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Die nun für Oktober von Marktforscher Nielsen veröffentlichten Brutto-Werbezahlen unterstreichen den Negativtrend. Im zehnten Monat des Jahres verzeichnete das Fernsehen Brutto-Werbeeinnahmen in Höhe von rund 1,81 Milliarden Euro, das waren 4,5 Prozent weniger als im Oktober 2024. Zwischen Januar und Oktober liegt das Minus mittlerweile ebenfalls bei 4,2 Prozent.
Besonders spannend ist ein Blick auf Warner Bros. Discovery (WBD) und RTLzwei-Vermarkter El Cartel Media. Sowohl WBD (-6,1 Prozent) als auch El Cartel (-12,7 Prozent) performen auf Jahressicht bislang deutlich schlechter als der Markt. Seit Anfang November arbeiten die Unternehmen in der Vermarktung allerdings zusammen, unter dem Namen El Cartel Brothers sprechen sie Werbekunden gemeinsam an.
Neben dem Fernsehen haben aber auch andere Mediengattungen zu kämpfen. Die Außenwerber verzeichneten im September (-11,2 Prozent) das erste Minus in diesem Jahr, im Oktober ging es direkt mit 4,7 Prozent Minus weiter. Angesichts der starken acht Monate davor liegt der Bereich Out of Home aktuell auf Jahressicht aber noch bei +8,3 Prozent. Der gesamte Online-Bereich (ausgenommen Social, Search und YouTube) lag im Oktober mit mit 1,6 Prozent im Minus.
Etwas besser lief es im Oktober da schon für das Radio, das sich über ein kleines Brutto-Werbeplus in Höhe von 0,7 Prozent freuen konnte. Die Zeitungen legten im gleichen Zeitraum sogar um 4,6 Prozent zu. Durch das große Minus beim Fernsehen, das in der Nielsen-Statistik traditionell das größte Werbemedium ist, rutschte aber auch der Gesamtmarkt im Oktober um 2,7 Prozent ins Minus. Die Gesamtspendings lagen demnach bei rund 3,5 Milliarden Euro.
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