Foto: PhotocaseVielleicht können die Verlage doch aufatmen: 78 Prozent der Deutschen, die Älter sind als 14 Jahre, wollen auch in Zukunft nicht auf die Lektüre von Zeitungen aus Papier verzichten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Meinungsforscher von TNS Emnid. Hierzu Befragte das Institut 1.367 Bundesbürger. Ein Viertel der Befragten gab an, auch in Zukunft zur klassischen Zeitschrift greifen zu wollen. Rund die Hälfte der Befragten sieht gar einen Trend zurück zu Zeitung und Zeitschrift kommen sobald der Internetboom abgeklungen sei.

Fraglich ist allerdings, mit welchem Ziel die Leser künftig zu den Druckerzeugnissen greifen. Immerhin glauben 35 Prozent der Befragten an einen künftigen allgemeinen Bedeutungsverlust der Zeitschriften. Ein Viertel sieht dies für die Zeitungen.
 


Dennoch wird in den Augen der Bevölkerung auch den Print-Produkten eine wichtige Funktion zukommen. Vier Fünftel der Befragten sind der Auffassung, dass die Zeitungen und Zeitschriften in Sachen Hintergrundinformationen und tiefergehenden Analysen ihre Bedeutung behalten werden.

Bei den aktuellen Informationen zieht es laut der Umfrage für die Printmedien aber eher mau aus: Rund drei Fünftel der Befragten sehen hier eine wachsende Bedeutung bei neuen elektronischen Medien. Bereits heute informiert sich dort laut der Befragung knapp ein Drittel der Deutschen. Fast die Hälfte der Befragten gab zudem an, dass sich ihr Informationsverhalten durch das Internet noch weiter ändern werde. Rund 90 Prozent der Befragten sprachen sie dafür aus, das Internet zum Gegenstand eines eigenen Fachs im Schulunterricht zu machen.