Als Apple TV+ neu an den Start ging, da zeigte sich der Konzern äußerst freigiebig: Wer ein Apple-Gerät erwarb, der bekam für ein ganzes Jahr die Serien und Filme kostenlos dazu - und auch darüber hinaus war der monatliche Preis überschaubar und lag in den USA anfänglich bei 4,99 Dollar, hierzulande wurden 4,99 Euro fällig.
Apple hat zwar bis heute ein kleineres Angebot als andere Anbieter, hat aber in den vergangenen Jahren enorme Summen in die Produktion hochwertiger Serien gesteckt und deren Anzahl deutlich ausgebaut. Auch wenn man es sich angesichts der riesigen Gewinne, die der Konzern anderswo einfährt, leisten könnte: Als dauerhaftes Zuschussgeschäft will man den Dienst nicht betreiben und hat daher über die Jahre schon mehrfach den Preis angehoben.
Im Herbst 2022 wurde der monatliche Preis in den USA auf 6,99 Dollar angehoben, im Herbst 2023 auf 9,99 Dollar - und entsprechende Preiserhöhungen folgten auch in Deutschland. Nun hat man in den Vereinigten Staaten den nächsten Preisschritt gewagt und verlangt künftig 12,99 Dollar monatlich - ein Aufschlag von 30 Prozent. In Deutschland steht ein solcher Schritt hingegen zumindest kurzfristig nicht an. Auf Nachfrage heißt es aus der Apple-Pressestelle: "Eine Preisänderung in Deutschland gibt es nicht."
Zum Vergleich: Netflix verlangt für sein Standard-Abo ohne Werbung in den USA mittlerweile sogar 17,99 Dollar im Monat, Disney+ liegt bei 15,99 Dollar. Allerdings bietet die Konkurrenz günstigere Einstiegsmöglichkeiten, indem sie auch Tarife mit Werbung anbieten. Eine solche Option gibt es bei Apple TV+ nach wie vor nicht. Sparen kann man allerdings beim Abschluss eines Jahres-Abos, dessen Preis nicht erhöht wurde. Auch Apple One, das verschiedene Services kombiniert, bleibt preislich unverändert.