Am gestrigen Mittwoch ist Günther Nonnenmacher im Alter von 76 Jahren in Offenbach am Main gestorben, wie die "FAZ" am Donnerstag mitteilte. Nonnenmacher trat 1982 in die Politische Redaktion der "Frankfurter Allgemeinen" ein, vier Jahre später wurde er zum verantwortlichen Redakteur für Außenpolitik ernannt.
1994 wurde er als Nachfolger von Fritz Ulrich Fack in das Herausgebergremium der Zeitung berufen, dem er bis zum Eintritt in den Ruhestand Ende 2014 angehörte. Zuvor hatte er nach dem überraschenden Tod von Frank Schirrmacher übergangsweise für ein halbes Jahr das Feuilleton geleitet.
"FAZ"-Herausgeber Berthold Kohler würdigt ihn mit den Worten: "Wir trauern um einen herausragenden Journalisten und hochgeschätzten Kollegen. Der Name Nonnenmacher bürgte für größte journalistische Qualität. Die Leser kannten ihn als hellsichtigen Durchdringer der Innen- und Außenpolitik. Für die Redaktion war er ein Vorbild, Ermöglicher und Förderer. Die hohen Verdienste, die Günther Nonnenmacher sich in drei Jahrzehnten um die Frankfurter Allgemeine Zeitung erworben hat, werden unvergessen bleiben."