Wiebke Wiesner wird neue Geschäftsführerin der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG). Die 49-Jährige kommt von der Produktionsallianz und tritt die Nachfolge von Carl Bergengruen an, der die MFG 13 Jahre lang geleitet hat und in den Ruhestand geht. Wiesners Vertrag beginnt im Juli 2026 und ist zunächst auf fünf Jahr angelegt. 

Seit Februar 2023 ist Wiesner Justiziarin und stellvertretende Geschäftsführerin der Produktionsallianz. Zuvor war sie bei Institutionen der Filmförderung auf Landes- und Bundesebene tätig, unter anderem beim Medienboard Berlin-Brandenburg und der Filmförderungsanstalt des Bundes. 

"Ich freue mich, dass wir mit Wiebke Wiesner eine bestens geeignete Expertin für ein wichtiges Zukunftsfeld des Landes gewinnen konnten", sagte der baden-württembergische Kunststaatssekretär Arne Braun (Grüne). "Die Filmförderung ist essentieller Bestandteil der Kultur- und Kreativwirtschaft des Landes. Wiebke Wiesner verbindet Leidenschaft für den Film mit großer Erfahrung. Sie weiß, wie sich die Branche vernetzt und wie Filmförderung wirkt. Wiebke Wiesner bringt Menschen zusammen. So hat sie den Aufsichtsrat mit ihrer Expertise und Dynamik überzeugt. Mit ihr gewinnt Baden-Württemberg eine Geschäftsführerin, die unseren Film- und Medienstandort mit Power und Strategie in die Zukunft führt."

Clemens Bratzler, SWR-Programmdirektor Information, wiederum erklärte, Wiesner bringe "alles mit, um trotz herausfordernder Rahmenbedingungen an die erfolgreiche Ära von Carl Bergengruen anzuschließen und zugleich neue Akzente für die Zukunft zu setzen".

Wiebke Wiesner sagte: "Mit großer Freude und Respekt schaue ich auf die vor mir liegenden Aufgaben und das breitgefächerte Spektrum der MFG von der Film-, VFX- und Gamesförderung bis hin zur Unterstützung der gesamten regionalen Kultur- und Kreativwirtschaft." Sie trete zugleich in verdienstvolle Fußstapfen, "denn Carl Bergengruen hat die MFG über viele Jahre mit Visionen und unermüdlichem Engagement geprägt".