Logo: center.tvAber Center TV Ruhr ist von Köln unternehmerisch unabhängig.
 
Völlig unabhängig. Aber von der Idee Center TV bin ich mehr denn je überzeugt. Köln war als erster Sender immer unser Flaggschiff, auf dem wir uns auch Dinge geleistet haben, die wir testen wollten.
 
Nun ist zu hören, dass Center TV Köln im vergangen Jahr einen Verlust von 1,5 Millionen Euro eingefahren haben soll. In diesem Jahr will man die Verluste auf 400.000 Euro zurückfahren. Können Sie dazu etwas sagen?
 
Die Zahlen kommentiere ich nicht. Es ist klar, dass Center TV Köln in diesem Jahr noch einen Verlust macht. Das ist völlig im Einklang mit unserem Businessplan. Wir haben aber gesagt, dass  wir, wenn es mehr wird, als Gesellschafter früh genug eingreifen müssen. Von der Einnahmeseite her sind wir sehr zufrieden.

 
Welche Größenordnung soll der Personalabbau denn haben? Es kursiert, dass 20 der derzeit rund 70 Mitarbeiter in Köln betroffen sein könnten.
 
Das kann ich Ihnen als Gesellschafter nicht beantworten. Die Geschäftsführer haben die Verantwortung, die Situation zu prüfen und dafür zu sorgen, dass das Ergebnis mit den Zahlen, die der Businessplan vorgibt, übereinstimmt. Da sind wir aber auf einem guten Weg.
 
Welche Auswirkungen wird der Personalabbau auf das Programm haben?
 
Man wird sicher überlegen müssen, ob man das eine oder andere Projekt noch einmal machen wird. Das ist immer die Frage zwischen journalistischem Anspruch und dem Eindruck der wirtschaftlichen Situation. Ich kann mir vorstellen, dass das eine oder andere Sonderprojekt aufgrund der konjunkturellen Situation in diesem Jahr nicht stattfinden kann.
 
Am Freitag hat die Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW die vorrangige Einspeisung von Center TV Region Aachen, das auch von Center TV Köln betrieben wird, beschlossen. Wie wird sich das auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens auswirken?
 
Durch das Know-How in Köln erwarten wir hier ein große Synergie-Potentiale, bei dem wir von der bereits seit einigen Jahren etablierten Struktur profitieren.
 
In der Anlaufphase werden in Aachen auch Kosten auflaufen. Wie ist das mit den Sparvorgaben in Einklang zu bringen?
 
Die Anlaufkosten bringt das Unternehmertum natürlich mit sich. Natürlich gibt es hier einen eigenen Etat. Die Gesellschafter sind sich hier sehr einig, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Von einer Schieflage bei Center TV in Köln kann absolut keine Rede sein.

Herr Zalbertus, vielen Dank für das Gespräch.