiten. Ich habe immer schon gesagt: Die echte Kaufkraft sitzt bei den älteren Menschen, nirgendwo anders. Die jungen Leute haben doch gar nicht das Geld, um sich die Hälfte von dem zu kaufen, was beworben wird.

Sie sind über die 20 Jahre durch die Sendung zum Synonym für Strenge geworden. Sagt das mehr über Sie oder die Kritikfähigkeit in unserer Gesellschaft aus?

Die Kritikfähigkeit in unserer Gesellschaft hat sich deutlich gewandelt in den letzten Jahren, leider zum Negativen. Es ist alles ein bisschen weichgespült worden, die Leute sind nicht mehr auf Diskurs aus. Ich bin Jahrgang 1964, ich hab es nicht anders gelernt. Jeder hat über alles sprechen können, jeder hat aber auch die Meinung des Anderen respektiert. Das hat sich deutlich verändert und ich wünschte mir, wir kämen wieder dahin. Wir müssen uns nicht an die Gurgel gehen, aber man muss respektvoll unterschiedliche Ansichten miteinander konfrontieren können. Das ist uns in der Gesellschaft abhanden gekommen. Ich finde jeder sollte seinen Standpunkt klar machen können, so wie bei uns in der Jury. Da reibt man sich mal. Aber Reibung erzeugt Wärme und Wärme erzeugt Behaglichkeit.

Halten Sie sich für streng?

Einer muss dem Zuschauer, der in der Regel nicht so viel Ahnung vom Tanzen hat, eine Einordnung geben. Wir können nicht alle nur mit großem Herz da sitzen. Es gibt Begrifflichkeiten, es geht um Bewegungsabläufe, es geht um Techniken, es geht um Rhythmen. Aspekte, die nicht jedem Laien sofort auffallen. Das was auf dem Parkett passiert, ist ja nicht nur eine Frage von schönen Kostümen, schöner Musik und Atmosphäre.

Lets dance © imago / Panama Pictures

Täuscht es oder wurden Sie zuletzt ein bisschen altersmilde?

(lacht) Die 10 Punkte kommen häufiger, weil die Spitze der Paare bzw. Prominenten in der Breite deutlich stärker tanzt als früher. Früher hatten wir vielleicht ein oder zwei sehr gute Teilnehmer. Ich sag mal, Anna Ermakova bleibt uns in Erinnerung zum Beispiel, oder Ella Endlich, auch wenn sie am Ende nur Zweite wurde. Oder Vanessa Mai. In dieser Staffel aber hatten wir gleich mehrere Paare, die wirklich gut getanzt haben - und sich damit die zehn Punkte dann auch verdient haben. Eins möchte ich an der Stelle aber auch mal sagen: Wenn es via Social Media Beschwerden gibt, warum ich mal keine 10 gebe, obwohl ich doch letzte Woche oder vor einem Jahr mal so oder so entschieden hätte. Ich betrachte jede Show einzeln. Ich stelle keine historischen Vergleiche an. Ich will kein Bösewicht sein, aber wir suchen Leistung. Daran muss ich manchmal erinnern.

Ist das so?

Es fühlen sich viele sehr schnell auf den Schlips getreten und die Lunte ist oft sehr kurz. Da bekomme ich oft Gegenwind. Nicht nur bei "Let’s Dance", ich mach' ja auch einiges im Sport, gerade Fußball, kommentiere bei Blue in der Schweiz. Bei tausenden Meinungen auf Social Media sind immer welche dabei, die alles verreißen und natürlich nicht mit Klarnamen. Da habe ich in meinem Buch ja auch ein Kapitel drüber geschrieben, dass wir im Internet eigentlich eine Klarnamen-Pflicht brauchen. Dann hätten wir ein viel, viel saubereres Social Media, was sich auch länger über Wasser halten würde als das, was wir jetzt erleben.

 

"Vieles was aussieht wie Journalismus ist ja keiner mehr, da wird nur noch abgeschrieben"

 

Diese Aufregung im Netz speist oft auch eine gewisse Form von Journalismus...

...die niemand braucht. Aber die heutige Währung sind wohl Klicks. Habe ich mehr Klicks, habe ich mehr Aufmerksamkeit. Und seien wir doch mal ehrlich: Diese Probleme hat die Presse seit dem Aufkommen des Internets und sie nie in den Griff bekommen. Und sie werden immer größer. Vieles was aussieht wie Journalismus ist ja keiner mehr, da wird nur noch abgeschrieben ohne das jemand Verantwortung für das übernimmt, was er da verbreitet.  Da heißt es nur noch „Laut Bild“, „laut „FAZ“ oder „laut DWDL“. Man bekommt den Eindruck nur ein Dutzend Medien schreiben originär und der Rest schreibt nur noch ab. 

Warum haben Sie eigentlich kein Management?

Es gibt Künstler die brauchen das, weil sie sich nicht mit dem Papierkram oder Organisatorischem rumschlagen möchten. Aber ich komm damit klar als Bankkaufmann und Börsenmakler. Aber Tom Sänger hat mich mal darin bestärkt, mich selbst um alles zu kümmern. Er sagte „Du warst an der Börse, du warst im Business-Leben, du kannst Verträge lesen, du kennst deinen Wert. Ganz ehrlich, du brauchst kein Management“. Und so habe ich es über all die Jahre gehalten. Da hab ich dann manchmal zwei Mützen auf: Die des Künstlers Llambi und die des Managers Llambi. Das ist manchmal schwierig, da wünschte ich mir hier und da mal einen Manager an meiner Seite. Aber wenn ich mal das Gefühl habe, dann kenne ich auch gute Leute, die ich mal anrufen kann. Daniel Hartwich hat jetzt ja auch keinen mehr, Günther Jauch macht alles selbst. Thomas Gottschalk auch.

Wenn Sie gewohnt sind, die Kontrolle zu haben: Wie war dann die Teilnahme bei „Die Verräter“ für Sie, wo sie nicht Schiedsrichter. sondern Teil des Spiels waren?

Ich fand es sehr amüsant, Teil dieses Spiels zu sein. Aber ich muss sagen: Es hat mich nicht so gecatcht wie andere im Cast. Vielleicht bin ich dafür zu kontrolliert oder das kommt einfach mit dem Alter. Das war sehr liebevoll und wertig produziert von Tower Productions, der Trauerzug war auch sehr makaber.

Also bleiben Tanzen und Finanzen Ihre beiden Leidenschaften?

Man fragt mich oft, was denn die Börse und Tanzen gemeinsam hätten. Man arbeitet in beiden Fällen auf dem Parkett - zumindest früher. Aber ansonsten haben die Welten nicht viel miteinander gemein. Wenn ich heutzutage Veranstaltungen mache - und das ist ja mein Brot- und- Butter-Geschäft - dann hat mir die Öffentlichkeit durch „Let’s Dance“ natürlich sehr geholfen. Und meine Zeit an der Börse wiederum, insbesondere damals am Ernst Schneider Platz in Düsseldorf, wo die alte Düsseldorfer Börse war, hat mir Sprüche gelehrt, die mir heute noch bei „Let’s Dance“ rausrutschen.

Gibt es etwas, was Sie in den vergangenen zwanzig Jahren bereut haben?

Naja, man macht ja auch die eine oder andere Sendung, die da nicht funktioniert. Das macht ja jeder. Nein, bereut habe ich eigentlich gar nichts. Ich habe vor allem nicht den Schritt bereit, mit 49 Jahren - das war 2012 - zu sagen, ich lasse die Börse hinter mir. Die kam gerade noch rechtzeitig. Ein paar Jahre später und ich hätte vermutlich nicht mehr den Mut zu so einer großen Veränderung gehabt... (überlegt)

Wirklich nichts?

Also wenn ich überhaupt was bereue: Ich hätte schon viel früher gerne Sport moderiert bzw. kommentiert, Fußball im Speziellen ist mein Steckenpferd. Da ist nochmal richtig Leidenschaft drin. Natürlich brauche ich gar nicht erst gegen Lothar Matthäus als Experte anzutreten. Der Mann ist eine Institution. Aber ich könnte mir mehr vorstellen im Sport. Mal schauen, was wird.

Was wird. Herr Llambi, herzlichen Dank für das Gespräch.