Almighurt© Ehrmann
Treue scheint eine Tugend zu sein, die auf dem Land besonders gut gedeiht. Jedenfalls hat "Bauer sucht Frau", einer der wenigen verbliebenen Quoten-Klassiker von RTL, einen überaus treuen Sponsor: Almighurt aus der Molkerei Ehrmann präsentiert zum siebten Mal in Folge die neue Staffel ab 12. Oktober. Doch etwas ist diesmal neu: Innerhalb der laufenden Folgen von "Bauer sucht Frau" schaltet Ehrmann erstmals situative Cut-ins. Mit verschiedenen Almighurt-Variationen werden die Cut-ins unter anderem in passenden Frühstücks- oder Picknick-Szenen zu sehen sein. Vermarkter IP Deutschland hat für Almighurt eine crossmediale Kampagne entwickelt, die neben Trailer- und Programmsponsoring im TV auch Opener und Closer in den Bewegtbild-Angeboten auf RTL.de und RTLnow.de sowie auf den mobilen Angeboten umfasst. "Almighurt von Ehrmann gehört zu 'Bauer sucht Frau' einfach dazu“, sagt Lars-Eric Mann, Verkaufsdirektor Solutions der IP Deutschland. Laut IP-Studie erinnert sich ein Drittel der 14- bis 59-jährigen "Bauer sucht Frau"-Zuschauer ungestützt an den langjährigen Sponsor, gestützt fast 60 Prozent.

Aldi Süd© Aldi Süd
Aldi Süd
schaltet vom heutigen Dienstag an zum ersten Mal in seiner Unternehmensgeschichte Außenwerbung. Der Discount-Riese plakatiert in weiten Teilen Süd- und Westdeutschlands seine "Einfach einkaufen"-Kampagne. Vier verschiedene Motive sollen das "Einfach-Prinzip", die Konzentration aufs Wesentliche, unterstreichen. Zusätzlich hat die Handelsgruppe Anzeigen in überregionalen Tageszeitungen gebucht. "Das Leben ist schon kompliziert genug, deshalb möchten wir es unseren Kunden wenigstens beim Einkauf so einfach wie möglich machen", sagt Sandra-Sibylle Schoofs, Leiterin Marketing von Aldi Süd. Ins Web wird die Kampagne über die Microsite www.einfach-ist-mehr.de verlängert, u.a. mit Erklärvideos für Alltagstipps und Kochrezepte. Auch in den Aldi-Süd-Filialen selbst, im wöchentlich erscheinenden Handzettel, im Kundenmagazin "Aldi inspiriert" und im Rahmen von Display-Advertising wird ab sofort auf das "Einfach-Prinzip" hingewiesen. Konzept und Umsetzung stammen von Preuss und Preuss aus Berlin.

Foto: Photocase© Photocase
Die großen regionalen Tageszeitungsverlage wollen ihre Anzeigenvermarktung schlagkräftiger aufstellen. Gesellschafter und Geschäftsführer von zehn Regionalverlagsgruppen haben eine gemeinsame Absichtserklärung zur Gründung einer neuen Vermarktungsgesellschaft unterzeichnet. Ziel ist die Schaffung einer gewichtigen Stimme für die regionalen Verlage im nationalen Werbemarkt. Der neue Vermarkter soll mit einem umfassenden Vermarktungsmandat für das nationale Geschäft aller angeschlossenen Verlage ausgestattet werden. Gründungsverlage des neuen Vermarkters sind die Funke Mediengruppe, die Madsack Mediengruppe, die DuMont Mediengruppe, die Südwestdeutsche Medienholding, die Verlagsgruppe Ippen, die Rheinische Post Mediengruppe, die Mediengruppe Pressedruck, Medien Union, Verlagsgruppe Rhein Main und RheinMainMediaWeitere Verlage seien eingeladen, sich dem Vermarkter anzuschließen. Der Zusammenschluss bringt es auf eine Reichweite von rund 30 Millionen Lesern. Sprecher der Projektgruppe sind Christoph Rüth, Geschäftsführer der Madsack Gruppe, und Herbert Dachs, Verlagsleiter der Augsburger Allgemeinen Zeitung. "Es ist unser Ziel, mit unserem Angebot jeden deutschen Haushalt bis in jeden Winkel der Republik zu erreichen", so Rüth. Die beteiligten Verlage sind bereits in den Vermarktungsallianzen Medienhaus Deutschland und NBRZ organisiert. Deren operatives Geschäft läuft vorerst weiter, Verträge für das laufende und künftige Geschäftsjahr behalten ihre Gültigkeit.

Mainzelmännchen im Trenchcoat© ZDF
Aus der Krimiflut im ZDF-Programm macht die Vermarktungstochter eine Tugend. Für seine Jahrespräsentation 2016 hat sich das ZDF-Werbefernsehen die "SOKOs" aus der täglichen Vorabendschiene als Hauptthema ausgeguckt. "Ich freue mich, mit unseren Gästen hinter die Kulissen der jeweiligen Kommissariate zu blicken", kündigt Geschäftsführer Hans-Joachim Strauch an. Hauptdarsteller, Drehbuchautoren, Produzenten und Regisseure sollen von den Geschichten hinter der Kamera berichten. Das ZDF-Werbefernsehen erwartet Kunden und Mediaplaner in Locations, die entweder in berüchtigten Bahnhofsvierteln oder in Stadtteilen "mit Bezug zum Milieu" liegen – am 6. Oktober in München, am 8. in Hamburg, am 13. in Frankfurt und am 15. Oktober in Düsseldorf.

Carat© Carat
Die Media-Agentur Carat hat ihre Prognose für die weltweiten Werbeausgaben 2015 und 2016 vorgelegt. Demnach wächst Werbung auf mobilen Endgeräten am stärksten – um durchschnittlich 51,5 Prozent (2015) bzw. 41,3 Prozent (2016). Die fünf größten Märkte für mobile Werbung – USA, China, Kanada, Großbritannien und Deutschland – werden laut Carat in diesem Jahr rund 13,3 Milliarden Dollar umsetzen, 2016 bereits knapp 20 Milliarden Dollar. Für Mobile Advertising in Deutschland werden demnach 2015 geschätzte 195 Millionen Euro ausgegeben, ein Plus von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2016 sollen die Werbeausgaben für Mobile hierzulande auf 280 Millionen Euro steigen (+44 Prozent). Als zweiten großen Wachstumstreiber im digitalen Werbemarkt hat Carat die Online-Videowerbung ausgemacht – mit Steigerungsraten von über 20 Prozent sowohl in Deutschland als auch global. "Immer mehr Marken erkennen das Potenzial von Bewegtbild auch über das lineare Fernsehen hinaus und beginnen größere Budgets in digitales Video Advertising zu investieren", sagt Christopher Samsinger, CEO von Carat Deutschland.

Ströer© Ströer
Jetzt ist Ströer ganz offiziell die neue Nummer eins in der deutschen Online-Vermarktung. Das Bundeskartellamt hat dem Erwerb von T-Online.de und InteractiveMedia ohne Auflagen zugestimmt. Der Wert der Transaktion beläuft sich auf rund 300 Millionen Euro und erfolgt im Wege einer Kapitalerhöhung von Ströer gegen Sacheinlage der beiden Gesellschaften. Die Deutsche Telekom wird im Gegenzug Anteilseigner bei Ströer und erhält etwa 11,5 Prozent am erhöhten Grundkapital. "Dank unserer Erfahrung aus der Konsolidierung des Außenwerbemarktes in Deutschland können wir unsere Digital-Akquisitionen schnell und effizient integrieren und Synergien entlang der gesamten Wertschöpfungskette heben", sagt Ströer-CEO Udo Müller. "Im Online-Werbemarkt erwarten wir weitere Konsolidierungsschritte auf der Inventar- sowie auch auf der Datenseite." Dass man auch die OMS, den nationalen Digitalvermarkter der regionalen Tageszeitungsverlage, übernehmen will, hatte Ströer schon angekündigt, muss hier jedoch noch auf das Okay der Kartellwächter warten. Auch ohne OMS ist Ströer mit 42,95 Millionen erreichten Internet-Nutzern laut AGOF die klare Nummer eins, davon gehen 31 Millionen aufs Konto von T-Online.de.

Recht auf Menschenrecht© JvM
Mit viel prominenter Unterstützung startet die frisch gegründete Gemeinschaftsinitiative "Recht auf Menschenrecht" am 30. September eine bundesweite Kampagne. In den vergangenen Wochen hatten bereits Unternehmen, Verbände, Organisationen und Bürger in ganz Deutschland gemeinsam ein Zeichen für die Menschenrechte, gegen Diskriminierung und Fremdenhass gesetzt – und zwar mit einem Foto, das sie mit einem selbst ausgewählten, auf Pappe geschriebenen Artikel der 30 Menschenrechte zeigt. Der nächste Schritt ist nun eine von Olaf Heine in Film und Foto festgehaltene Anzeigen-, Plakat- und Bewegtbild-Kampagne mit Testimonials wie Jan Josef Liefers, Thomas Kretschmann, Katja Riemann, Bully Herbig, Marius Müller-Westernhagen, Rea Garvey, Smudo, Sasha, Sarah Connor, Eko Fresh, Joko Winterscheidt, Klaas Heufer-Umlauf, Palina Rojinski, Jochen Breyer, Tim Mälzer, Cornelia Poletto, Ilkay Gündogan, Christoph Metzelder oder Benedikt Höwedes. Zeitgleich wird eine App veröffentlicht, die via Online-Marktplatz Hilfsangebote und -gesuche zur Unterstützung von Flüchtlingen vermitteln soll. "Die Kampagne ist eine Gemeinschaftsinitiative mit dem Verständnis, die Stimme nicht nur aktiv gegen Diskriminierung und Fremdenhass zu erheben, sondern sich für die Einhaltung der Menschenrechte stark zu machen. 'Recht auf Menschenrecht' gibt der Solidarität und Hilfsbereitschaft in Deutschland ein Gesicht", so Raphael Brinkert, Vorstand des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen (GWA) und Initiator der Kampagne. Zu den weiteren Initiatoren zählen der Deutsche Olympische Sportbund, die Organisation der Media-Agenturen (OMG) sowie Studio Olaf Heine und die Filmproduktion mypony. Zu den Unterstützern zählen unter anderem Sigmar Gabriel, Dietmar Hopp und die Uno-Flüchtlingshilfe. Mitmachen kann jeder, indem er einen Artikel der Menschenrechte auf Pappe schreibt und in den sozialen Netzwerken mit dem Satz "Jeder hat das Recht auf #Menschenrecht" veröffentlicht. Die Initiative ist unter www.recht-auf-menschenrecht.de zu finden.