Nach "Hübsches Gesicht", "Angemessen Angry", "Softies" und "Schwanzlos" hat RTL nun das fünfte Gewinner-Projekt seines 2020 ins Leben gerufenen und seither alljährlichen veranstalteten "Storytellers"-Wettbewerbs gefunden. Diesmal hatte RTL-Fiction-Chef Hauke Bartl Studierende an sieben ausgewählten Filmhochschulen dazu eingeladen, ein Konzept für eine Young-Adult-Serie für den Streamingdienst einzureichen.

Durchgesetzt haben sich Bernhard Strobel, Lisa Purtscher und Lotta Schmelzer von der Filmakademie Baden-Württemberg / Ludwigsburg mit ihrem Konzept für "Good Lord", so der Arbeitstitel. Da RTL seit dem vergangenen Jahr mit der Film- und Medienstiftung NRW kooperiert, kommen auch sie nun in den Genuss einer deutlich besseren finanziellen Ausstattung. So wurde das Produktionsbudget auf bis zu 1,5 Millionen Euro verdoppelt. Produziert wird die Young-Adult-Comedy von LiseLotte Films im Auftrag von RTL+, der Drehstart ist fürs kommende Jahr geplant.

In "Good Lord" geht es um den jungen, schwulen Jonas, der ausgerechnet während des Karnevals die katholische Buchhandlung seiner Eltern übernehmen muss. Aber während er versucht, seine queere Community und seinen streng katholischen Hintergrund voneinander getrennt zu halten, wird die Buchhandlung plötzlich zum Auffangbecken der beiden Welten, in der tagsüber Gläubige ihre Rosenkränze kaufen und nachts "die Sündigen" hemmungslose Underground-Partys feiern.

Beim "Storytellers"-Wettbewerb schaffen es fünf Teams ins Finale und damit auf die "Storytellers-Klassenfahrt", auf der sie ihre Projekte vor jungen Industry Professionals pitchten. Um das Straight-to-Series Greenlight traten neben den Gewinnern an: Lars Bürmann, Robert Decani und Daniel Suarez-Wessel von der ifs Köln. Samuel Gheist und Max Kubitschek von der Filmakademie Baden-Württemberg. Anne Katz und Philipp Straetker von der HFF München und Valentin Wanker sowie Samuel N. Schwarz von der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.