
Es ist Tag Nr. 3 für die Kölner Prominentenrunde bei „Promis unter Volldampf“, zu der Schauspieler Ralf Richter, Moderator Ralph Morgenstern, Multitalent Isabel Varell und eben Barbara Eligmann, die an diesem Abend den Service verantwortet, gehören. Wie in der werktäglichen Vorabend-Ausgabe der Sendung muss das prominente Team ein Restaurant mit seinen Gästen bekochen. Schauplatz diesmal: Das Gourmet-Restaurant Graugans im Kölner Haus der Hyatt-Hotelkette (Foto oben). DWDL.de war zu Besuch bei der Aufzeichnung - und bekam etwas zu sehen, was weder wir noch die Produktion oder das Hotel erwartet hatte.
Es ist kurz vor 19 Uhr. Im Gastraum des Restaurants, wie auch in der Küche, wo die anderen drei Mitstreiter ihre Speisen vorbereiten, steigt langsam der Lärmpegel - bald kommen die speisenden Gäste. Doch von der Hektik mancher klassischen Studioproduktion ist „Promis unter Volldampf“ sowohl vorher als auch während der Verköstigung der Gäste stets weit entfernt. Es ist eine etwas andere Aufzeichnung in mehrerlei Hinsicht. Produziert wird das Format von der Produktionsfirma Granada, die sich auch für den Vorabenderfolg „Das perfekte Dinner“ oder aber den RTL-Erfolg „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“ verantwortlich zeichnet.
Während im Dschungel ganz bewusst Tiere und Ungeziefer zur Show gehörten, hätte die Produktionsfirma an diesem Abend auf einen Besucher gerne verzichtet: In der Küche des Restaurant Graugans trieb eine Maus ihr Unwesen. Blamabel für ein 5-Sterne-Hotel wie das Hyatt Köln, erheiternd für die Produktion und natürlich uns, die schreibende Presse. Noch bevor die Gäste zur Verköstigung der von den Prominenten mühsam zubereiteten Gerichte erschienen, war der Gag des Abends geboren: Willkommen bei „Promis unter Volldampf“, der Sendung mit der Maus.

Es fällt schwer, die Atmosphäre bei „Promis unter Volldampf“ zu beschreiben. In sechseinhalb Jahren DWDL.de gab es keine Aufzeichnung, die abgesehen von einer Maus in der Küche und Eligmanns frühem Patzer so reibungslos verlief. Ein Großteil der Sendung findet bekanntlich auch in der Küche statt. Davon bekommen die Gäste des Restaurant nichts mit. Sie lassen sich das Essen servieren und dabei sowie bei der Beurteilung der drei Gänge filmen. Gestellt wirkt und wird hier gar nichts. Das ist vielleicht das Geheimrezept: Es ist einfach angenehme Unterhaltung. Für den Zuschauer am Fernseher und den Gast im Restaurant, der irgendwann beinahe vergisst, Teil einer Fernsehaufzeichnung zu sein.
Die Maus hatte übrigens kein langes Leben im 5 Sterne-Luxus: Das Hyatt-Hotel hat auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de zwar bestätigt, dass an dem Abend eine Maus in der Küche des Hotels war. Das sei aber der erste Vorfall dieser Art überhaupt in dem Kölner Haus gewesen, so eine Sprecherin des Hotels. Am Morgen danach habe man einen Kammerjäger bestellt, der das Problem beseitigt habe. Aus die Maus.