Foto: ARD/SachsZwei der prominentesten Moderatoren im deutschen Fernsehen haben derzeit mit Quotenproblemen zu kämpfen. Harald Schmidts Late Night im Ersten dümpelt seit langem weit unter Senderschnitt, "Wer wird Millionär" mit Günther Jauch läuft beim Gesamtpublikum zwar nach wie vor hervorragend, sank zuletzt in der für RTL eigentlich entscheidenden werberelevanten Zielgruppe unter den Senderschnitt.

Gegenüber der Programmzeitschrift "TV Digital" äußerten sich nun beide zu ihren aktuellen Quotenproblemen. Für Jauch befindet sich "Wer wird Millionär" "seit Jahren in einem ganz natürlichen Gleitflug - zum Glück noch immer viele Kilometer über den Wolken". Problematisch findet er das bislang nicht: "Wenn ein Fieber nach acht Jahren nachlässt, ist das ja auch in der Medizin nicht ungesund."


Dass das Quiz vor allem bei den für die Werbewirtschaft Relevanten 14- bis 49-Jährigen deutliche Einbußen hinnehmen musste, ist für Günther ganz normal: "Insbesondere Jüngere können nicht bei jeder Sendung dabei sein. Das ist doch ganz normal." Für die kommende Saison könne sich Jauch aber auch die Kürzung auf zwei Ausstrahlungen pro Woche vorstellen - wie sie während "DSDS" ja schon durchgeführt wurde. "Und es gibt immer noch die Möglichkeit der Doppelfolge."

Auch Harald Schmidt bleibt angesichts der schwächelnden Quoten seiner Late Night gelassen - zumal sie im Herbst mit Oliver Pocher als Co-Moderator ja ohnehin komplett umgekrempelt wird. Schmidt: "Ich diskutiere immer mit dem zuständigen Redakteur, ob die Zuschauerzahlen zählen oder die Marktanteile. Für mich sind es die Zuschauer, denn Marktanteile sehen nicht fern." Da hat Harald Schmidt ohne Frage recht - doch auch die absoluten Zuschauerzahlen geben nicht gerade Anlass zur Freude.