Logo: RTL; Grafik: DWDL.deDer Rechtepoker um die Übertragung der Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr geht weiter. Nachdem die Sportrechteagentur Sportfive noch immer keine Einigung mit den öffentlich-rechtlichen Sendern erzielen konnte, werden nun auch die Gespräche mit dem Kölner Privatsender RTL immer konkreter. Das berichtet "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. RTL betont seit einigen Monaten sein großes Interesse an dem Turnier.

Demnach soll die Agentur RTL ein Paket aus acht Spielen - darunter auch das Eröffnungsspiel und ein Spiel der deutschen Mannschaft - angeboten haben. Laut Bericht soll Sportfive 35 Millionen Euro für die Übertragungsrechte dieser Spiele fordern. Für ARD und ZDF stelle die Aufteilung der Rechte auf verschiedene Sender kein Problem dar, heißt es in dem Bericht. Auch bei der Fußball-WM im vergangenen Jahr hat RTL neben ARD und ZDF einzelne Begegnungen übertragen.
 


Die öffentlich-rechtlichen Sender sollen dem Bericht zu Folge für die verbleibenden 20 Spiele rund 105 Millionen Euro zahlen. Wie "Der Spiegel" weiter meldet, soll für Ende Juni ein Treffen für alle an der Übertagung beteiligten Sender geplant sein. Die Zeit für eine Einigung wird knapp, da die Sender schon längst mit der Vorbereitung der aufwändigen Übertragung der Fußball-Veranstaltung hätten beginnen müssen. Eine Einigung mit den öffentlich-rechtlichen Sendern lässt auf sich warten, da auf beiden Seiten unterschiedliche Preisvorstellungen vorherrschen.