Eine von derart vielen Streiks begleitete Tarifauseinandersetzung bei den Öffentlich-Rechtlichen gab es selten - am Montag steht nun der nächste Ausstand an, diesmal beim Bayerischen Rundfunk. Eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent fordern die Gewerkschaften dort bei einer einjährigen Laufzeit, der BR bot bislang 4,71 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren zuzüglich einer Einmalzahlung. Bevor am Mittwoch nun wieder verhandelt wird, haben Ver.di und BJV zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen.

Der läuft seit heute nacht um 3:30 Uhr und soll noch bis Dienstagmorgen um 3:59 Uhr andauern. Zum Streik aufgerufen sind alle Beschäftigten des BR an allen Standorten. Erste Einschränkungen sind am Morgen vor allem im Radio-Bereich zu merken: Bei Bayern 2 war am Morgen bereits phasenweise Bayern 1 oder ein Ersatzprogramm zu hören, auch bei BR24 Radio soll nach 9 Uhr dann das Programm von Bayern 1 aufgeschaltet werden.

"Mit diesem Streik verdeutlichen wir vor der mittlerweile neunten Verhandlungsrunde am 23.10.2024 nochmal nachdrücklich: Wir fordern einen fairen Kaufkraftausgleich für die Beschäftigten des Bayerischen Rundfunks nach Maßgabe des Abschlusses für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes", so Ver.di-Verhandlungsführerin Annette Greca.