Mehrere tausend Stunden Videomaterial muss das Jugendschutz-Team von RTL Deutschland schon bislang Jahr für Jahr sichten und prüfen - und angesichts des wachsenden Angebots bei RTL+ erwartet man in den kommenden Jahren ein weiter steigendes Volumen. Um das bewältigen zu können, setzt man neuerdings auf die Unterstützung durch ein in Zusammenarbeit zwischen dem Jugenschutz-Team und RTL Data entwickeltes KI-Tool.

Die "Video-Pipeline" analysiert die Inhalte dabei zunächst automatisch und gibt aus, an welchen Stellen problematische Inhalte vorliegen, die wiederum durch Expertinnen und Experten überprüft werden, die dann auch die entsprechenden Entscheidungen zu treffen und zu verantworten haben. Durch den Mix aus künstlicher Intelligenz und menschlicher Expertise könne man den hohen Qualitäts- und Sensibilitätsansprüchen des Jugendschutzes entsprechen, heißt es von RTL.

Video-Pipeline im RTL-Jugendschutz © RTL Ein Beispiel, wie die Video-Pipeline helfen kann

Daniela Hansjosten, Leiterin Standards & Practices RTL Deutschland: "Durch den Einsatz fortschrittlicher KI-Technologien im Jugendschutz verbessern wir den Standard für die Sicherheit junger Zuschauer. Unser innovatives Projekt bietet eine zukunftssichere Basis, um das Team effizient zu unterstützen und die steigenden Anforderungen und Inhalte bestmöglich zu bewältigen. Zudem positioniert uns diese KI-Lösung als Vorreiter auf dem deutschen Medienmarkt in diesem äußerst wichtigen Bereich."

Bei RTL Deutschland ist man bereit, die Technik auch mit anderen zu teilen: "Wir sind offen dafür, Partnerschaften sowohl mit anderen Medienunternehmen als auch Kooperationen mit weiteren Stakeholdern des deutschen Jugendschutzes einzugehen", sagt Daniela Hansjosten.