
Gleich zehn Ausgaben von "Keupștraße" (Arbeitstitel) hat der öffentlich-rechtliche Sender jetzt in Aussicht gestellt. Noch bis Ende September finden die Dreharbeiten durch die Produktionsfirmen me:works media productions und Kollektiv Zwo statt. Regie führt Ufuk Cam, als Executive Producer fungieren Matthias Ebel und Çağdaş Eren Yüksel. Die Redaktion verantwortet Laurence Boms. Die Redaktion im ZDF haben Lisa Reisch und David Henry, ZDFkultur, inne.
Wann die Doku über die Keupstraße zu sehen sein wird, ist aktuell noch unklar. Die Folgen sollen jedoch online first veröffentlicht werden. Erzählen will das ZDF die Geschichte der Straße aus der Sicht der Menschen, die dort leben und arbeiten. Das Lebensgefühl, das hier herrscht, will man über den Drehzeitraum von insgesamt einem Jahr einfangen. "Hier werden Freundschaften geschlossen, Liebesbande geknüpft und Geschäftsideen entwickelt, aber auch Versprechen gebrochen und geliebte Menschen zu Grabe getragen", heißt es vom ZDF in einer Ankündigung.
Die Keupstraße in Köln sei ein Mikrokosmos, aber keine Insel, so das ZDF. "Sie steht vor den gleichen Herausforderungen wie ganz Deutschland: Rezession, Personalmangel, steigende Kosten und wachsende Konkurrenz. Die Keupstraße muss sich neu erfinden – und dabei ihr Erbe bewahren." Und auch den Nagelbombenanschlag von 2004 und das Versagen der Behörden wird Thema in der Reihe sein.