Logo: N24Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Dienstag berichtet, hat N24-Chef Torsten Rossmann die Sendung "Make Money - Die Markus Frick Show" am Samstag aus dem Programm genommen. Hintergrund: Die Medienaufsicht prüft, ob bei der Sendung alles mit rechten Dingen zuging. Frick wird vorgeworfen, Aktien von Unternehmen mit zweifelhafter Geschäftsgrundlage hochgejubelt zu haben.

Man prüfe die Vorwürfe, sagte ein N24-Sprecher der "Süddeutschen Zeitung". Ob Markus Frick noch einmal auf den Bildschirm zurückkehren wird, ist derzeit offen. Aber es sei ohnehin eine Sommerpause geplant gewesen, relativiert der Sendersprecher noch. Doch angekündigt wurde die Pause bislang nicht.



Zwar beziehen sich die Anschuldigungen bisher ausschließlich auf den kostenpflichtigen eMail-Newsletter von Frick, einem Meister der Selbstvermarktung. Abgesehen vom Imageschaden könnte es aber auch direkten Ärger für N24 geben. Inzwischen ermittelt die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM). Dabei geht es um Fricks Hinweise auf eben den eMail-Newsletter.

Man prüft laut "Süddeutscher Zeitung" ob es sich dabei noch um legale Hinweise auf Begleitmaterial handelt oder um unerlaubte Werbung. Die BLM will bei der gemeinsamen Kontrollstelle der Landesmedienanstalten GSPWM, die an diesem Donnerstag tagt, die Einrichtung einer Prüfgruppe zu dem Thema vorschlagen.

Eigentlich sollte Markus Frick am Montag beim medienforum.nrw zum Thema "Coaching TV" mitdiskutieren. Offenbar angesichts der laufenden Prüfungen blieb Frick dem Branchengipfel in Köln allerdings fern.