Bild: Süddeutsche ZeitungWer beim Süddeutschen Verlag einsteigen will, muss bis diesen Freitag ein unverbindliches Angebot abgeben. Das meldet die Agentur Dow Jones Newswires unter Berufung auf "eine mit der Situation vertraute Person". Zum Verkauf stünden 62,5 Prozent der Unternehmensanteile.

Zu den Interessenten sollen sollen neben dem Verlag M. DuMont Schauberg und der Verlagsgruppe Holtzbrinck auch die Mecom Gruppe von David Montgomery gehören. Die Südwestdeutsche Medienholding, die wie auch der Familienstamm Friedmann, 18,75 Prozent am Unternehmen hält, hat allerdings ein Vorkaufsrecht auf die zum Verkauf stehenden Anteile.
 


Mehr zum Thema:

"Nachdem ein fertiger Kaufvertrag vorliegt, hat die Südwestdeutsche Medienholding drei Monate Zeit, diesen zu prüfen und gegebenenfalls von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen", zitiert die Agentur den für die verkaufsbereiten Eigner sprechenden Max Hohenberg. Zum Süddeutschen Verlag gehört neben weiteren Beteiligung auch die renommierte "Süddeutsche Zeitung".
 
Um Verhältnis der verkaufsbereiten Eigner zu den beiden verbleibenden Partnern scheint es nicht sehr gut zu stehen. Bereits im Frühjahr gab es Streitigkeiten zwischen um den anstehenden Verkauf. Demnach sei die Südwestdeutsche Medienholding gewillt, die Mehrheit am Verlag zu übernehmen, hielt die Preisvorstellungen der Verkäufer allerdings für überzogen.