Grafik: DWDL.deZu einer Einigung kamen das ZDF und der Schauspieler John Travolta über dessen umstrittenen Auftritt in der nächsten "Wetten dass...?"-Ausgabe in der kommenden Woche. Der Auftritt steht in der Kritik, weil Travolta Mitglied der Sekte Scientology ist und am Tag der Sendung in Freiburg, wo Thomas Gottschalk mit seinem Team am 31. März zu Gast sein wird, ein Zentrum der umstrittenen Glaubensgemeinschaft eröffnet werden soll.

Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Donnerstags-Ausgabe berichtet, habe sich das ZDF bei Travoltas Management vergewissert, dass der Künstler während der Sendung nicht über Scientology sprechen werde. Einen Zusammenhang zwischen der Eröffnung des Zentrums und der ZDF-Sendung gebe es nicht. So werde Travolta unmittelbar vor der Sendung anreisen und die Stadt direkt im Anschluss an seinen Auftritt wieder verlassen.
 


Die Kritik an Travoltas Auftritt wurde zuerst von Vertretern der CDU-Jugendorganisation Junge Union laut, die die Auffassung vertritt, "als bekennendes Mitglied einer menschenverachtenden Organisation" habe Travolta in einer Familienshow nichts verloren. Nach Ansicht des ZDF würde eine Ausladung Travoltas, der lediglich seinen aktuellen Kinofilm promoten wolle, der Sendung schaden. "Weder Thomas Gottschalk noch die Redaktion haben ein Interesse daran, dass eine Unterhaltungssendung durch ein so ernstes Thema wie Scientology in Mitleidenschaft gezogen wird", so ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut zur "FAZ".