iPad mit Springer-AppsZeitversetzt beginnt der iPad-Boom ab heute auch in Deutschland. Ob er anhalten wird, ist sicher fraglich. Doch an Vorbestellungen soll es hier wie schon in den USA nicht gerade gemangelt haben - und an hohen Erwartungen der Verlagsbranche genauso wenig. Springer-Chef Mathias Döpfner will gar täglich für Steve Jobs beten, rette er doch im Alleingang die Verlagsindustrie. Ganz so anbiedernd überschwenglich sieht es nicht jeder deutsche Verlag und doch wollen alle mit dabei sein.
 

 
Wer das iPad auspackt, in Betrieb nimmt und in den AppStore geht, wird dort bereits zum Start zahlreiche Apps deutscher Medienunternehmen finden. Ganz vorne mit dabei ist natürlich der Springer Verlag. Mit gleich drei Apps ist man im Rennen: Neben dem "iKiosk", der Zeitungen und Zeitschriften des Hauses anfangs kostenlos, danach kostenpflichtig anbietet, sind das die kostenfreie App der "Welt" sowie das mit Spannung erwartete Lifestyle-Magazin "The Iconist", welches extra für das iPad entwickelt wurde.
 
 
Aber auch "Focus Online" hat bereits eine eigene Nachrichten-App im Angebot. Der "Spiegel" stellt seine Printausgabe gegen Gebühr in einer eigenwilligen Darstellungsform auf dem iPad zur Verfügung, ähnlich auch "brand eins". DWDL.de hat sich diese sechs verfügbaren iPad-Apps deutscher Verlage mal intensiv angeschaut und getestet. Neben einem ausführlichen Testbericht liefern wir ein kurzes Urteil in den Kategorien "Innovation", "Bedienbarkeit" und "Mehrwert". Die Bewertung in den drei Kategorien sowie das Gesamtfazit erfolgt nach Schulnoten-Prinzip.

In eigener Sache: DWDL.de wird diesen Test mit noch folgenden Apps in Zukunft regelmäßig wiederholen. Wie schon bei iPhone-Apps werden wir jedoch nicht jede neue App zum Thema machen. Auch teilen wir nicht die Euphorie um das iPad als Rettung der Medienbranche. Aber wir werden es begleiten. Eine eigene DWDL.de-App wird es übrigens nicht geben, weil wir in einer App keinen Mehrwert für Text-Journalismus sehen.