John de Mols neuestes Reality-Projekt "Utopia" findet den Weg nach Deutschland: Wie Talpa Media und ProSiebenSat.1 am Rande der MIPTV in Cannes bekannt gaben, wird Sat.1 eine deutsche Version des Formates produzieren lassen. Talpa arbeitet dafür erneut mit dem bewährten deutschen Produktionspartner Schwartzkopff TV zusammen. Einen Termin nennen die Partner noch nicht, zunächst gilt es wohl noch weitere Details zu erklären - schließlich ist "Utopia" ein Mammutprojekt.

In Holland läuft die Sendung nun seit über drei Monaten und beschert SBS6 dort tagtäglich am Vorabend starke Quoten - genau das dürfte sich auch Sat.1 erhoffen, das bekanntlich seit langem auf der Suche nach neuem Schwung für den Vorabend ist. "Big Brother"-Erfinder John de Mol lässt es bei "Utopia" noch zwei Nummern größer angehen als bei "Big Brother".

15 Kandidaten werden in "Utopia" ein ganzes Jahr lang von 100 TV-Kameras beobachtet. Zu Anfang finden sie eine leere Scheune, einen Safe mit Startkapital, ein Telefon mit begrenztem Guthaben, Anschlüsse für Gas, Wasser und Elektrizität und ein paar Kühe und Hühner vor. Nun gilt es, die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen zu erschaffen: Sie geben sich Regeln und Gesetze, setzen sich die Ziele, die sie sich selbst aussuchen. Ob dabei das komplette Chaos oder eine bessere Welt entsteht, ist die spannende Frage. Anders als beim Klassiker "Big Brother" sind die Kandidaten hier übrigens auch nicht von der Außenwelt abgeschnitten: Sie dürfen telefonieren, im Internet surfen, Besucher empfangen, Produkte ein- und verkaufen.

Wolfgang Link, Geschäftsführer der ProSiebenSat.1 TV Deutschland: "Mit 'Utopia' sichert sich Sat.1 das aufregendste Format, das derzeit auf dem TV-Markt zu haben ist. Gelingt es einer Gruppe von Menschen ohne Regeln, ohne Vorgaben von außen, eine ideale Welt zu erschaffen oder scheitern sie kläglich? Nach ,The Voice‘ und ,The Voice Kids‘ werden wir mit diesem außergewöhnlichen, sozialen Experiment im Rahmen einer spannenden Reality-Show die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Talpa und John de Mol weiterführen."

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