ZDF und Arte machen gemeinsame Sache mit der australischen Produktionsfirma WildBear Entertainment bei der neuen Geschichts-Reihe „Fatal Conflicts“, von der zunächst zwei 90-Minüter bzw. vier 45-minütige Folgen geplant sind. Jedes Mal geht es um Wendepunkte der Antike, deren Folgen bis in die Moderne nachwirken. Dabei wird das Geschehen aus dem Blickwinkel zweier rivalisierender Anführer betrachtet. Die Zuschauer sollen dadurch in Zeiten und an Orte versetzt werden, an denen die Zukunft auf des Messers Schneide steht.
Im ersten Film bzw. den ersten beiden Teilen geht es um den Zweiten Perserkrieg, in dem Xerxes und Themistocles aufeinandertrafen und unterschiedliche Regierungssysteme, Demokratie und Autoritarismus in einem Krieg um die Zukunft Europas aufeinanderprallten. Der zweite Film „Hannibal vs. Scipio“ befasst sich mit dem Zweiten Punischen Krieg zwischen Rom und Karthago. Die Schlachten, die sie schlugen, gehören zu den berühmtesten aller Zeiten. Sie zerstörten Städte, vernichteten Königreiche und setzten Maßstäbe für Grausamkeit, Tod und taktische Genialität, die seitdem kaum erreicht wurden.
Die von Nik Wansbrough inszenierte Reihe soll visuell reichhalig und in einem filmischen Look daherkommen. Dabei setzt man auf einen Mix aus eindrucksvollen Nachstellungen, Animationen und detallierten Landschafts- und Schlachtkarten. Zu Wort kommen auch Historiker aus aller Welt, die auch unterschiedliche Meinungen und Interpretationen zum antiken Quellenmaterial anbieten.
Peter Allenbacher, der das Projekt seitens ZDF/Arte betreut, sagt: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit WildBear Entertainment und die Koproduktion dieser spektakulären neuen Geschichtsserie. Fatal Conflicts bietet nicht nur brillante neue Einblicke in entscheidende Momente und wichtige Akteure der antiken Geschichte, sondern versetzt die Zuschauer durch seinen Produktionsansatz auch mitten ins Geschehen, was die Serie zu einem fesselnden Erlebnis macht und ein einzigartiges Verständnis der damaligen Geopolitik vermittelt. Ein neuer Ansatz besteht darin, dass in jeder Folge beiden Seiten gleich viel Gewicht beigemessen wird, um dem weltweiten Publikum die Möglichkeit zu geben, selbst zu urteilen und so an der spannenden Erzählung teilzuhaben.“
Nikolas Huelbusch, Director Unscripted bei ZDF Studios, fügt hinzu: „Wir freuen uns sehr, unseren Verkaufskatalog um ein weiteres Juwel bereichern zu können. Unsere internationalen Kunden werden ‚Fatal Conflicts‘ sicherlich genauso schätzen wie die anderen Dokumentarfilme von WildBear Entertainment, die wir bereits vertreiben.“