Die Spiegel-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 ihren Umsatz um rund 10 Millionen auf 255,2 Millionen Euro gesteigert, auch der Jahresüberschuss fiel mit 26,5 Millionen Euro um mehr als 2 Millionen Euro höher aus als noch im Jahr zuvor. Dabei kommt der Großteil der Erlöse inzwischen aus dem digitalen Geschäft.
So ging der Umsatz durch den Vertrieb von Print-Produkten zwar um zwei Prozent oder 1,9 Millionen Euro auf 90,8 Millionen Euro zurück, im Gegenzug legten die Vertriebserlöse der digitalen Paid-Content-Angebote aber um 12,0 Prozent oder 7,2 Millionen Euro auf 66,9 Millionen Euro zu. Zudem wird online längst erheblich mehr mit Werbung umgesetzt als gedruckt: 43,8 Millionen Euro (+4,8 Prozent) waren es im Digitalen, 17,5 Millionen Euro im Print-Geschäft.
Gut entwickelt hat sich auch der Bereich der Film- und Fernsehproduktion: Hier zog der Umsatz um 13,7 Prozent auf nun 26,6 Millionen Euro an. Alles in allem lag der Digitalanteil an den Markterlösen (Umsatzerlöse abzüglich direkter Kosten) nun bei 54 Prozent, im laufenden Jahr soll er weiter auf 56 Prozent wachsen. Und: Der Vertrieb macht inzwischen 61,8 Prozent des gesamten Umsatzes aus, Vermarktung nur noch 24 Prozent.
Thomas Hass, Vorsitzender der Geschäftsführer der Spiegel-Gruppe, sagt: "Wir haben 2024 erfolgreich abgeschlossen – unsere Investitionen in Zukunftsbereichen und die Fokussierung auf unsere Plus-Strategie zahlen sich aus. Unsere Redaktionen arbeiten heute vollintegriert, so dass wir in journalistisch interessanten Jahren wie diesen unsere Stärken ausspielen können. Weil wir zugleich umsichtig wirtschaften und immer auch auf die Kosten achten, können wir unsere Unabhängigkeit festigen."
Geschäftsführer Stefan Ottlitz ergänzt: "Unsere digitalen Abo-Modelle sind zur tragenden und wachsenden Umsatzsäule geworden, die unseren Journalismus nachhaltig finanzieren helfen. Wir gehen weiter auf unserem Wachstumskurs und treiben die Transformation unserer Produkte voran. Wir hatten uns für 2025 schon vor Jahren einen Vertriebsumsatz von 75 Millionen Euro mit digitalen Angeboten vorgenommen, und dem kommen wir Stand heute sehr nahe.”