Das ZDF hat angekündigt, anlässlich des Todes von Laura Dahlmeier am Mittwochabend ein Porträt der früheren Biathletin auszustrahlen. Gesendet werden soll es nach dem "heute-journal" um 22:15 Uhr. Dahlmeier, die nach ihrem frühen Karriereende als Biathlon-Expertin für das ZDF arbeitete, war am Montag beim Bergsteigen im pakistanischen Karakorum-Gebirge tödlich verunglückt. Sie wurde nur 31 Jahre alt.
"Mit großer Bestürzung haben wir vom tragischen Tod unserer Kollegin Laura Dahlmeier erfahren", sagte ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten. "Sie gehörte seit bald sechs Jahren als Fachexpertin zu unserer ZDF-Familie. Ihr Engagement, ihr Wissen und ihre Leidenschaft für den Sport haben unsere Berichterstattung bereichert und sie zu einer hochgeschätzten Stimme im ZDF gemacht. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Freunden. Laura hat viele Menschen inspiriert. Wir werden sie in dankbarer Erinnerung behalten."
ZDF-Sportchef Yorck Polus erklärte: "Laura Dahlmeier war eine Ausnahmeathletin, die auch abseits des Profisports immer neue Wege ging. Sie hat dem ZDF-Publikum den Biathlonsport kenntnisreich und authentisch nahegebracht. Wir trauern um eine große Sportlerin, eine geschätzte Kollegin und beeindruckende Persönlichkeit."
ZDF-Reporter würdigt Dahlmeier während Live-Übertragung
Bewegend war in diesem Zusammenhang auch die ZDF-Übertragung von der Schwimm-WM. Reporter Volker Gruber, der seit der vergangenen Saison auch die Biathlon-Übertragungen für den Sender kommentiert, erfuhr am Mittwochnachmittag während des Wettkampfs von der Bestätigung des Todes seiner Kollegin. "Sehen Sie es mir nach, dass ich jetzt ein bisschen Tempo rausnehme", sagte Grube und erklärte, Dahlmeier "kennengelernt und wertschätzen gelernt" zu haben. "Mir fällt es gerade nicht leicht, weiterzumachen, aber es muss sein."
Auf die Übertragung der letzten beiden Siegerehrungen verzichtete das ZDF schließlich. "Ich hoffe, Sie sehen uns das nach", bat Volker Gruber am Ende der Übertragung. "Wir werden jetzt den Moment nutzen, tief durchzuatmen. Wir haben das professionell durchgezogen, wie es sich gehört. Aber jetzt ist Zeit, das Ganze zu verarbeiten."