Als wir dieses Interview bei ITV Studios Germany angefragt haben, war noch keines dieser Projekte bekannt.  Der Aufhänger: Die gerade vollzogene Integration von Bildergarten. Doch es verstrichen einige Wochen und inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, dass die Kölner Produktionsfirma mit "Werwölfe" die erste Realityshow für die ARD realisiert, mit "Die Cooking Academy" die erste Daily-Serie bei ProSieben seit Ewigkeiten und mit "Yes or No Games" die erste Quizshow für Prime Video produziert.

Ein Summer of Firsts sozusagen mit drei durchaus gewagten Produktionen. Dreimal Genres, die neu sind für die jeweiligen Auftraggeber: Reality im Ersten, Daily bei ProSieben, Quizshow bei Prime Video? An einem der heißen Sommertage bin ich zu Besuch bei ITV Studios Germany - für ein Gespräch mit Geschäftsführerin Christiane Ruff sowie den Creative Directors Pamela Kretzschmar und Mike Timmermann. Über Genres & Mut, fehlende Zahlen & Zielgruppen...

Frau Ruff, die Stimmung im Markt ist derzeit mau, wie bewahrt man sich da Optimismus? 

Christiane Ruff: Es hilft, wenn man ein Eternal Optimist ist, wie mich mal frühere Sony-Kollegen aus den USA genannt haben. Nichtsdestotrotz wird dieser Optimismus gerade herausgefordert, weil wir seit zwei Jahren eine Verschiebung der Gespräche beobachten: Die Branche redet kaum noch über Inhalte, kann sich seltener als früher für Ideen begeistern. Es geht nur noch um Geld & Einsparungen. Man hat manchmal das Gefühl, dass Budgetentscheidungen über Inhalte dominieren - das ist für uns Kreative herausfordernd. Und dann investieren manche großen Konzerne viel Geld in den Deal mit einem Kreativen oder die Übernahme von Sky - das bindet natürlich Budget. Um auf diesem veränderten Markt zu bestehen, muss man agil bleiben. Deswegen sehen wir ja Konsolidierung auf dem Markt.

Gutes Stichwort. Ist die Integration von Bildergarten in ITV Studios Germany abgeschlossen?

Christiane Ruff: Das ist ein Prozess, der weit fortgeschritten aber noch nicht abgeschlossen ist. Da war mein Optimismus wieder schneller als die Realität, wenn man zwei Firmen zusammenführt. Wir sind jetzt schlagfertiger als früher als ITV Studios, Imago und Bildergarten nebeneinander gearbeitet haben. Als integriertes Haus ist ITV Studios Germany trotz dieser schwierigen Marktsituation in einer komfortablen Situation. Wir haben eine sehr solide Basis an wiederkehrenden Formaten, die etwa 80 Prozent unseres Umsatzes ausmachen. Auf diesem Trampolin lässt sich immer noch gut hüpfen.

Das Privatfernsehen entdeckt die Älteren, die Streamer den Mainstream, die Öffentlich-Rechtlichen kämpfen um die Jungen. Machen jetzt eigentlich alle alles?

Christiane Ruff: Alle versuchen gerade, sich breiter aufzustellen. Es gibt eigentlich keine Marke mehr, die sich sehr spitz definiert. Alle schielen auf das, was sie nicht haben, weil Wachstum gesucht wird. Die Öffentlich-Rechtlichen auf die Jüngeren, die Privaten auf die Älteren - also im Linearen. Wir merken ja gerade: Für Bikini-Reality wird es linear immer schwieriger, siehe „Die Bachelors“, aber im Streaming funktioniert das Genre sehr gut. Netflix macht ja auch nicht umsonst „Too hot to handle“. Das bedient vor allem die Frauen. Schwieriger tun sich alle damit, die Männer für sich zu gewinnen. Da soll dann oft der Sport helfen.

Pamela Kretzschmar: Im TV achten inzwischen auch die Privatsender viel intensiver auf die älteren Zuschauerinnen und Zuschauer. Nicht umsonst ist RTL mit seiner Zielgruppe auf 14-59 gegangen, andererseits gibt es Formate wie „Love Island VIP“ oder „Make Love, Fake Love“. Weil junge Formate dann besonders im Streaming durch die Decke gehen.

Mike Timmermann: Es ist immer schwieriger, gezielt die junge Zielgruppe anzusprechen. Stattdessen gehen gerade viele, zum Beispiel auch Prime Video, lieber auf die Ansprache der ganzen Familie, werden breiter und versuchen so alle, auch die Jüngeren, zu erreichen. Gezielt die ganz jungen Zuschauerinnen und Zuschauer zu erreichen, das probiert nur Joyn. 

 

"Können wir bitte die Geheimniskrämerei um Streaming-Daten beenden?"

Christiane Ruff

 

Und bei so viel Relevanz des Streamings: Wie sehr ärgern da dann oft nicht transparente Leistungsdaten?

Christiane Ruff: Massiv! Das ärgert doch alle. Früher wurden wir an Quoten gemessen. Die gaben Dir eine ganz klare Aussage und man konnte mit den Auftraggebern darüber diskutieren. Heute sind wir doch blind und wissen erst dann, dass es ein Flop war, wenn die Beauftragung der nächsten Staffel ausbleibt. Das haben wir bei „Queer Eye“ erlebt. Wir hören bis dahin dann nur Aussagen wie „Wir sind zufrieden“, aber können das ja überhaupt nicht mehr einordnen. Wie zufrieden muss man denn sein, damit es gut lief? Und woran lag es? Ohne Zugang zu den Zahlen können wir selbst nicht optimieren. Darüber könnte ich mich schwarz ärgern. Das ist doch nicht mehr zeitgemäß. Können wir bitte die Geheimniskrämerei um Streaming-Daten beenden?

Bleiben wir beim Dschungel: Der hat in der Pandemie auch diverse Wechsel und Veränderungen hinter sich. Geht es jetzt mehr darum Vertrautes zu liefern oder braucht der Dschungel weitere Veränderung?

Pamela Kretzschmar: Der Cast macht jedes Jahr, Staffel für Staffel den Unterschied. Das ist das A&O. Bei den Leuten, die ich jetzt schon getroffen habe, habe ich ein gutes Gefühl. Gut, das habe ich fast jedes Mal. Aber was ich damit sagen will: Die Show im Januar ist nur so gut wie das Casting im Jahr zuvor. Wir haben jetzt schon den Grundstein dafür gelegt, hoffentlich eine Staffel mit dieser gewissen Magie, die einige bisherige Staffeln ganz besonders gemacht haben, zu kreieren. Weil der Dschungel dann richtig gut funktioniert, wenn man an den Charakteren dran bleibt, wie bei einer guten Serie. Das ist das Wichtigste, aber natürlich brauchen wir auch einen spektakulären Start, starke Dschungelprüfungen, überraschende Highlights und unser einzigartiges Moderationsduo.

Wie muss ich mir denn den Castingprozess vorstellen…

Pamela Kretzschmar: Das ist eine Mischung aus Menschen, die sich seit Jahren sehr hartnäckig bewerben und Menschen, die nicht auf die Idee kommen würden, sich zu bewerben. Bei denen fragt man an und bei manchen bekommt man selbst erst nach Jahren einen Termin, um sich mal zu unterhalten.

Stichwort Casting: Wir haben mal die Besetzungen von „Promi Big Brother“ und dem Dschungel in UK und bei uns verglichen. In Deutschland wird durch die Bank auf mehr Realitystars gesetzt als in UK, warum?

Pamela Kretzschmar: Unsere Philosophie bei „Ich bin ein Star“ ist „Die Mischung macht’s“. Wir haben immer eine große Bandbreite von Menschen in verschiedenen Altersgruppen mit diversen Backgrounds. Nur war es anfangs natürlich so, dass es kaum Reality-Formate gab, deswegen hatten wir zunächst weniger Auswahl. Mit „DSDS“ und „Topmodel“ kamen dann die ersten Kandidaten, mit einer Castingshow-Karriere rein. Und dann kam nochmal später die Welle der Reality-Formate. Natürlich ist es toll, wenn man einen internationalen Namen im Camp hat, aber letztlich geht es um Konstellationen und Geschichten. 

 

"Der Dschungel lebt von Stories, nicht nur von Namen"

Pamela Kretzschmar

 

Und da sind Realitystars dankbarer? 

Pamela Kretzschmar: Die kann ein internationaler Name vielleicht auch mitbringen, aber Realitystars bringen direkt Geschichten und eine besondere Dynamik mit. Der Dschungel lebt von Stories, nicht nur von Namen. Deswegen macht es die Mischung. Auch zwischen Generationen, weil dann Lebenseinstellungen, Erfahrungen und Erziehung aufeinander prallen. Dann erlebe ich als Zuschauer*in auch etwas, was ich so nirgends bekomme. Wir sind gerade wieder in der Castingphase und auch wenn wir mit viel Erfahrung gezielt aussuchen, kann man keinem Menschen in den Kopf gucken und wir erleben jedes Jahr im Januar wieder Überraschungen, wie manche Kandidatinnen oder Kandidaten sich völlig anders entwickeln als wir es erwartet hätten - oder auch ganz andere im Mittelpunkt stehen.

Aber was unterscheidet uns so von den Briten?

Christiane Ruff: In Großbritannien sind die Besetzungen von einigen Formaten anders als bei uns aber vor allem gibt es in Großbritannien weit weniger Reality-Formate als bei uns. Natürlich gibt es „Love Island“, „I’m a Celebrity“ und „Celebrity Big Brother“ aber unsere Kollegen in London fallen immer aus allen Wolken, wenn wir erzählen, wie viele Dating-Realitys wir in Deutschland on air haben. Und damit hat das Fernsehen einen Pool von Menschen, die allein durch das Reality-Genre groß geworden sind. Aber wir kommen natürlich irgendwann auch an den Punkt, wo mal alle überall mitgemacht haben. Da frage ich mich immer, wie lange das noch gut geht. Ich hoffe, das Genre bleibt uns noch lange erhalten - weil wir gerade sehen, was für kreative Möglichkeiten es bietet.

Wird aber nicht schon seit Jahren immer wieder behauptet, es sei langsam mal genug? Wo ist denn noch Luft?

Pamela Kretzschmar: Ich glaube, dass es in diesem Genre auch eine große Bandbreite von Qualität gibt und da würde ich behaupten, dass auch wir HighEnd liefern. Der Dschungel bietet beispielsweise auch Ansatzpunkte für Menschen, die sonst bei anderen Reality-Formaten nie einschalten würden. Und auch „Love Island“ besticht durch einen besonderen Witz…

Christiane Ruff: …einen ziemlich strengen Code of Conduct und Duty of Care. Wir geben zum Beispiel keinen Alkohol rein in Produktionen. Und wenn die bei „Love Island“ ne Party machen, dann können Sie davon ausgehen: Das ist so reglementiert, dass niemand eskalieren kann. Aber auch in der Reality-Welt gibt es Unterschiede und zur Zeit ja durchaus neue Spielarten. 

Das Reality-Game „Werwölfe“ ist ja zum Beispiel eine ganz andere Farbe - für die ARD produziert und mit Normalos. Doppelt ungewöhnlich. Wie hat man das denn verkauft bekommen?

Mike Timmermann: Kai Doose und ich waren vor Ort beim BR und hatten die Idee als „One more thing“ dabei als wir die Unterhaltungschefin Iris Mayerhofer besucht haben. Und es stellte sich raus, dass sie großer Fan des Spiels „Werwölfe“ war. Und dann begann die Arbeit, weil zu klären galt, wie sich das umsetzen lässt.

Wenn man ein internationales Reality-TV-Format, das noch dazu auf einem existierenden kommerziellen Gesellschaftsspiel basiert, für einen öffentlich-rechtlichen Sender produziert - wird das dann nicht die große Show der Kompromisse?

Mike Timmermann: Null Komma Null. Es ist eine hervorragende Zusammenarbeit, weil wir in diesem Format und seiner Umsetzung alle dasselbe gesehen haben. Wir wollten keine Prominenten dabei haben, haben also in anderen Teichen gefischt. Da wir das Set der Franzosen nutzen konnte, ist der Production Value natürlich spektakulär und das Ergebnis großartig. Gerne weiter, gerne mehr, sag ich mal.

Glücklicherweise gibt es jetzt ja auch noch einen Abschub im Linearen. Es wäre, nach Sichtung der ersten beiden Folgen, fast zu schade nur für die Mediathek.

Christiane Ruff: Gerade bei Menschen unter 40 ist „Werwölfe“ als Spiel so bekannt, dass sich die ARD und wir uns natürlich gerade von der ARD Mediathek viel versprechen, weil die jungen Menschen dort eher zuhause sind als im linearen Programm. Das passt schon gut.

Mike Timmermann: Und natürlich werden wir das Format auch sehr intensiv in Social Media begleiten, um dort in der Zielgruppe für die „Werwölfe“ zu trommeln. Das ist ein neues Genre für die ARD-Mediathek, was das ganze Projekt so spannend macht für alle Beteiligten.

Der Fernsehproduzent wird zur Marketing-Agentur?

Pamela Kretzschmar: Ach, viele Projekte werden ja schon länger umfangreich in Social Media verlängert, um mehr Kontakte zu generieren und so im Idealfall einen Hype zu erzeugen. Ich kann den Wunsch verstehen, wenn ich mich selbst als Nutzerin sehe, triggert mich gute Verbreitung natürlich auch. Ich finde nur, dass wir aufpassen sollten, dass nicht zu viele Inhalte vorweg genommen werden sondern es beim Teasern bleibt um dem Hauptprodukt nicht zu schaden.

Mike Timmermann: Es wird definitiv erwartet, dass wir Ideen mitliefern, wie man einen Social Buzz erzeugen kann, um überhaupt eine Aufmerksamkeit zu bekommen. Weil die große Hoffnung oder Erwartung existiert, dass Social Media das erzeugt was man früher eher mit Marketing erreicht hat. Und um junge Menschen zu erreichen, die viel zu selten noch TV schauen, kann ich ja auch dort nicht einfach nur Trailer laufen lassen. Was aber wichtig ist: Man braucht für den Social Buzz einen Mehrwert, eine gezielte Idee. Da geht es nicht um ein Abfallprodukt.

Die „Werwölfe“ in der ARD Mediathek kommen, „Die Kinderschwindlerin“ lief gerade im ZDF… die Öffentlich-Rechtlichen sind gerade…

Christiane Ruff: …super wichtig. Die Öffentlich-Rechtlichen sind als Partner einfach wahnsinnig verlässlich. Mit dem NDR arbeiten wir seit Jahren erfolgreich zusammen – zum Beispiel  bei Formaten wie „Gefragt, Gejagt“ mit Alexander Bommes und „Quizduell-Olymp“. Jetzt kam kürzlich ja „Die große Maus-Show“ dazu. Und es gab auch in lockerer Folge vereinzelt Filme für die ARD Degeto, wir haben „Doc Foster“ als Miniserie adaptiert und ab Oktober drehen wir eine große Koproduktion mit dem ORF. Dass wir die Tür zum ZDF aufgestoßen haben, hat mich wahnsinnig gefreut. ZDFneo hatten wir ja schon mit „Like a Loser“ und „Nix Festes“. Im ZDF lief ja gerade sehr erfolgreich “Die Kinderschwindlerin“. Und es kommt noch ein weiterer toller Film rund um die Weihnachtszeit. 

Jetzt sind die „Werwölfe“ aber nicht das einzige Neue. Es kommt auch „Die Cooking Academy“. Hätte ich fünfmal tippen müssen, wer eine Daily für ProSieben produziert, ich wäre nicht auf ITV Studios gekommen…

Christiane Ruff: Fair enough. Das ganze Thema war als Young Adult-Idee gedacht. Nach erstem Interesse eines Streamers haben wir ein Pilotskript entwickelt bis sich die Pläne des Streamers geändert haben. Nun hatten wir dieses Buch und dann machte ProSieben eine Ausschreibung und unsere Kollegin und Head of Fiction Jana Kaun hat entschieden die Idee einzureichen. Die fand man super, dann haben wir einen Piloten gedreht und auch der hat sich gegen andere Piloten durchgesetzt. Und mit der Drehlocation allein haben wir jetzt eine unglaubliche Wertigkeit. „Die Cooking Academy“ ist sexy und bringt die Irrungen und Wirrungen mit, die man von dem Genre erwartet. 120 Folgen, ein Volumen bei dem man auch auf Joyn hofft. Und jetzt bitte ein Comeback der Comedyserien. Gerade in diesen Zeiten verstehe ich nicht, warum die Sender sich nicht darauf stürzen. Lachen ist doch beste Medizin.

 

"Wir glauben sehr daran ein Spielprinzip zu verknüpfen mit dem Reality-Gedanken der Beobachtung"

Mike Timmermann

 

Und dann ist schon angekündigt, wenn auch erst für 2026: Die neue Gameshow „Yes or No-Game“ für Prime Video. Wie verkauft man eine Gameshow an einen Streamer?

Mike Timmermann: Dank einem sehr guten Miteinander. Wir haben zusammen mit Prime Video über zwei Jahre gemeinsam diese Show-Idee entwickelt, die am Anfange wirklich ein Paper-Format unserer internationalen Kolleginnen und Kollegen war: Eine DIN A4-Seite mit einer beispielhaften Fragestellung: Kann man mit dieser Menge Goldbarren dieses Auto kaufen - ja oder nein? Damit ist Kai Doose dann zu Volker Neuenhoff gegangen - und so fing alles an. Die fanden diese unmittelbare Fragestellung, reduziert auf Ja oder Nein, echt cool. Aber das war damals dann eben halt auch erstmal alles. Danach begann die Entwicklung und da möchte ich echt eine Lanze brechen für die Zusammenarbeit mit Prime Video, die uns gerade auch im kreativen Support sehr positiv überrascht hat. Nach der Idee kam dann die Herausforderung, das technisch umzusetzen, weil das Studio mit seinen 360 Grad-Welten einzigartig ist.

Denken wir etwas allgemeiner. RTL hatte einige Ideen probiert, Amazon steigt ins Genre ein. Sat.1 glaubt dran, die Öffentlich-Rechtlichen sowieso: Wie steht es um die Studioshow?

Christiane Ruff: In dem Zusammenhang hat sich die Suche nach gutem Fernsehen in den vergangenen 25 Jahren nicht verändert. Ein gutes Format ist ein gutes Format, da kann man auch mal die Konkurrenz loben: Das „1% Quiz“ mit Jörg Pilawa - einfach eine gute Show, weil die Mechanik stimmt. 

Mike Timmermann: Es wird sicher noch Nachschub klassischer Showformate geben. Wir glauben aber besonders an neue Hybridshows, wozu ich auch die „Werwölfe“ zählen würde. Da wird sich sicher in naher Zukunft noch mehr tun. Wir glauben sehr daran ein Spielprinzip zu verknüpfen mit dem Reality-Gedanken der Beobachtung. 

Welche Rolle spielt denn Live-Entertainment?

Christiane Ruff: Alle schreien danach. Alle wollen es, von Prime Video bis Sat.1. Wenn das bezahlt wird, machen wir auch gerne Live-Events, aber da fängt’s dann schon wieder an.  Live kostet natürlich – Geld und Mut. Aber wenn das Vertrauen da ist, entstehen daraus besondere TV-Momente.

Frau Ruff, Frau Kretzschmar, Herr Timmermann, herzlichen Dank für das Gespräch.