Manch einer kannte Georgina womöglich noch von "Germany's next Topmodel", doch spätestens ihre Teilnahme am Dschungelcamp machte die junge Frau zu Beginn des Jahres über Nacht schlagartig berühmt. Wie lange die Berühmtheit anhält, weiß niemand. Doch PR-technisch hat ihr Management alles richtig gemacht. Noch während sich Georgina in Australien als "Sams mit Haarverlängerung" titulieren lassen musste, wurde - wohl nicht ganz zufällig - bereits ihre Teilnahme am "Promiboxen" bekannt. Und so wird die 22-Jährige also am Freitag bei Sat.1 im Ring stehen und gegen Jazzy von Tic Tac Toe ihr Box-Talent unter Beweis stellen. Auch die Sängerin hat übrigens eine Dschungel-Vergangenheit. Sie trat bereits im vergangenen Jahr den Weg auf die andere Seite der Welt an.
Ebenso wie Ochsenknecht-Sohn Rocco Stark, der sich nach seiner Nachwuchs-Doku bei RTL nun ebenfalls beim "Promiboxen" versuchen wird. Ganz zu schweigen von Nadja Abd el Farrag: Sie gehört ebenfalls zu den Teilnehmern des "Promiboxens" mit Camp-Erfahrung. "Ein paar Kandidaten haben sich im Dschungel die nötige Härte für den Ring geholt, aber grundsätzlich ist das natürlich kein Kriterium für eine Teilnahme", sagt Matthias Killing im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. Der Moderator wird bereits zum zweiten Mal das "Promiboxen" moderieren - anders als im Vorjahr allerdings nicht mehr für ProSieben, sondern für Sat.1. Schaden kann eine Teilnahme am Dschungelcamp aber zumindest nicht.
"Machen wir uns nichts vor: Der Dschungel ist wahnsinnig erfolgreich. Da liegt es auf der Hand, dass es danach wahnsinnig viel Gesprächsstoff gibt." Genau das kann Sat.1 in diesen Tagen gut gebrauchen. Denn natürlich geht es den Machern des "Promiboxens" vor allem darum, aufmerksamkeitsstarke Protagonisten in den Ring zu bewegen. "Natürlich brauchen wir Menschen mit einer gewissen Prominenz - und Menschen, die sich gerne so zeigen, wie man man sich das für ein Format wie das 'Promiboxen' erhofft", so Killing. Zugleich beteuert er allerding: "Eine reine Klamauk-Veranstaltung, bei der sich ein paar Leute mal eben auf die Fresse hauen lassen, ist das 'Promiboxen' nicht." Dass Naddel und ihre Kollegen nach ihrem Auftritt im Sat.1-Ring eine große Sportler-Karriere anschlagen werden, sei aber dennoch nicht zu erwarten.
Letztlich gehe es in erster Linie darum, das Publikum zu unterhalten. "Und wenn sich OlliSchulz und Bjarne Mädel bei 'Circus HalliGalli' rangeln, dann hat auch daseinen hohen Unterhaltungswert. Man will eigentlich nicht, aber irgendwiemuss man trotzdem hingucken." Als Moderator steht Matthias Killing am Freitag nun aber erneut vor der Aufgabe, die Veranstaltung trotz aller Unterhaltung möglichst sportlich einzuordnen. "Ich werde versuchen, den schmalen Grad zwischen Sportmoderation und Unterhaltung zu treffen - das eine schließt nämlich das andere überhaupt nicht aus." Ohnehin müsse man den Promis Respekt zollen. "Die bereiten sich echt hart darauf vor", sagt Killing, "der eine mehr, der andere weniger."
Beim Publikum kam die Mischung im vergangenen Jahr an: ProSieben freute sich damals über mehr als 18 Prozent Marktanteil in der begehrten Zielgruppe - mit ähnlichen Werten wäre man nun vermutlich auch bei Sat.1 überglücklich. "Wir haben letztes Jahr offenbar nicht alles falsch gemacht, wenn wir diesmal wieder in der gleichen Besetzung antreten", freut sich Matthias Killing mit Blick auf Axel Schulz und Christine Theiß, die erneut als Experen fungieren. "Ich kann aber jeden Boxer verstehen, der sich auf den Schlips getreten fühlt, wenn wir das Promiboxen zu ernst verkaufen." Inzwischen bewerben sich die Promis sogar schon selbst. Gerade erst habe Ronan Keating angefragt, erzählt Killing. "Er gibt derzeit allerdings Konzerte, aber vielleicht ist das ja ein Mann für 2014."