Die größte und bekannteste TV-Nachrichtenmarke in Deutschland hört bekanntlich auf den Namen "Tagesschau" - und auch in der Schweiz tragen die Nachrichten des SRF diesen Titel. Und nun hat der Sender Veränderungen angekündigt, die das Nachrichtenformat ab dem 18. August treffen. So sollen die "Tagesschau"-Ausgaben um 12:45 und 18 Uhr künftig durch "Tagesschau kompakt"-Ausgaben ersetzt werden.
Das ist vor allem eine Sparmaßnahme, die sich in der Sendezeit der jeweiligen Ausgaben der Nachrichtensendung widerspiegelt. Waren die beiden Ausgaben bislang rund 10 Minuten lang, sind es künftig nur noch fünf. Die Hauptausgabe der "Tagesschau" ist davon nicht betroffen, sie ist auch künftig ab 19:30 Uhr für rund 25 Minuten zu sehen. Dafür wird die Mittagsausgabe am Wochenende ersatzlos gestrichen.
Die bisherigen "Tagesschau"-Moderatoren Florence Fischer und Claudio Spescha werden durch die neuen Kompakt-Ausgaben führen. Sandra Büchi, Isabel Gajardo, Philipp Inauen und Andreas Kohli stoßen neu zum Moderationsteam dazu und komplettieren dieses. Man wolle die Zuschauerinnen und Zuschauer in den Sendungen künftig "kurz und prägnant über das aktuelle Tagesgeschehen" informieren, heißt es.
Die Änderungen seien Maßnahmen aus dem strategischen Unternehmensprojekt SRF 4.0, teilte der Sender mit. Dieses Projekt hatte man im Oktober 2024 angekündigt. Nach eigenen Angaben treibe man damit die mittel- und langfristige Transformation des Senders voran. Im Rahmen des Projekts kündigte man auch den Abbau von rund 75 Vollzeitstellen an, um 2025 kein finanzielles Defizit einzufahren. Begründet wurde der Schritt damals unter anderem mit rückläufigen Einnahmen sowie der gestiegenen Inflation. Schon damals kündigte man Veränderungen im Informationsangebot zu "nutzungsschwachen Zeiten" an.
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