
Über den Medienpreis hinaus kündigte Kloeppel an, junge Menschen aus Zuwandererfamilien stärker im Sender zu integrieren. Zudem wolle man auch versuchen "mit Schulen stärker in Kontakt zu kommen, um Lehrern die Möglichkeit zu geben, eine zusätzliche Medienkompetenz zu vermitteln, die sie dann wiederum im Unterricht vermitteln können", erklärt Kloeppel. Um sich ein Bild von der aktuellen Situation zu machen, besuchte "Mr. News" - wie RTL ihren Nachrichtenanchor derzeit bewirbt - Schulen in Frankfurt und Duisburg.
Laut einer von RTL beauftragten Forsa-Umfrage zur Mediennutzung von Migranten fühlen sich die Hälfte der Befragten, die älter waren als vierzehn Jahre, in Deutschland zu Hause. Menschen aus Zuwandererfamilien in zweiter Generation sehen laut Umfrage zu 70 Prozent vorwiegend deutsche Fernsehprogramme. Rund ein Viertel hingegen nutzt deutsche und ausländische Sender gleichermaßen. Besonders gefragt sind laut der Umfrage Nachrichtensendungen und stehen mit einer Beliebtheit von 81 Prozent an erster Stelle. Was die Darstellung von Menschen mit ausländischer Herkunft anbelangt, so ist knapp die Hälfte der Ansicht, die Häufigkeit, mit der dies passiere sei "gerade richtig".