So viel sei vorweg gesagt: Flops gehören zum TV-Geschäft dazu und sind zunächst einmal keine Schande. Nur ein Sender, der kaum etwas Neues ausprobiert, wird ohne Tiefschläge durch eine Saison kommen. Einfach nur die Anzahl der Misserfolge zu zählen würde daher zu kurz greifen, um zu beurteilen, ob eine Saison für einen Sender nun gut oder schlecht verlaufen ist. Umfassender werden wir die Bilanz der einzelnen Sender daher in der kommenden Woche betrachten.

Trotzdem kann es erhellend sein noch einmal zu schauen, was eigentlich alles nicht wie geplant geklappt hat in den zurückliegenden gut neun Monaten. In unserer schon traditionellen Flop-Parade stechen dabei drei Sender als besonders verlässliche Lieferanten von Misserfolgen heraus: Sat.1, kabel eins und RTL II. Besonders bei Sat.1 und RTL II ist das wenig überraschend: Beide Sender stecken auf einem unbefriedigenden Quoten-Niveau fest und müssen daher zwangsläufig viel ausprobieren.

Viele Flops waren allerdings von vornherein absehbar: Dass Sat.1 mit einem Polittalk nicht punkten wird, war wohl außerhalb der Konzernzentrale in Unterföhring fast jedem klar - und womöglich auch vielen darin. Und RTL II gab in einem bemerkenswerten Akt der Selbsterkenntnis im Herbst plötzlich zu, dass es womöglich auch an der mangelnden Qualität der Produktionen lag, dass diese beim Publikum durchfielen. kabel eins wiederum bekam manchen Flop schlicht aufs Auge gedrückt, weil die beiden größeren Schwestersender sich nicht mehr damit herumschlagen wollten.

Im Folgenden wirft DWDL.de nun noch einmal einen Blick zurück - auf manches, das einen Platz in dieser Flop-Parade nicht verdient hätte wie auch auf vieles, was danach auch schnell wieder vergessen werden darf.