Der Bayerische Rundfunk (BR) hat eine Fortsetzung des Formats "In höchster Not - Bergretter im Einsatz" angekündigt. Die zweite Staffel wurde demnach bereits in Auftrag gegeben und soll im kommenden Jahr veröffentlicht werden. Als Produktionsfirma steht Timeline Production hinter der Dokuserie, der BR spricht am Freitag in einer Pressemitteilung von einer der "bisher aufwändigsten Doku-Produktionen für die ARD Mediathek". Gedreht wurde teils unter Extrembedingungen mit Bodycams und 360-Grad-Kameras.
In der ersten Staffel der achtteiligen Dokuserie wurden echte und teils gefährliche Rettungseinsätze der Bergwachten Grainau und Ramsau vor der Kulisse der alpinen Bergwelt begleitet - für die Zuschauerinnen und Zuschauer immer aus der Perspektive der ehrenamtlichen Retterinnen und Retter.
Spannend sind nun auch einige Zahlen, die der BR einen Monat nach der Veröffentlichung der Folgen genannt hat. So erzielten die acht Folgen in Summe 3,5 Millionen Abrufe in der ARD Mediathek. Diese Zahl ist nicht mit der klassischen TV-Reichweite zu vergleichen, weil hier Abrufe doppelt zählen und unklar ist, wie viele Userinnen und User die Folgen tatsächlich von Anfang bis Ende gesehen haben. Und doch: Die 3,5 Millionen sind ein hoher Wert. Als zwei Folgen der Reihe Mitte April im Ersten zu sehen gewesen sind, war das Interesse vergleichsweise überschaubar (DWDL.de berichtete).
Der BR spricht von einem "Publikumsrenner". 53 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer, die die Folgen in der Mediathek gesehen haben, sind nach BR-Angaben außerdem zwischen 14 und 49 Jahren alt. 58 Prozent des Publikums sind außerdem Frauen. Sophie Burkhardt, Channelmanagerin ARD Mediathek, sagt: "Mit 'In höchster Not' haben wir die beliebten 'Retter'-Formate in der ARD Mediathek um eine authentische, emotionale und regional verankerte Serie erweitert. Der große Zuspruch zeigt: Wir treffen damit den Nerv unserer Zuschauenden - und führen diese Geschichten mit neuen Folgen fort."