
Es gibt eine Lücke in der Leserschaft der Promi-Illustrierten. Die "Bunte"-Leserin ist im Schnitt 56 Jahre alt, die "Gala"-Leserin ist 47. Dann gibt es eine Weile gar nichts und dann kommen wieder die jungen Titel. Außerdem ist „OK“ eine Zeitschrift, die wirklich international aufgestellt ist.
Was genau heißt das?
Die "Bunte" beackert eher die deutschen Geschichten - Uschi Glas und Horst Seehofers Baby. Das ist sehr gut gemacht, aber ein anderer Markt. "Gala" kauft viele Storys auf dem freien Markt. "OK" hingegen ist in der glücklichen Position, dass es den internationalen Stars mit 14 Titeln in fünf Kontinenten globale Deals anbieten kann. Wenn ein Star bei Anlässen wie Baby, Hochzeit oder Homestory eine große Produktion macht, können sie bei „OK“ mit einem Einsatz die ganze Welt abdecken.
Auf die internationalen „OK“-Geschichten mussten die deutschen Leser bislang meist aber auch nicht verzichten.
Weil es "OK" hier bislang nicht gab, sind viele Geschichten für den deutschen Markt an andere Anbieter verkauft worden. Aber diese Pipeline wird jetzt natürlich zugedreht.
Wie die Geschichten zustande kommen ist für die Leserschaft meist unerheblich, weil nur die Geschichte selbst interessiert. Wie wird sich „OK“ da von den Mitbewerbern unterscheiden?
Nichts gegen "Gala", aber deren Ton ist recht staatstragend. Alle wissen, dass das Star-Gewerbe eine große Inszenierung ist - das muss man, wenn man hinter die Kulissen guckt, auch augenzwinkernd vermitteln. Wir werden die ironische Brechung von Star-Geschichten mit einem frecheren, amüsanteren Ton darbieten. Dennoch behandeln wir die Stars als Stars. Nicht in einen einem so ergebungsvollen Ton, wie es andere machen, aber schon mit der Haltung „larger than life“.
Es wird immer wieder beklagt, das deutsche Star-Personal sei recht dünn. Zudem greifen Sie auf internationale Geschichten zu. Wird es dennoch mal einen deutschen Promi bei Ihnen geben?
Wir haben eine sehr starke internationale Ausrichtung. Es werden natürlich auch deutsche Stars ins Heft kommen. Wir überlegen uns allerdings sehr genau, über wen wir berichten, weil wir nicht das "Forsthaus Falkenau" und die Vorabend-Serien beackern wollen.
Wer könnte es denn schaffen?
Vertreter aus Film und Musik in der deutschen A-Liga. Das können Nina Hoss und Nora Tschirner sein oder Joy Denalane. Moritz Bleibtreu, Benno Führmann und Till Schweiger gehören mit Sicherheit auch dazu.
Sie werden aber nicht Till Schweiger auf dem ersten Titel haben?
(lacht) Genau! Mit einer Bruce Weber-Bildstrecke, auf der er einen Gartenschlauch hält. Nein nein, das werden wir natürlich nicht machen, das haben ja andere schon gebracht.
Die "Vanity Fair", die bei ihrem deutschen Start vor einem Jahr genau diese Bruce Weber Fotos auf dem Titel hatte, wollte genau wie Sie ein internationales Blatt in Deutschland etablieren - bislang mit nicht allzu großem Erfolg. Wie stark wird bei Ihnen Orientierung am Original sein?
Da stellt sich zunächst die Frage, was man als das Original ansieht? Historisch gesehen ist es die englische Ausgabe, gemessen an Auflage und Bedeutung ist es die amerikanische "OK". Die beiden Blätter unterscheiden sich sehr stark in Format, Logo und Layout. Das belegt recht klar das Credo der "OK": Eine gemeinsame Pipeline, aber lokal angepasste Ästhetik. Daher wird die deutsche "OK" auch komplett anders aussehen als die englische oder amerikanische.
Die englische Ausgabe hat ein ungewöhnlich großes Format. Wird es das auch in Deutschland geben?
Wir werden von den Engländern weder Format noch Layout übernehmen. Das deutsche Heft wird allerdings großformatig sein - dabei nähern wir uns an die "Gala" an, sind mit den Abmessungen 230 mal 295 Millimeter allerdings quadratischer.
Und an welchem Vorbild orientieren Sie ich im Layout?
Es gibt kein eins zu eins-Vorbild. Unser Layout folgt einer gängigen Heft-Dramaturgie mit einem schnellen Aufgalopp mit aktuellen Bildern - eher kleinteilig -, und dann sehr großen Strecken mit Doppelseiten, auf denen das Ausatmen stattfindet. Das Heft ist sehr visuell - das wird in dieser Gattung wohl niemanden überraschen. Es gibt aber auch große Lesestrecken mit Interviews, Portraits, Film- und Buchkritiken. Auch in sehr optischen Ressorts wie Beauty und Mode wird es immer wieder Lesestücke geben. Insgesamt wird das Heft weniger nervös sein, als das Layout bei Celebrity-Zeitschriften oft suggeriert.
Nichts gegen "Gala", aber deren Ton ist recht staatstragend. Alle wissen, dass das Star-Gewerbe eine große Inszenierung ist - das muss man, wenn man hinter die Kulissen guckt, auch augenzwinkernd vermitteln. Wir werden die ironische Brechung von Star-Geschichten mit einem frecheren, amüsanteren Ton darbieten. Dennoch behandeln wir die Stars als Stars. Nicht in einen einem so ergebungsvollen Ton, wie es andere machen, aber schon mit der Haltung „larger than life“.
Es wird immer wieder beklagt, das deutsche Star-Personal sei recht dünn. Zudem greifen Sie auf internationale Geschichten zu. Wird es dennoch mal einen deutschen Promi bei Ihnen geben?
Wir haben eine sehr starke internationale Ausrichtung. Es werden natürlich auch deutsche Stars ins Heft kommen. Wir überlegen uns allerdings sehr genau, über wen wir berichten, weil wir nicht das "Forsthaus Falkenau" und die Vorabend-Serien beackern wollen.
Wer könnte es denn schaffen?
Vertreter aus Film und Musik in der deutschen A-Liga. Das können Nina Hoss und Nora Tschirner sein oder Joy Denalane. Moritz Bleibtreu, Benno Führmann und Till Schweiger gehören mit Sicherheit auch dazu.
Sie werden aber nicht Till Schweiger auf dem ersten Titel haben?
(lacht) Genau! Mit einer Bruce Weber-Bildstrecke, auf der er einen Gartenschlauch hält. Nein nein, das werden wir natürlich nicht machen, das haben ja andere schon gebracht.
Die "Vanity Fair", die bei ihrem deutschen Start vor einem Jahr genau diese Bruce Weber Fotos auf dem Titel hatte, wollte genau wie Sie ein internationales Blatt in Deutschland etablieren - bislang mit nicht allzu großem Erfolg. Wie stark wird bei Ihnen Orientierung am Original sein?
Da stellt sich zunächst die Frage, was man als das Original ansieht? Historisch gesehen ist es die englische Ausgabe, gemessen an Auflage und Bedeutung ist es die amerikanische "OK". Die beiden Blätter unterscheiden sich sehr stark in Format, Logo und Layout. Das belegt recht klar das Credo der "OK": Eine gemeinsame Pipeline, aber lokal angepasste Ästhetik. Daher wird die deutsche "OK" auch komplett anders aussehen als die englische oder amerikanische.
Die englische Ausgabe hat ein ungewöhnlich großes Format. Wird es das auch in Deutschland geben?
Wir werden von den Engländern weder Format noch Layout übernehmen. Das deutsche Heft wird allerdings großformatig sein - dabei nähern wir uns an die "Gala" an, sind mit den Abmessungen 230 mal 295 Millimeter allerdings quadratischer.
Und an welchem Vorbild orientieren Sie ich im Layout?
Es gibt kein eins zu eins-Vorbild. Unser Layout folgt einer gängigen Heft-Dramaturgie mit einem schnellen Aufgalopp mit aktuellen Bildern - eher kleinteilig -, und dann sehr großen Strecken mit Doppelseiten, auf denen das Ausatmen stattfindet. Das Heft ist sehr visuell - das wird in dieser Gattung wohl niemanden überraschen. Es gibt aber auch große Lesestrecken mit Interviews, Portraits, Film- und Buchkritiken. Auch in sehr optischen Ressorts wie Beauty und Mode wird es immer wieder Lesestücke geben. Insgesamt wird das Heft weniger nervös sein, als das Layout bei Celebrity-Zeitschriften oft suggeriert.
Gibt es unterschiedliche Bedürfnisse der Leserschaft in den einzelnen Ländern, in denen „OK“ erscheint?
Ich kann nur die Kernmärkte vergleichen. Die englische "OK" ist sehr stark an Reality-TV orientiert. Der Stil der Fotos ist immer sehr ungeschminkt - ganz dicht am echten Leben. Die amerikanische und die deutsche Ausgabe sind dagegen viel Star-orientierter, viel überhöhter.
Ich kann nur die Kernmärkte vergleichen. Die englische "OK" ist sehr stark an Reality-TV orientiert. Der Stil der Fotos ist immer sehr ungeschminkt - ganz dicht am echten Leben. Die amerikanische und die deutsche Ausgabe sind dagegen viel Star-orientierter, viel überhöhter.
Lesen Sie auf der nächsten Seite, was alle regionalen Ausgaben von "OK!" gemeinsam haben, wie viel das deutsche "OK! Magazin" kosten soll und was Klaus Dahm im Internet plant.