Die ARD hat unter dem Titel "Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser" eine dreiteilige Dokuserie in Aussicht gestellt, die ab dem 26. August in der Mediathek veröffentlicht wird. Der Sänger wurde Anfang der 00er Jahre in der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" bekannt und lebte zuletzt unter dem selbst gewählten Namen Lana Kaiser als trans Frau. Küblböck ging 2018 bei einer Kreuzfahrt über Bord und wurde rund zweieinhalb Jahre später für tot erklärt. 

In der Dokuserie will man nun die Geschichte von Küblböck bzw. Kaiser nachzeichnen: Vom Teenager aus Niederbayern, der ein Star werden wollte - und das auch schaffte. Von einem, der sich immer wieder neu erfand. Das Leben von Daniel Küblböck wird aus der Perspektive von Familie und Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern wie Olivia Jones und Gracia Baur erzählt sowie von Entertainment-Größen wie Riccardo Simonetti und Lucy Diakovska eingeordnet. 

"Die Serie taucht ein in die Welt eines Menschen, der selbstbewusst queer auftrat, gesellschaftliche Grenzen sprengte und bis heute Mut macht", heißt es von der ARD in der Ankündigung zur Dokuserie, die von BR und WDR umgesetzt wird. 

Trotz der Tatsache, dass er bei "DSDS" im Jahr 2003 nur den dritten Platz erreichte, war er der vielleicht bekannteste Kandidat zur damaligen Zeit. Sein schrilles Auftreten und die Tatsache, dass er trotz gesanglich nicht immer perfekter Leistungen eine Runde weiter kam, beförderten das. Viele liebten Küblböck und sein Auftreten - für andere wurde er dagegen zum Hassobjekt. Während der damaligen Mottoshows wurde der junge Sänger teilweise ausgebuht. Mit seinem Song "You Drive Me Crazy" schaffte er es damals auf Platz eins der deutschen Charts, an den ganz großen Erfolg dieser Zeit kam er danach aber nie wieder heran. Auch der ersten Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" drückte Küblböck 2004 seinen Stempel auf. 

Dokumentarfilm von und mit Helge Schneider

Neben der Dokuserie über Daniel Küblböck hat die ARD jetzt auch noch einen Dokumentarfilm über Helge Schneider angekündigt - und das mit einem besonderen Twist. Der Dokufilm steht ab dem 19. August in der Mediathek bereit und kommt von SWR und WDR. In "Helge Schneider – The Klimperclown" portraitiert sich Helge Schneider zum 70. Geburtstag selbst: mit Originalaufnahmen, Sketchen und Musikclips – ganz ohne Kommentare Dritter. "Statt einer chronologischen Biografie entsteht ein bunter, skurriler und auch ehrlicher Einblick in sein künstlerisches Universum", heißt es von der ARD.