Die UFA schlage ein neues Kapitel auf, man wolle die „Medienmarke neu positionieren - zukunftsorientiert, innovativ und agil“. Es gehe um die „strategische Neuausrichtung der UFA“. Von einer „neuen Ära“ ist gar die Rede. An Euphorie mangelt es bei der Ankündigung des UFA-Umzugs an diesem Freitag wahrlich nicht. Die Fakten: Ab dem ersten Halbjahr 2026 sollen die etwa 130 Mitarbeitenden den neuen Standort am Schöneberger Ufer mitten in Berlin beziehen. 

Natalie Clausen © UFA / Tina Krohn
„Unser Umzug ist Teil eines umfassenden Transformationsprozesses“, erklärt Natalie Clausen, COO der UFA. Es gehe dem Unternehmen unter Führung von CEO Sascha Schwingel um eine neue Leadership-Kultur, einen klaren Wertekompass aus Offenheit, Vielfalt und Toleranz. Dafür wolle man die „kreative Power mitten im pulsierenden Berlin“ nutzen. Und keine Frage: Kürzere Wege und eine engere Anbindung an die Kreativszene der Hauptstadt sind mit dem Zug von Potsdam nach Berlin definitiv gegeben.

Die UFA erhofft sich auf diesem Wege auch attraktiver zu werden für neue Mitarbeitende und Talents. Der neue Standort vereint ab dem kommenden Jahr dann den Großteil der Mitarbeitenden der Hauptstadtregion, aber nicht alle. Denn auch wenn der Firmensitz nach Berlin wechselt, bleibt die Produktion des RTL-Dauerbrenners „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ weiterhin auf dem Gelände von Studio Babelsberg in Potsdam. Und doch ist der heutige Tag ein neuer Rückschlag für den Standort, der zuletzt schon unter Druck war.