Der Entschluss, Frank Plasbergs Polit-Talk "Hart aber fair" ab Oktober ins Erste zu bringen, war für die einzelnen ARD-Anstalten offenbar auch eine finanziell schwere Entscheidung. Wie die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Freitags-Ausgabe berichtet, sei im Vorfeld der Sendung ein heftiger Streit zwischen den Anstalten um die Finanzierung der Sendung entbrannt, zu dem "nach schwieriegen Verhandlungen" ein "Kompromiss" gefunden worden sei, zitiert die Zeitung aus einem WDR-Papier.Dem Bericht zu Folge belaufen sich die Kosten für "Hart aber fair" über den Zeitraum von drei Jahren auf 20,4 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte dieses Betrages soll der WDR tragen, der die Sendung auch produzieren lässt. Weitere 3,5 Millionen Euro sollen aus den Etats der Abteilung Sport und der Filmfirma Degeto bezahlt werden. Die weiteren Kosten werden durch durch die übrigen Landesrundfunkanstalten beglichen. Der Beitrag, den MDR, BR, HR und RBB zu zahlen haben, soll nach Protesten aus diesen Häusern reduziert worden sein.



